Beratung für Kinder mit Sprachauffälligkeiten

SPRACHSTÖRUNGEN

Störungen der Sprachentwicklung sind keineswegs selten und treten in verschiedenen Formen auf.

Zum Beispiel:

  • Lautbildungsfehler:
    Viele Wörter werden falsch, undeutlich oder unvollständig gesprochen. „Bume“ statt „Blume“, „Taffe“ statt „Kaffee“ sind Beispiele für diese Störung.
  • Satzbildungsfehler:
    Es werden Sätze verdreht, d.h. die gebräuchliche Wortfolge innerhalb eines Satzes wird verändert. Für den Außenstehenden ist die Sprache oft kaum verständlich.
  • Entwicklungsbedingtes Stottern:
    Trotz einer normalen Sprachentwicklung bis zum dritten oder vierten Lebensjahr beginnen manche Kinder plötzlich Laute und Silben in auffälliger Weise zu wiederholen. Die Verzögerungen im Redefluss entstehen, weil der Mitteilungsdrang des Kindes in diesem Alter so groß ist, dass Denkgeschwindigkeit und Sprechfertigkeit nicht immer Schritt halten können.

Untersuchungen haben ergeben, dass etwa 20 Prozent aller Schulanfänger noch Sprachauffälligkeiten zeigen.
Diese Kinder sind ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gegenüber benachteiligt.
Außerdem können Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen zu auftreten.


SPRACHENTWICKLUNG

Mit vier bis fünf Jahren sollte die Sprachentwicklung zunächst weitgehend abgeschlossen sein.
Ein Kind sollte in einfachen Sätzen gut und verständlich sprechen können.
Der Hinweis „Das gibt sich noch“ darf Sie nicht beruhigen, zumal gut gemeinte Übungen nicht die erhofften Besserungen bringen.

Ein Kind, das mit drei Jahren noch nicht spricht oder dessen Aussprache mit fünf Jahren noch fehlerhaft ist, sollte einer Fachkraft vorgestellt werden.


Bei Verdacht auf eine Sprachstörung können sich Eltern an unsere Abteilung für Sprachheilpädagogik wenden und einen Beratungstermin vereinbaren.
Eine Überprüfung des Sprachstatus ist kostenlos.
Für Kinder, bei denen Sprachheilunterricht notwendig ist, bieten wir Sprachtherapie und Beratung an.
Die Plätze werden nach Dringlichkeit vergeben. In gravierenden Fällen verweisen wir Sie mit Ihrem Kind an eine logopädische Praxis.

Wenn Sie sich Sorgen um die Sprachentwicklung Ihres Kindes machen, melden Sie sich gerne zu einem Beratungstermin an.

Faltblatt Beratungs- und Therapieangebote bei Sprachstörungen


FÖRDERZENTRUM GEESTHACHT
Abteilung für Sprachheilpädagogik
Neuer Krug 33-35
21502 Geesthacht
Tel.: 04152/842313; Fax 04152/83063


Ganzheitliche Sprachtherapie – Lernen mit allen Sinnen

HÖREN – SEHEN -TASTEN

Im Rahmen einer spielerischen, bewegungsorientierten Sprachförderung werden basale Wahrnehmungsfunktionen geschult und die senso-motorische Integration unterstützt.
Auf der Grundlage des kindlichen Vorstellungsvermögens werden unter Berücksichtigung sprachrelevanter Wahrnehmungsbereiche (Hören, Sehen, Tasten) therapeutische Maßnahmen (z.B. mundmotorische oder rhythmisch-musikalische Übungen) in fantasievolle Handlungs- oder Spielideen eingearbeitet.
So wird ein für Kinder attraktiver, nachahmenswerter Rahmen geschaffen. Sprachheilpädagogische Arbeit wird als Teil der spielerischen Handlung und nicht als Übung empfunden.

Ziele der Sprachtherapie

  • Sprachstörungen mindern und überwinden helfen
  • Schriftsprachstörungen vorbeugen
  • psychische Folgebehinderungen verhindern


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