Vorab: Es gibt nicht einen klassischen Autismus. Nach der internationalen Einteilung von „Krankheiten“ (ICD-10) gilt Autismus als „Tiefgreifende Entwicklungsstörung“ (F84). Es liegt eine lebenslange komplexe Störung des zentralen Nervensystems zugrunde, die bereits im Kindesalter beginnt. Vor allem der Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung kann bei einer Autismus-Spektrum-Störung betroffen sein, zudem liegt oft eine Beziehungs- und Kommunikationsstörung vor. Betroffen sind kognitive, sprachliche, motorische, emotionale und interaktionale Funktionen (z.B. Mimik, Emotionen, Ironie verstehen). Dies hat Auswirkungen auf Beziehungen zur Umwelt sowie die Teilnahme und Eingliederung in die Gesellschaft. Hinzu kommen oft zahlreiche Verhaltensauffälligkeiten, die für die Bezugspersonen im alltäglichen Umgang belastend sein können. Zu den Autismus-Spektrum-Störungen gehören: ->Frühkindlicher Autismus, Atypischer Autismus, Asperger-Syndrom, ->Rett-Syndrom sowie sonstige tiefgreifende Entwicklungsstörungen. Zudem können Begleiterkrankungen wie ->ADHS, Tourette-Syndrom, Depressionen, Phobien, posttraumatische Belastungsstörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen, Schlafstörungen oder Stottern auftreten. (www.autismus-online.de/) Schülerinnen und Schulen werden durch das zuständige Landesförderzentrum unterstützt.
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