Lormen

Das Lorm-Alphabet ist ein Tast-Alphabet für Taubblinde, bei dem einzelne Buchstaben als bestimmte Form festgelegt sind und in die Hand gemalt werden. Lormen ist auch ein Teil der Unterstützten Kommunikation.

Hieronymus Lorm (Pseudonym des Schriftstellers Heinrich Landesmann) ertaubte als Jugendlicher und verlor als Erwachsener nach langsamer Erblindung sein Augenlicht. Aufgrund seiner eigenen Erkrankung erfand er das Tast-Alphabet. Seine Frau und seine Tochter erlernten es ebenfalls und dienten so als Verbindung zur Außenwelt. Nach seinem Tod 1908 überarbeitet seine Tochter Marie Landesmann das Alphabet und veröffentlichte es.

Heute ist das Lormen eine schnelle und effiziente Art der Kommunikation für taubblinde Menschen. Meistens ist es aber nicht die Muttersprache der Taubblinden, das ist oft die taktile Gebärdensprache. Eine Art der Gebärdensprache, bei der die taubblinde Person ihre Hände auf die Hände der sprechenden Person legt und so die Form und Bewegung der Gebärden nachempfinden kann.

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