(Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung) Nach aktuellem Forschungsstand wird vermutet, dass ADHS eine Regulationsstörung im Frontalhirn ist, welche genetisch verursacht ist. Bei den Betroffenen befindet sich die Ausschüttung und Aufnahme von Botenstoffen (u. a. Dopamin und Noradrenalin) nicht im Gleichgewicht. Durch die Einnahme von Medikamenten kann die Grundstörung deutlich verringert werden, allerdings sollte eine psychologische Therapie zur Stärkung des Selbstwertgefühles begleitend in Anspruch genommen werden. ADHS ist allerdings nicht heilbar. Die Symptomatik ist individuell ausgeprägt. Symptome gibt es in drei Bereichen: Wahrnehmung (leichte Ablenkbarkeit, Verträumtheit, geringes Durchhaltevermögen, Reiz- und Kritikempfindlichkeit, Vergesslichkeit), Sozialisation (Impulsivität, mangelnde Selbststeuerung und Selbstorganisation, niedrige Frustrationstoleranz, Schwierigkeiten planvoll zu handeln, Antriebslosigkeit) und Motorik (Zappeligkeit, Ungeschicklichkeit, falsche Kraftdosierung). Begleiterscheinungen können,seelische Entwicklungsverzögerung, schnelles psychisches und physisches Ermüden, extrem ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sowie Beeinflussbarkeit durch andere sein. Zudem kommt es häufig zu Lese-Rechtschreibschwächen, Rechenschwächen, Tic-Störungen, Ängsten, Depressionen oder Suchtverhalten. Betroffen sind ca. 5 % der Kinder und Jugendlichen. Bei etwa 60% bleiben wesentliche Symptome der ADHS auch im Erwachsenenalter bestehen.(siehe: www.adhs-deutschland.de)
ADS ist eine Aufmerksamkeit-Defizit-Störung ohne die Begleitsymptome der Hyperaktivität.
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