Wie arbeiten Werkstätten für Menschen mit Behinderungen?
In den Werkstätten an 7 Standorten im Kreis Herzogtum-Lauenburg, Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg des Lebenshilfewerkes (Mölln, Geesthacht, Schwarzenbek, Ratzeburg, Hagenow, Boizenburg, Kneese) gibt es vielfältige Berufsbildungs- und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung.
Insgesamt werden ungefähr 850 Berufsbildungs- und Arbeitsplätze bereitgestellt für Schulabgänger, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung , die wegen der Art oder Schwere ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderung eine Arbeit machen, die zu ihnen passt. Deswegen werden viele unterschiedliche Tätigkeiten angeboten. Bei der Auswahl der passenden Tätigkeit wird darauf geachtet, die Fähigkeiten, Neigungen und Wünsche des/der jeweiligen Beschäftigten zu unterstützen.
Die Tätigkeit in Werkstätten gliedert sich in 4 Bereiche:
- den Eingangsbereich
- den Berufsbildungsbereich
- den Arbeitsbereich
- und die Fördergruppen.
Der Eingangs- und Berufsbildungsbereich dient der beruflichen Orientierung, Arbeitsvorbereitung und Ausbildung, bevor dann in einem der Arbeitsbereiche (z. B. Wäscherei, Metall- oder Holzverarbeitung, Garten- und Landschaftsbau, Archivservice und Aktenvernichtung, Garten- und Landschaftspflege, Mailings/Montage/Versand, …) einer beruflichen Beschäftigung nachgegangen werden kann. Einige Bereiche erwirtschaften das Arbeitsentgelt der dort beschäftigten Menschen mit Behinderung selbst, indem Produktionsaufträge und Dienstleistungen für externe Kunden erbracht werden.
Ein Integrationsmanagement mit zusätzlichen Bildungsangeboten ermöglicht den Beschäftigten u. a., den Übergang in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu erproben. Für Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht in einem der Arbeitsbereiche der WfbM tätig sein können, gibt es Fördergruppen mit arbeitsähnlichen Beschäftigungen und Förderungsmöglichkeiten.