Auf dieser Seite finden Sie eine Sammlung der Presseartikel über unsere Schule. Die in den jeweiligen Zeitungen verwendeten Bilder sind hier aus rechtlichen Gründen nicht zu finden oder mit den Rechteinhabern gekennzeichnet. Informieren Sie sich in der Pressemappe unserer Schule. 


Bergedorfer Zeitung vom 10. Mai 2021

Foto von an dem Projekt beteiligten Menschen.

Von links: Autor Andreas Röckener, Alina Taiger, Margrit Ehbrecht (Vorsitzende Friedrich-Bödecker-Kreis), Ole Ahrens und Andreas Gödel (Schulleiter des Förderzentrum).

Foto: Dirk Schulz

„Kopfsalat“ regt Kinder zum Geschichtenschreiben an
Projekt des Friedrich-Bödecker-Kreises und des Förderzentrums mit der Bertha-von Suttner-Schule

Geesthacht. „Kopfsalat“ heißt das Ergebnis eines Schreibprojektes, das der Friedrich-Bödecker-Kreis im Rahmen des Programms „Kultur macht stark“ des Bundesbildungsministeriums mit Schülern der Geesthachter Bertha-von-Suttner-Schule durchgeführt hat. In einem Jahr hat Illustrator und Autor Andreas Röckener mit den Teilnehmern Texte erarbeitet, die gesammelt auf 52 Seiten im Mitteldeutschen Verlag erschienen. „Es ist interessant zu sehen, was alles in den Köpfen der Kinder ist. Herausgekommen sind spannende, aber auch düstereGeschichten“, sagt Röckener, der einige Hinweise gab, etwa für abwechslungsreiche Sprache. „Unser Anliegen ist, Kultur in die Schulen zu bringen und Kreativität zu wecken“, ergänzt Andreas Gödel, der Schulleiter des Förderzentrums Geesthacht, das die anderen Schulen präventiv und inklusive unterstützt. „Ich hatte privat keine Lust am Schreiben“, räumt Ole Ahrens (12) ein. Er ist einer der Schüler, die bis zum Ende beim freiwilligen Projekt trotz aller corona-bedingten Schwierigkeiten dabei geblieben sind. Inzwischen hält Ole seine Ideen in einem „Geschichten-Buch“ fest.

Aktuell läuft bereits das nächste Projekt des Friedrich-Bödecker-Kreises mit Drittklässlern der Grundschule Mühlenredder in Reinbek. dsc

          


Lauenburgische Landeszeitung vom 10. Januar 2018

Helios-Klinik: Tablets helfen in der Reha

Das Förderzentrum am Neuen Krug hat jetzt vier neue Tablet-Computer, die Kindern und Jugendlichen mit Schädel-Hirnverletzungen aus der Rehabilitation der Helios Klinik Geesthacht zugute kommen. Die Computer sind eine Spende der Kreissparkassenstiftung an den Förderverein der Schule. „Mit den Tablets ist es uns jetzt möglich, auch Schülern ohne Sprache die Kommunikation mit Gleichaltrigen oder Lehrkräften zu ermöglichen“, sagt Sonderschulpädagoge Roger Adami. „Andere Schüler, die weder mit der Hand noch mit einem Computer schreiben können, lernen über die Geräte Schreiben.“ Selbst bei starken Einschränkungen könnten die Schüler hiermit lernen. rpf


Wochenendanzeiger vom 22. Dezember 2018

Erfolgsgeschichte: Kreisweit erster Frauenintegrationskurs mit Kinderaufsicht

Am 21. August konnte der im Kreis Herzogtum-Lauenburg erste und bisher einzige integrationskurz für Frauen mit gleichzeitiger Kinderbeaufsichtigung starten. Die Sprachkurskoordinatoren Kirsten Riemann und Anya Groß vom Kursträger AWO Unterkulturell hatten fast ein Jahr lang alle Hände voll zu tun, um die Anforderungen vom Bundesamt für Migration und Flucht (BAMF) und Kreisaufsicht zu erfüllen, damit dieser besondere Kurs stattfinden kan. Mit 16 Frauen und 10 Kindern von 18 Monaten bis vier Jahren wird aktuell der Kurs in den Räumen des Förderzentrum Geesthacht am Neuen Krug durchgeführt. An vier Vormittagen lehren zwei Kursleiterinnen die deutsche Sprache und kümmern sich zwei Aufsichtskräfte um den Nachwuchs. Schulleiter Andreas Gödel freut sich über die neuen internationalen Nutzer des Schulgebäudes: „Am Anfang waren die Mütter und auch die Kinder noch sehr schüchtern. Aber jetzt sind alle aufgetaut und bewegen sich ganz selbstverständlich durch unsere Räume.“
Das Außengelände wird von den Kindern gemeinsam mit Kindern aus dem Familienzentrum Regenbogen am Neuen Krug genutzt. „E ist schön zu sehen, wie sich die größeren Kita-Kinder um die kleinen Kinder kümmern und ihnen helfen. Das ist für sie eine gute Vorbereitung auf Kita und Schule“ hat Gödel beobachtet. Mit viel Engagement hat der Schulleiter die Räume, die die Stadt Geesthacht zur Verfügung stellt, bedarfsgerecht für die Kursteilnehmerinnen und ihre Kinder ausgestattet. „Wir sind stolz, diesen besonderen Kurs im Haus zu haben, betont Gödel. Leider stehen für einen weiteren Sprachkurs keine Räume mehr zur Verfügung
Nur durch die Beaufsichtigung der Kinder ist es den Müttern aus Bulgarien, Polen, Rumänien, Jemen, Irak, Syrien und Afghanistan möglich, an dem Integrationskurs mit insgesamt 800 Stunden teilzunehmen. In ihren Wohnortgemeinden stehen Kita-Ülätze oftmals nicht zur Verfügung. Die Väter besuchen meist auch Sprachkurse oder arbeiten, sodass sie die Kinderbetreuung nicht übernehmen können.Die Frauen lernen nicht nur deutsch“, berichtet Anya Groß, die sowohl Sprachkurs-Koordinatorin als auch eine der beiden Kursleiterinnen bei Frauen-Integrationskurs ist. „Es werden auch Themen aus dem Alltag der Frauen besprochen von Migrationsberatung, Kita, Schule bis zur ärztlichen Versorgung. So haben wir eine Frauenärztin eingeladen oder Fachleute aus dem Bildungsbereich.“ Alle Teilnehmerinnen sind sehr motiviert und bemühen sich, die fremde Sprache und Schrift schnell zu erlernen.
Für einen weiteren Frauenkurs mit Kinderbeaufsichtigung gibt es schon eine lange Warteliste mit Interessentinnen aus dem südlichen Kreisgebiet von Wentorf bis Lauenburg. Aber der Organisations- und Verwaltungsaufwand ist sehr hoch, den andere Kursträger bisher scheuen, erläutert Franziska Just, Einrichtungsleiterin bei AWO Unterkulturell Geesthacht. Die Kurse werden vom BAMF finanziert, auch die Kinderbeaufsichtigung. „Aber dies muss viertelstundenweise abgerechnet werden. Wenn ein Kind krank ist und nicht kommt, wird diese Zeit vom BAMF nicht finanziert, obwohl der Kursträger die Aufsichtspersonen und Raumkosten weiter bezahlen muss.“ Für den laufenden Kurs hat der Kreis angekündigt, ein möglicherweise entstehendes Defizit zu übernehmen. Kreis-Koordinator Oliver Augustin hofft, dass der Frauen-Integrationskurs in Geesthacht als Pilotprojekt auch andere Sprachkursträger motiviert, ein entsprechendes Kursangebot zu erarbeiten. Denn. „Die Mütter mit ihren Kindern sind oftmals der Schlüssel zur Integration“.


Pressemitteilung des Helioskonzerns  Dezember 2018

Lernen für neurologisch erkrankte Schüler einfacher machen: Klinikschule in der Helios Klinik Geesthacht erhält Tablet-Spende

Die Kreissparkassenstiftung Herzogtum-Lauenburg hat dem Förderverein des Förderzentrums Geesthacht vier Tablets gespendet. Rehabilitanden der Helios Klinik Geesthacht nutzen diese in der Klinikschule. Dort unterrichten 4 Lehrkräfte des Förderzentrums die kleinen und größeren Schüler. Die Kinder und Jugendlichen haben Schädel-Hirnverletzungen erlitten und benötigen besondere Hilfsmittel.

„Mit den Tablets ist es uns jetzt möglich, auch Schülern ohne Sprache die Kommunikation mit Gleichaltrigen oder Lehrkräften zu ermöglichen“, sagt Sonderschullehrer Roger Adami. „Andere Schüler, die weder mit der Hand noch mit einem Computer schreiben können, lernen über die Geräte Schreiben.“ Durch verschiedene Apps lassen sich die Tablets universell einsetzen und individuell anpassen. Selbst wenn ein Schüler stark eingeschränkt ist, kann er mit dem technischen Hilfsmittel trotzdem lernen. Das hilft, wenn es später um die Wiedereingliederung zuhause geht.

Die Spende beinhaltet auch rutschfeste Hüllen und Tischhalterungen, die das Anpassen an Rollstühle möglich machen. Ein Drucker lässt sich kabellos über die Geräte anwählen.

Die Eltern der Rehabilitanden freuen sich über die gute Ausstattung der Klinikschule. Der Sohn von Karin Lander ist zur Reha in der Helios Klinik Geesthacht: „Mein Sohn Anthony arbeitet auch an seiner Heimatschule mit einem iPad, weil er nicht mit der Hand schreiben kann. Ich finde gut, dass dies hier fortgesetzt werden kann.“


Geesthachter „Echo“  28. Juni 2017

Helmut Müller geht in Pension

Schulleiter prägte seit 1988 das Förderzentrum

Geesthacht (gak). Schüler intellektuell und kulturell bilden, Ihr Selbstwertgefühl stärken – das sind für Helmut Müller (66) die Aufgaben von Schule. Fast 30 Jahre prägte er das Lernen in Geesthacht. Am Freitag wurde der Schulleiter der Förderschule im Kleinen Theater an der Schillerstraße (KTS) feierlich verabschiedet. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

„Gemeinsam konnte ich in den vergangenen fast 30 Jahren mit den Lehrern Ziele definieren und durchsetzen, das Kollegium ist ein kostbarer Schatz. Wir gestalteten Schule zusammen, konnten etwas umsetzen und Stillstand gab es nie, daher bin ich immer gern hiergeblieben“, betont Müller in der im eigenen ruhigeren, feinsinnigen Art.

Lehrer aus Passion

In Lübeck geboren und bereits während der Schulzeit in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv, in der Schülervertretung und viele Jahre als Schulsprecher, stand für ihn bereits früh fest, dass er Lehrer werden wollte. „Lehrer sind ein lebenslanges Vorbild. Ich wollte insbesondere Schülern mit einer negativen Schulkarriere dazu verhelfen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln“, sagt Müller.

Gemeinsam mit seiner späteren Ehefrau, die ebenfalls als Sonderschullehrerin arbeitete und mit der Herr seit 1983 verheiratet ist, ging er zum Studium nach Dortmund. Er studierte Lernbehinderten- und Sprachbehindertenpädagogik sowie Geographie. 1988 übernahm er die Leitung der Förderschule Geesthacht. Viele Jahre hatte er zugleich einen Lehrauftrag an der Universität Hamburg.

Soziales Engagement

Müllers Engagement prägte nicht nur die Schule, sondern auch die Stadt: Er arbeitete mit außerschulischen Partnern zusammen – zum Beispiel mit Schauspielern und Tanzpädagogen, Künstlern und Autoren. Die Schule beteiligte sich in seiner Zeit als Schulleiter beispielsweise an städtischen Aktivitäten wie Stadtfesten, aber auch am Kultursommer am Kanal, an Theateraufführungen im KTS. Auch die Gespräche mit Holocaust-Überlebenden wurden in seiner Schulleiterzeit durchgeführt. Müller: „ mit Freude und mit Wehmut gehe ich in den Ruhestand. Ich habe fünf Schulräte und fünf Bürgermeister erlebt. Künftig werde ich mich auch weiterhin sozial engagieren, wo genau, werde ich in Ruhe überlegen.“

Im Bucerius-Kunstforum (Hamburg) ist er aktiv, auf das Fotografieren, eine seiner ganz großen Leidenschaften, freut er sich besonders. Aber auch für Reisen, Sport, Theater und Literatur wird er künftig mehr Zeit haben.

> Das Förderzentrum Geesthacht

Gebaut wurde das Förderzentrum am Neuen Krug 1967, 1997 folgte ein Anbau. Maximal 150 Schüler konnten damals in dem Gebäudeunterrichte werden. 1990 starteten die ersten Integrationsklassen an Grundschulen, später auch an Hauptschulen. Durch die Änderung des Schulgesetzes, in dem inklusive Beschulung im Vordergrund steht, hat sich auch die Rolle des Förderzentrums gewandelt. Die letzte Schulklasse des Zentrums wird mit Ablauf dieses Schuljahres entlassen. Danach konzentriert sich die Arbeit der 27 Sonderschulpädagogen des Förderzentrums auf die Unterstützung von Schülern mit Förderbedarf im Klassenverband an Regelschulen – Eine Arbeit, die bereits parallel läuft. 356 Schüler mit Förderbedarf werden in den sechs Geesthachter  Grundschulen, zwei Gemeinschaftsschulen und am Gymnasium unterrichtet; 27 Schüler in der Heliosklinik. Im Förderzentrum werden Schulvorbereitungs-, Lese- und Mathekurse für Grundschüler, Elternberatung, Autismusfortbildungen und Unterrichtsentwicklung angeboten.


Lauenburgische Landeszeitung 12.November 2016

Abstrakte Kunst für jeden Monat

Förderzentrum Schüler stellen neuen Kalender für 2017 vor

Geesthacht (gak). Stolz präsentieren Mario Holzmann (16), Lionel Petersen (13) und Tommi Lee Riebe (15) ihre Werke für den Kunstkalender des Förderzentrums. Abstraktes wie ein heulender Wolf aus einer Zeitungscollage, ein Gesicht, das an Andy Warhols Kunst erinnert, oder ein Kaktus im gleißenden Sonnenlicht der Wüste, sind nur einige der Motive des Kalenders.

Das abstrakte Werk von Mario Holzmann erinnert an eine Schneeflocke und ziert den Januar: „ Ich habe das Muster auf schwarzem Papier gemalt, ausgeschnitten und umgeklappt, so entstand ein Positiv und ein Negativ.“ Er liebt es, kreativ zu sein und mit Farben umzugehen – Sein Berufswunsch ist Lackierer.

Der Kopf eines brüllenden Löwen ziert das Oktoberblatt: „ Das ist ein Linoleumdruck. Ich habe das Foto im Internet gefunden, es abgemalt und ausgeschnitten, Farbe aufgetragen und bin mit der Walze drüber“, sagt Lionel Petersen.

Immer wieder Neues entdecken und Ideen umsetzen, das ist es, was Tommi Lee Riebe an der Kunst fasziniert und so ist sein Chamäleon farbenprächtig geraten: „ den Farbenwechsel des Kamelleon finde ich cool, das Muster des Tieres habe ich mir überlegt und mit dem Pinselstiel aufgetragen.“ Beruflich würde er gern Lagerist werden und vermutlich genau wie die anderen beiden Jungs, seine künstlerische Ader im Privaten ausleben.

Der Kunstkalender ist im Format DIN A4 (Auflage 800 Stück), sowie in DIN A3 mit 200 Stück, gegen eine Spende von 5 Euro beziehungsweise 10 Euro an den Schulverein des Förderzentrums bei Buch & Spiel im Sky-Center und im Förderzentrum am Neuen Krug 33-35 erhältlich.


Geesthachter Anzeiger 06.07.2016

Mit dem Kinderbuchautor Andreas Röckener ins Land der Fantasie

Geesthacht (kr) – „ Wer nicht liest, kennt die Welt nicht“, sagte einmal Arno Schmidt. Unter diesem Motto versucht das Geesthachter Förderzentrum, Ner Krug 33-35, verschiedenen Grundschülern das Lesen näher zubringen. Im Rahmen eines solchen Lesekurses besuchte nun Andreas Röckener, Kinderbuchautor und -illustrator aus Oststeinbek, die Kinder.

Als bekennender „ Spinner“ und Fantast entführte Andreas Röckener die Kinder in das Land der Kreativität und Fantasie. Mit Feingefühl und Witz lies der Illustrator zusammen mit den Kindern irrwitzige Traumgestalten an der Tafel lebendig werden und regte die Grundschüler an, sich selbst abenteuerliche Geschichten auszudenken. Hier liegen beispielsweise eine Schaufel als Popelauffangbehälter dabei, um mit diesem den giftigen Nasenschleim von Fabelwesen beseitigen zu können und Tiefseekraken trugen immer ein Fläschchen Rosenduftparfum bei sich, um hinterhältige Pottwalangriffe abzuwehren.

Andreas Röckener hat unzählige Werke geschaffen, unter anderem 23 Lixi-Bücher, Illustrationen für Sachbücher, Plakate und Zeitschriften. Dabei sind seine Bilder mit vielen Details gespickt, die die Kinder dazu anhalten sollen, sich intensiv damit zu beschäftigen und jeder Kleinigkeit auf den Grund zu gehen. So durften die Kinder bei dieser kurzweiligen Unterrichtseinheit natürlich auch selbst einmal zum Auto werden, wobei die Fantasie und Kreativität der Schüler gefragt war. Vier Bilder standen zur Auswahl, die den Anfang einer Geschichte zeigten. Doch wie sollte die Geschichte weitergehen? Sich das zu überlegen und aufzuschreiben, war Aufgabe der Kinder. Es gab zum Beispiel ein Bild, auf dem zwei Kinder ein trauriges Riesen-Ohr treffen. Doch warum ist es traurig?

Das Förderzentrum Geesthacht bietet für interessierte Grundschulkinder diese Lesekurse an. Ziel dieses Kurses ist es, den Leselernprozess und den Aufbau von Rechtschreibstrategien zu unterstützen. Dabei soll auch der Besuch von echten Autoren für mehr Lernmotivation sorgen. Die Kurse dauern jeweils ein Schulhalbjahr an drei Tagen pro Woche jeweils von 13.30 bis 15 Uhr. Anmeldungen sind im Sekretariat, 04152-842313 vom Geesthachter Förderzentrum oder direkt über die Grundschulen des Einzugsgebietes in Geesthacht, Escheburg und Börnsen möglich.


Geesthacht Anzeiger 22.6.2016

Förderschüler begeistern: „König für einen Tag – Jean-Michel Basquiat“

Geesthacht(kr) – „ Ich fange ein Bild an und ich bringe es zu Ende. Ich mache mir keine Gedanken über Kunst, wenn ich arbeite. Ich versuche, über das Leben nachzudenken“, sagte Jean-Michel Basquiat über seine Arbeit. Er war der erste afroamerikanische Künstler, der den Durchbruch in der hauptsächlich weißen Kunstwelt schaffte. Schüler von Geesthacht Förderzentrum arbeiteten unter der Leitung der amerikanischen Künstlerin Deborah Di Meglio sowie der Schauspielerin Kati Luzie Stüdemann zum Leben des Künstlers Jean-Michel Basquiat. Die Ergebnisse dieser gemeinsamen Arbeit präsentierten die Schüler nun im Rahmen einer Aufführung im kleinen Theater Schillerstraße in Geesthacht.

Mit Schüler, Eltern und Gäste, wie Bürgermeister Olaf Schulze und Schulrätin Kathrin Thomas, sahen ein kurzweilig inszeniertes Theaterstück: Modern, tiefsinnig und zum Teil auch sehr komisch. Schon seit elf Jahren gibt es einmal im Jahr solch eine Zusammenarbeit mit den beiden Künstlerinnen. „ Es gibt keinen besseren Weg, Kernkompetenzen wie Verantwortung, Gemeinschaftssinn, Toleranz und Empathie zu vermitteln. Für die Schüler bedeuten diese Theateraufführungen Eine Abwechslung zum normalen Alltag und Sie können sich dabei vor allem selbst beweisen, dass sie etwas schaffen können“, gab Schulleiter Helmut Müller vor der Aufführung zu bedenken. Die elf beteiligten Jungs zwischen 14 und 16 Jahren hatten zusammen mit Deborah Di Meglio und Kati Luzie Stüdemann nur neun Tage für das Stück geprobt. Zuvor hatten sie aus den Lebensstationen des Künstlers Ein eigenes Stück entwickelt, dass immer auch wieder kleine Anspielungen auf das eigene Leben der Schüler beinhaltete. Sie probierte die Stilmittel und Arbeitsweisen des Künstlers aus, schrieben Notizbücher, malten Bilder mit eigenen Geschichten, geschrieben setze über Erfahrungen aus ihrer Umgebung wie Basquiat selbst, recherchierten Lebensdaten und sahen sich dokumentarische Aufnahmen an.

Dabei lernten die Schüler wie in den vergangenen Jahren auch mehr über sich selbst. „ Ich habe viel über mich gelernt, zum Beispiel, dass ich nicht vor allem Angst haben muss“, „ am Anfang habe ich mich schüchtern gefühlt, aber danach war ich stolz“ oder „ Ich bin zum ersten mal stolz auf mich selbst, stolz darauf, was ich alles konnte“, hieß es von den Achtklässler. Am Ende belohnte das Publikum im ausverkauften Theater die Schüler mit stehenden Ovationen.

Der US-amerikanische Maler begann 1977 seine künstlerische Laufbahn mit Graffiti-Malerei und den U-Bahnen in New York. Den Durchbruch schaffte Jean-Michel Basquiat mit seiner Mischtechnik auf ungrundieren Leinwänden und Papier, die er mit Satzfetzen oder Einzelmotiven ausstattete. Er signierte seine Werke stets mit SAMO, was soviel bedeutet wie „ Same Als Shit“. Er malte täglich und produzierte in atemberaubendem Tempo Bilder, die teilweise noch vor Fertigstellung verkauft wurden. 1982 war er mit 21 Jahren der bis heute jüngste Teilnehmer einer „documenta“. Am 12. August 1988 starb er an einer Überdosis. Er hinterließ mehr als 1.000 Gemälde und Objekte sowie 2.000 Zeichnungen.


Lauenburgische Landeszeitung 17. Juni 2016

Förderzentrum Neuer Krug

„ Es war echt cool mit den Jungs“

Geesthacht (gak). Wehmütig dunkle Augen, mit einer Mischung aus Zorn und Trauer, blicken auf die begeistert applaudierenden Zuschauer im Kleinen Theater an der Schillerstraße. Es sind die Augen des afroamerikanischen Künstlers Jean-Michel Basquiat, dessen kurzes schöpferisches Leben von Schülern der achten Klasse des Förderzentrums am Neuen Krug zum Leben wieder erweckt wurde.

Jean-Michel Basquiat ist im Alter von 27 Jahren an einer Überdosis Drogen in New York gestorben. Das Leben des Künstlers zeichneten im Kunstprojekt „ König für einen Tag“die Schüler Martin Schmaus, Tommi Lee Riebe, Fernando Mahle, Mario Holzmann, Lucas Michael, Luca Ozon, Fabio Berlin, Daniel Berg, Thalia Senyurt, Lionel Petersen und Quick Winkes eindrucksvoll und höchst sensibel nach.

Die Leitung des Stücks übernahmen Künstlerin Deborah Di Meglio und Schauspielerin Kati Luzie Stüdemann. Di Meglio nannte Basquiat den „wahrscheinlich bedeutendsten Künstler des letzten Jahrhunderts“. Über die Schüler sagte sie: „ Es war echt cool mit den Jungs.“

Immer wieder Szenenapplaus erhielten die Darsteller im ausverkauften Theater für Ihre feinsinnige Darstellung, die mit kleinen ironisch-humorigen Momenten gespickt war. Der Beifall wollte nach 60 Minuten Minuten eindrucksvollen Theaters kein Ende nehmen. Seit gut fünf Jahren führen die Jungen und Mädchen der Förderschule einmal im Jahr ein Theaterstück im kleinen Theater Schillerstraße auf.


Lauenburgische Landeszeitung 05.12. 2015

Monat für Monat ein kleines Kunstwerk an der Wand

Förderschule Neuer Kalender für einen guten Zweck

Geesthacht (gak). Dieser Tage auf der Suche nach einem kleinen Geschenk ist, dass zugleich Gutes bewirkt, der liegt mit den Kunstkalendern 2016 des Förderzentrums ist genau richtig. Unter dem Motto Wir machen Kunst“ haben die Schüler kleine Kostbarkeiten ihres Kunstunterrichtes zu einem Kalender voller anregender und anmutiger Werke zusammengefügt. „Inzwischen ist dieser Kalender zur Tradition geworden, es ist bereits der zwölfte in Folge“, betont Schulleiter Helmut Müller und verweist auf die individuelle Förderung der Kreativität an seiner Schule. Sie ist die Wurzel selbstständigen Denkens und zugleich des selbstbewussten Auftretens der Kinder.

Quick Winkes (14), der achten Klasse, hat mit Buntstiften einen Kugelfisch gemalt, der auf dem Kalenderblatt August zu bewundern ist. Sein Jugendzimmer in Eschenburg schmücken viele eigene Zeichnungen, nicht ohne Grund war er auch im vergangenen Jahr mit einer Flugzeugzeichnung im Kalender vertreten. Neben der Kunst liebt der aufgeweckte Junge Kung-Fu und steht mit Begeisterung bei den Kunstprojekten des Förderzentrums auf der Bühne.

Um diese auch künftig finanzieren zu können, bedarf es vieler Spender und Abnehmer des Kalenders. „Durch das Projekt Werden außerdem die Leistungen der Schüler im Kunstunterricht in besonderer Weise gewürdigt. Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir die erste Auflage auf dem Laserdrucker hergestellt haben, anschließend wurden die Seiten gebunden“, so Müller.

In der 1000er-Auflage Sind unter anderem eine Ballerina, farbige Scherenschnitte, Abstraktes, Porträts und eine fliegende Hexe zu sehen. Den Kunstkalender gibt es in zwei Grüßen gegen eine Spende von 5 beziehungsweise 10 Euro bei Buch & Spiel im Sky-Center, in der Bücherstube Liliehof und natürlich direkt im Förderzentrum am Neuen Krug 33 bis 35.


Geesthachter Anzeiger 21.07. 2015

„Romeo und Julia“: Shakespeare mit jugendlichem Groove

Geesthacht (fud) – Das Drama um Romeo und Julia ist bekannt. Zwei Familien sind verfeindet, dem Liebespaar bleibt nur der Freitod. Die Schüler der Förderschule Geesthacht begeisterten mit ihrem modernen Kunstprojekt „“ vor fast ausverkauften Haus im Kleinen Theater Schillerstraße.

Mitschüler, Eltern und Gäste sein großartig inszeniertes Theater: witzig, frech, tiefsinnig und kurzweilig. Die Künstlerin Deborah Di Meglio und die Schauspielerin Kati Luzie

Stüdemann, die das Projekt leiteten, hatten ganze Arbeit geleistet. Natürlich auch die Akteure, die auf der Bühne standen, spielten, tanzten und zuvor die Kulisse gestaltet hatten. So grooven die Schüler zu angesagter Musik und brachten die Zuschauer mit lockeren Sprüchen zum Lachen, um an anderer Stelle wieder mit tiefsinnigem Schauspiel zu begeistern.

Es fehlte aber auch nicht an Dramatik. Die Schlussszene, zu der alle Akteure ein LED-Teelicht in den Händen trugen, Um diese nach und nach verlassen zu lassen, sorgte bei den Zuschauern noch einmal Für Gänsehaut. Eineinhalb Stunden, großartig inszeniertes Stunden, wussten die Zuschauer zu würdigen und dankten den Nachwuchsschauspielern mit einem donnernden Applaus, der nicht enden wollte.


Geesthachter Anzeiger 01.07.2015

Geesthachter Schüler räumen bei Plakatwettbewerb ab

Geesthacht (kr) – Trinken bis der Arzt kommt: Viele Jungen und Mädchen kennen bei Bier, Schnaps oder Mixed Drinks keine Grenzen. Die Folge: Jedes Jahr landen mehr als 25.000 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Aus diesem Grund hat die DAK- Gesundheit den Plakat-Wettbewerb „bunt statt blau“ ins Leben gerufen, bei dem sich Schüler im Alter von 12 bis 17 Jahren mit klaren Botschaften gegen das Komasaufen aussprechen sollen.

Der Plakatwettbewerb „bunt statt blau“der DAK-Gesundheit gegen das Komasaufen fand bereits zum sechsten Mal statt und 10.500 Schüler beteiligten sich daran. Auch aus Geesthacht wurden Plakate eingesendet. Komasaufen ist auch hier in der Region ein Thema unter Jugendlichen. „ im Herzogtum Lauenburg gab es im Jahr 2013 insgesamt 39 Jugendliche, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 2012 um mehr als 20 Prozent“, kann Simone Pruess, Leiterin des regionalen DAK-Servicezentrum, aus aktuellen Statistiken berichten. Aus diesem Grund war Simone Pruess am Freitagvormittag auch sonders stolz, Gleich zwei Geesthachter Schüler mit Sachpreisen für besonders gelungene Plakate auszuzeichnen. Maximilian Wittkowski und Nico Kasten von der Förderschule Geesthacht könnten sich mit ihren beiden Plakaten im landesweiten Entscheid mit 525 Teilnehmern durchsetzen und sicherten sich den vierten und fünften Platz. „Dabei stehen Sie beide stellvertretend für die ganze Klasse, denn alle Schüler haben mehr als zwei Monate lang an den Bildern gearbeitet. Am Ende haben wir dann alle zusammen entschieden, welche Plakate die besten sind und für uns am Wettbewerb teilnehmen sollen“, erklärt Lehrer Andreas Gödel.

Als dann die Nachricht kam, dass die beiden Plakate von einer Jury unter den besten des Landes Schleswig-Holstein gewählt wurden, war die Freude nicht nur bei Maximilian und Nico groß. „Das hat die ganze Schule stolz gemacht, denn gerade als Förderschule, in der wir vor allem sehr viel kreativ im Unterricht arbeiten, ist es besonders toll“, freute sich auch Schulleiter Helmut Müller.


Lauenburgische Landeszeitung 16.Juli 2015

Förderschule

Jugendliche begeistern mit ihren Interpretationen eines Klassikers

Geesthacht (gak) – die Bühne des kleinen Theater Schillerstraße(KTS) ist dunkel. Nur das Himmelbett leuchtet sanft im Scheinwerferlicht. Die Spannung nach den Grußworten von Schulleiter Helmut Müller ist im fast ausverkauften Haus deutlich zu spüren. Die Schüler der Förderschule spielen ihre Version des Shakespeare-Klassikers „Romeo und Julia“.

Die Projektleiterinnen, die amerikanische Malerin Deborah di Meglio und die Schauspielerin Katie Lucy Stüdemann, verwenden Videos mit Textpassagen, aber auch biografische Ausschnitten aus dem Leben der jungen Schauspieler, um das Schicksal der unglücklich Liebenden möglichst emotional zu transportieren.

Dennoch sind während der Aufführung die Hauptrollen nicht klar verteilt. Neben der schönen Julia (Kimet Isufi/14) und dem doch eher stürmischen Romeo (Simon Hoffmann/14) erobern insbesondere die drei Sprecher die Herzen der Zuschauer. Quick Winkes, Pierre René Schween und Fernando Maike (alle 14) beherrschen ihren Text ist in die letzte Pointe perfekt.

Spielleiterin Stüdemann ist immer mitten drin. Sie hilft charmant bei Texthängern und führt die Jugendlichen. Nach nur neun Tagen intensiver Proben bringen Sie das Stück um verbotene Liebe, Feindschaft, Missverständnis und Freitod mit großer Spielfreude und einer deutlich erkennbaren persönlichen Entwicklung auf die Bühne. Wie sagte Schulleiter Müller eingangs: „Es gibt keinen besseren Weg, Kernkompetenzen wie Verantwortung, Gemeinschaftssinn, Toleranz und Empathie zu vermitteln“.

Ob tänzerische Einlagen oder Scheinkämpfe – die jungen Schauspieler spielen miteinander und für ein durchweg begeistertes Publikum. Hören und die Trauung durch Pater Laurence (Mario Holtmann/14), amüsant die Spielunterbrechung durch Kati Luzia Stüdemann, als Romeo mit schnellen Griffen sich die Kleidung vom Leib zog, um in das Bett zu seiner geliebten Julia zu schlüpfen. Stüdemann: „Wir bitten um Verständnis, dass wir das Spiel unterbrechen. Schließlich sind Kinder unter den Zuschauern.“ Die Hochzeitsnacht blieb hinter Tüll verborgen.

Natürlich sterben auch in dieser Fassung die Liebenden nach einem scheinbaren Freitod der Julia. So endet die Tragödie, keineswegs jedoch der Abend. Minutenlange stehende Ovationen, da zu viele lautstarke Bravo-Rufe belohnen die Schüler, die Projektleitung, letztlich auch das gesamte Lehrerkollegium der Förderschule. Sie finden mit ihren unkonventionellen Mitteln immer wieder wunderbar einfühlsame Wege, Um das Selbstvertrauen der Jugendlichen zu stärken und Ihnen diese wunderbare Botschaft mit auf den Weg zu geben: Jeder einzelne ist kostbar und wertvoll für die Gesellschaft.


Lauenburgische Landeszeitung 09.Oktober 2014

Kunstkalender der Förderschule

Mit kreativen Motiven durchs Jahr

Geesthacht (gak) – Schauspiel, Musik und Kunst: Kreativität wird groß geschrieben bei Schulleiter Helmut Müller und seinem Kollegium in der Förderschule. Die Pädagogen unterstützen ihre Absolventen ganz besonders in ihren künstlerischen Kompetenzen. Motivation und Geldbeschaffungsmttel zugleich ist der Kunstkalender der Förderschule. Bereits beim Fertigen der Collagen, Zeichnungen, Papierschnitte oder Aquarelle hoffen die Kinder stets, dass dir Werk in den Kalender kommt. „Das gibt sowohl der Motivation als auch dem künstlerischen Ausdruck einen kreativen Schub“, sagt Müller.

Marvyn Lukas Schmans (12) und Maximilian Wittkowski (15) haben es geschafft, ihre Bilder sind zum ersten Mal dabei, Marvin hat für den Januar ein abstraktes Geflecht mit roten, gelben und blauen geometrischen Figuren entworfen und für den Juli ein Schlangennest geschaffen. Maximilian hat für den April eine Osterhasencollage mit leuchtend gelbem Hintergrund kreiert. Kreativität spiegelt sich auch in ihren Berufswünschen wieder, Marvin möchte Tischler, Max Koch werden.

Die Kalender in den Formaten DIN A5 und DIN A4 Sind gegen eine Spende von fünf beziehungsweise zehn Euro im Sekretariat der Förderschule am neuen Krug 33 sowie bei Buch&Spiel im Sky-Center an der Nordstraße erhältlich. Schulleiter Helmut Müller: „Die Spenden kommen dem Förderverein zugute, der damit die Kunst -und Theaterprojekte finanziert“.


Lauenburgische Landeszeitung 20.September 2014

Zirkusprojekt in der Helios-Klinik

Hier sind die Kinder die Stars

Geesthacht (gak) – Das bunte Zirkuszelt ist von leisem Wispern gefüllt. Während die Akrobaten und Clowns die Manege betreten, erklingt Musik, auf den Gesichtern der Erwachsenen erscheint ein gerührt-stolzes Lächeln, die kleinen Zuschauer sind voller Erwartung. Soweit scheint alles wie immer. Aber der Zirkus ZappZarap mit den Zirkuspädagogen Maren Cremer und Ivo Lindemann  ist ein besonderer. Zum dritten Mal ist das Team Zug Gast in der Helios-Klinik und erarbeitet mit 35 Schülern der Förderschule und 35 jungen Patienten eine fantastische Vorführung.

Es wird geturnt und gezaubert, jongliert und Kunststücke mit Trapez, Seil und Feuer vorgeführt, und natürlich bringen die Clowns mit ihren Scherzen alle zum Lachen. Was so einfach erscheint und so anrührend ist, wurde von allen in einer Projektwoche erarbeitet. Therapeuten und Lehrkräfte engagierten sich auch in ihrer Freizeit, der Förderverein „Peter Pan“ finanziert dieses Projekt mit etwa 8500 Euro. „Hier wird jedes Talent gefördert. Schüler und Patienten haben sich in Gruppen gemischt und ausgesucht, was sie vorführen möchten“, sagt Maren Cremer. Nach mitunter anfänglichem Zögern beim Betreten der Manege strahlen die Augen der kleinen Akrobaten, und sie scheinen sich ihres eigenen Könnens bewusst zu werden, ein Leuchten geht von ihnen aus, dass die Zuschauer empfangen und alle zu einer Einheit verschmelzen lässt.


Lauenburgische Landeszeitung 19.06.2014

Förderschule hat Zukunft

SCHULAMT Lauenburger Sonderpädagogen sollen Geesthacht unterstellt werden

Von Christop Brix 

Geesthacht. – Gerade noch rechtzeitig: Im Sommer soll die Förderschule saniert werden. Nach langer Diskussion hat die Politik die benötigten Mitte von 350.000 Euro bereitgestellt. Keinen Augenblick zu spät, denn das Schulamt des Kreis Herzogtum Lauenburg hat Großes vor mit dem Förderzentrum am Neuen Krug: „Wir wollen den Standort stärken und Kompetenzen ausbauen“, erklärte Schulrätin Katrin Thomas. Die Förderschule in Lauenburg soll in in die Geesthachter Förderschule integriert werden. Allerdings ist noch offen, wann genau die Schulen zusammengelegt werden – möglicherweise bereits nach den Sommerferien oder im nächsten Schuljahr.

Seit einem Jahr Sind die acht Lauenburg der Sonderpädagogin an der Weingarten Schule beheimatet, Nach den Sommerferien kommt ein weiterer Kollege hinzu. Vor dem Wechsel an die Grundschule war die Förderschule an der Albinus-Gemeinschaftsschule angesiedelt. Die speziell ausgebildeten Lehrer sind in allen Lauenburger Schulen aktiv. „Manche unterrichten an drei Schulen“, so Thomas. Künftig kommt wohl ein weiterer Fahrweg hinzu: Zwar verbleiben die Sonderpädagogen an ihren Schulen, müssten aber für Konferenzen nach Geesthacht kommen. „Die Stärkung des Standorts Geesthacht ist natürlich zu begrüßen, doch was bedeutet das für die Stadt Geesthacht als Schulträger?“, hakte Kathrin Wagner-Bockey (SPD) der Präsentation in der Sitzung des Schulausschusses am vergangenen Dienstag nach. 

„Wir haben bisher noch keinen geeigneten Raum für das neue Kollegium mit dann 32 Lehrern“, so Helmut Müller, Leiter der Geesthachter Förderschule. Doch die Lösung sei recht einfach: Ein Wanddurchbruch zwischen Sprachambulanz und Lehrmittelraum wurde das Platzproblem lösen. Ein weiterer Kostenfaktor: Bisher wird der Einsatz der Lauenburger Sonderpädagogen von einer Kollegin koordiniert. Diese Aufgaben müssten von einer neu einzustellenden Sekretärin übernommen werden. „Wir reden hier von ungefähr sechs Wochenstunden“, so Müller. Das Gehalt der zusätzlichen Sonderpädagogen fällt nicht der Stadtkasse zur Last: „Das Lehrergehalt zahlt immer noch das Land“, so Thomas. Von der neuen Lösung sollen auch die Förderschulen profitieren: Durch die Zusammenlegung würde die Bandbreite der Themenschwerpunkte erweitert und im Krankheitsfall könnten sich die Kollegen gegenseitig besser unterstützen und Stunden übernehmen.


Geesthacht Anzeiger 17.06.2014

Entenrennen macht´s möglich: Tablet-PC an die Förderschule

Geesthacht (zrgak) – Ende April gingen exakt 1000 Enten an den Start im Freizeitbad Geesthacht, zum spektakulären Entenrennen der Rotarier im Rahmen des Geesthachter Wassersporttages. Die Stimmung auf der Tribüne des Freizeitbades war prächtig, angetrieben von großen Windmaschinen wurden die quietschgelben Enten lautstark bejubelt.

Sieger wurde die Ente mit der Nummer 566 und erst zwei Tage später stellte sich heraus, dass ausgerechnet Markus Prang, Geschäftsführer der Stadtwerke Geesthacht, „Besitzer“ der Sieger-Ente ist. „Das hat mich einerseits gefreut, andererseits war auch klar, dass ein Stadtwerkmitarbeiter nicht zu den Gewinnern einer Veranstaltung zahlen kann, die von den Stadtwerken mit getragen wurde“, schmunzelte Prang.

Was also tun dem ersten Preis, einem MemoPad, gestiftet von der Geesthachter Internet Service?

Schnell waren sich alle Beteiligten einig, eine nicht immer üppig ausgestattete Geesthachter Schule würde sich bestimmt über den Tablet-PC freuen. Die Wahl fiel auf die Förderschule Geesthacht, deren Rektor Helmut Müller sich begeistert zeigte: „Wir danken dem Rotary Club, den Stadtwerken und der Intermed Service sehr. Wir werden das Tablet-PC unserer Schülervertretung zur Verfügung stellen und damit ihre wichtige Arbeit unterstützen“.


Lauenburgische Landeszeitung 14.06.2014

Entenrennen

Stadtwerke-Chef spendet Hauptgewinn 

Geesthacht (cbx) – Exakt 1000 Teilnehmer gingen beim Rotary-Entenrennen während des 1. Geesthachter Wassersporttages im Freizeitbad an der Elbe an den Start. Windturbinen trieben die Quietscheentchen durch das Schwimmbecken. Sieger wurde die Ente mit der Nummer 566 – diese gehörte Markus Prang, Geschäftsführer der Stadtwerke Geesthacht. „Das hat mich einerseits gefreut, aber andererseits ist auch klar, dass ein Stadtwerke-Mitarbeiter nicht zu den Gewinnern zählen kann“, so Prang. Schließlich waren die Stadtwerke Gastgeber des Entenrennens. Daher entschied sich Markus Prang, den von der Firma im Internet Service GmbH gestifteten Hauptpreis – ein Tablet-PC – zu stiften. Die Wahl fiel auf die Förderschule Geesthacht. Schulleiter Helmut Müller freut sich: „Wir werden den Tablet-PC unserer Schülervertretung zur Verfügung stellen und damit ihre wichtige Arbeit unterstützen.“


Geesthachter Anzeiger 27.Mai 2014

Förderschüler gelangen aus der Dunkelheit ans Licht

Geesthacht (gak) – Ihr Motto „Wir machen Theater“ nahmen die Siebtklässler der Förderschule mit der Performance „Vincent will reden“ wörtlich.

Nachdem Schulleiter Helmut Müller die etwa 280 Zuschauer im „kleinen Theater an der Schillerstraße“ begrüßt und ihnen einen kurzen Einblick in die künstlerische Arbeit der 15 Schüler Deborah di Meglio und der Schauspielerin Katie Lucy gegeben hat, Sprach die Million: alles fing damit an, dass mir ein vanGogh Katalog auf den Schreibtisch fiel und ich einen großen Luftballon mit der Aufschrift „Vincent van Gogh“ an meinem Fenster vorbeifahren sah, da wusste ich dass wir uns mit dem Leben von Vincent beschäftigen müssen. Wir sagen Vincent zu ihm denn wir sind mit dem großen Maler in zwischen sehr vertraut und intim.“

Das Kunstprojekt wurde ausschließlich aus Geldern des Fördervereins finanziert und innerhalb von neun Probentagen einstudiert, allerdings mit ausführlicher Vorarbeit über das Leben und Schaffen von Vincent van Gogh. Die Schüler konnten sich derart präzise in den Underdog van Gogh, den verkannten Künstler, den niemand schätzte und achtete, geschweige denn seine Bilder kaufte, hineindenken, dass eine Synthese zwischen jedem einzelnen Schüler und vonGogh entstand.

Berührend, beängstigend und mit festem, zielsicherem Griff die Seele der Zuschauer ergreifend. Wer war eigentlich gemeint, wer sprach eigentlich die Worte, wenn es hieß: „Du hast kein Talent.“ Und „Bei dir stimmt einfach gar nichts.“ „Das ist richtig schlecht.“ Nach klar, Vincent van Gogh war gemeint und sein Leben, oder vielleicht doch das Leben der Förderschüler? Symbolische Ohrfeigen werden verteilt, die die Jugendlichen so erschüttern, dass sie getroffen, in des Wortes doppelter Bedeutung, zu Boden sinken. Erst nach den aufmunternden, liebevollen und anerkennenden Worten: „Wir brauchen dich“, „Das hast du gut gemacht“, „Wir lieben dich“, richten sich die jungen Schauspieler Stück für Stück auf, um und mit erhobenem Haupt auf der Bühne zu stehen, sich des eigenen Wertes bewusst, anerkannt und geschätzt von den anderen. Diese Szenen sind derart berührend, dass bei einigen Zuschauern die Tränen fließen, und am liebsten möchte man sagen: „Natürlich seid ihr wichtig für uns, natürlich seid ihr kostbare Geschöpfe, natürlich lieben wir euch, genauso wie ihr seid, denn so seid ihr gut“. Musikalische Untermalung und die selbst gemalten Bilder mit dem berühmten Sonnenblumen unterstreichen die Botschaft. Anmutig, würdevoll, aber auch mit großer Ernsthaftigkeit lesen Sie Ihre Briefe an Vincent mit Bitten und Fragen, Wünschen und Hoffnungen vor. Zum Abschluss rufen alle auf aus tiefstem Herzen: „Wir gehen jetzt für Dich aus der Dunkelheit ins Licht.“

   

Ergreifendes Schweigen, danach tosender Applaus und minutenlange Standing Ovations sind der Dank des Publikums an die herausragenden Darsteller und die sensible Anleitung durch Deborah di Meglio und Kati Luzie Stüdemann. Die Gesichter der Jugendlichen spiegeln bei dem nicht enden wollenden Beifall Ungläubigkeit und Freude wieder, schließlich unbändiges Glück und Stolz. Dankend verbeugen sich die jungen Künstler mit Di Meglio und Stüdemann, die tiefe bewegend- dankende Verbeugung des Publikums vor der großartigen Leistung der Schüler bleibt unsichtbar.


Lauenburgische Landeszeitung 21.5.2014

Restkarten

Schüler erobern KTS-Bühne

Geesthacht (ger) – Seit Wochen proben die Schüler der Geesthachter Förderschule für ihren proßen Auftritt: Am Donnerstag, 22.Mai führen sie im Kleinen Theater Schillerstraße das Stück „Vincent will reden“ auf, dass sie unter Leitung der Malerin Deborah Di Meglio und Schauspielerin Kati Luzie Stüdemann einstudiert haben. Die Vorstelltng beginnt um 19.30 Uhr . Kostenlose Restkarten gibt es ab 19 Uhr an der KTS-Kasse.


Geesthachter Anzeiger 20.5.2014

Einladung zu „Vincent will reden“ im kTS

Geesthacht (gak) – Schulleiter Helmut Müller und sein Team der Förderschule schaffen für die Schüler stets neue Möglichkeiten des Erlebens und der reflektier. So auch mit dem neuen Stück „Vincent will reden“, das die Schüler mit Künstlerin Deborah DiMelio und Schauspielerin Kati Luzia Stüdemann erarbeitet und entwickelt haben. Einzige Vorgabe:es geht um Vincent von Gogh. DiMeglieo sinniert: „Vincent war ein Underdog, keiner wollte seine Bilder. Erst nach seinem Tod wurde er berühmt, seine Bilder bringen noch heute Licht in die Welt“. Gewisse Parallelen zu den Förderschülern sind erkennbar, denn auch bei ihnen lohnt sich das genaue Hinsehen und Hineinführen in ihre Seelen. Die ersten Szenen des Stückes laufen tadellos, jeder der Schüler bring sich ein, keine Bewegung steht unumstößlich fest. Während vorangegangene Aufführungen eher Tanzvorstellungen waren, ist „Vincent will reden“ vorwiegend Schauspiel mit tänzerischen Akzenten.

Stille Anmut und Würde strahlen die überwiegend 13- bis 14-jährigen Schüler aus. Sie gehen in ihren Rollen auf, werden von Probe zu Probe sicherer, finden sich in der Rolle und geben ihr eine höchst individuelle, empfindsame Note. Vor den Proben zu dem Stück haben sich die Siebtklässler ausführlich mit dem Leben und Wirken von Vincent van Gogh auseinandergesetzt, seine Vita erörtert und Bilder gemalt. Die Schüler haben hinterfragt, Antworten erhalten und sich so dem extremen Künstler angenähert. Das erleichtert nicht nur die schauspielerische Annäherung, es bedingt sie. Die 15 Schüler der Klasse 7 der Förderschule spielen „Vincent will reden“, ein Stück von Deborah die Meglio und Kati Luzia Stüdemann am Donnerstag den 22. Mai, ab 19.30 Uhr im Großen Saal des „kleinen Theater an der Schillerstraße“ (kTS). Der Eintritt ist frei, Platzkarten sind in der Förderschule am Neuen Krug 33 bis 35, bei Zigarren Fries und auch im kTS erhältlich. Über eine wohlmeinende Spende am Ende der Aufführung für die kreativen Projektarbeiten der Förderschule freuen sich die Schüler. Nähere Informationen zu den Arbeiten unter www.foerderschule-geesthacht.de


Geesthachter Anzeiger 25.2.2014

Grüne für Erhalt der Förderschule

Geesthacht (zrgak) – Die Grünen bedauern, dass die Beschlussvorlage der Verwaltung zum Brandschutz im Förderzentrum am Neuen Krug von SPD, CDU und FDP abgelehnt wurde. Hätten diese sich im Vorwege mit der Vorlage der Verwaltung auseinandergesetzt, so hätten sie die Verwaltung auffordern können, auf der Schulausschusssitzung den Betrag von 350.000 Euro durch eine detaillierte Kostenaufstellung zu belegen, so Ali Demirhan, Fraktionsvorsitzender der Grünen, und weiter: „Wir lehnen die vorgeschlagenen Alternativen ab. Die Verlagerung des Förderzentrums in andere städtische Gebäude würde wesentlich mehr als 350.000 Euro kosten. Der Vertreter der Schulaufsicht nannte die Schule ein Juwel und garantierte, dass das Förderzentrum bestehen bleibt, auch wenn andere Förderschulen im Kreis geschlossen würden. „Für ebenso unvernünftig halten wir die Variante, das Obergeschoss mit IT-Raum und Küche zu schließen, womit 85.000 Euro eingespart werden könnten“.  

Sonderpädagoginnen, die förderbedürftige Kinder an Geesthachter Regelgrundschulen betreuen, beklagen, dass die Grundschulen noch nicht annähernd die Anforderungen für einen wahrhaften Inklusionsunterricht erfüllen. Dort ist keine verlässliche Doppelbesetzung mit Regel- und Sonderpädagogen gewährleistet, die eigentlich unerlässlich wäre. Auch deswegen befürworten die Grünen einen Erhalt des Förderzentrums so, wie es ist.


Lauenburgische Landeszeitung 22.2.2014

Förderschule: Grüne fordern Sanierung

Brandschutz Standort soll bleiben

Geesthacht (ger) Fluchtwege fehlen, Rauchabzüge sind veraltet: Mehr als 350.000 Euro müssen in den Brandschutz der Förderschule am Neuen Krug investiert werden. Das ist seit Jahren bekannt, mehrfach wurde die Stadt von Kreis angemahnt – doch die Fraktionen tun sich schwer, die Investitionen freizugeben. Der Schulausschuss konnte sich selbst bei einem Arzttermin auf keinen Beschluss verständigen. Stattdessen wird immer wieder über einen Umzug der knapp 50 Schüler zählenden Schule diskutiert. Die Grünen fordern jetzt ein Ende der Debatte – und ein klares Bekenntnis zum Standort der Förderschule: „Wir lehnen mit Nachdruck die von verschiedenen Schulausschussmitgliedern vorgeschlagenen Alternativen ab. Die Verlagerung des Förderzentrums in andere städtische Gebäude wurde wesentlich mehr als 350.000 Euro kosten“, betont der Grünen-Fraktionsvorsitzende Ali Demirhan.

Aus einer zuletzt von der SPD vorgebracht in Idee, das Obergeschoss der Schule einfach zu sperren um dadurch wenigstens die Investitionen für einen zweiten Fluchtweg einzusparen, lehnten die Grünen ab: Damit ließen sich gerade mal einmal rund 85.000 Euro einsparen -zudem würde die Schulküche nicht mehr zur Verfügung stehen, die auch von Volkshochschule und Alfred-Nobel-Schule genutzt wird.

Unabhängig von den Kosten sehen die Grünen keinen Sinn in einem Umzug. „ Die Räumlichkeiten das Förderzentrums sind ganz spezifisch den Bedürfnissen der förderbedürftigen Kindern angepasst. Der Vertreter der Schulaufsicht nannte diese Schule ein Juwel. „Die Grünen-Fraktion schließt sich seiner Ansicht an“, sagte Schulausschuss-Mitglied Jutta Bellwinkel.

Die Grünen erinnert nun zudem an die Aussage der Schulaufsicht, dass das Geesthachter Förderzentrum bestehen bleibt, auch wenn andere Förderschule im Kreis geschlossen werden. „Auch deswegen befürworten die Grünen einen Erhalt des Förderzentrums so, wie es ist“, betont Ali Dimhan.

Die Zukunft der Förderschule am Neuen Krug wird voraussichtlich am 18. März erneut im Schulausschuss diskutiert.


Lauenburgische Landeszeitung Februar 2014

Herzklopfen beim Vorlesewettbewerb

Lauenburg (ud) – die Lust am Lesen mit einem bundesweiten Lesewettbewerb zu wecken, ist das Anliegen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Mit dem seit 1959 durchgeführten Wettbewerb hat sich in den Schulen eine traditionsreiche Veranstaltung etabliert, die gern unterstützt wird. Die Schirmherrschaft hat der Bundespräsident übernommen. 

Über 7200 Schüler ermitteln jetzt in regionalen Entscheidungen die besten Leser, die dann beim Finale der Landesbesten im Juli dieses Jahres gegeneinander antreten werden. 

Zwölf Schulsieger der sechsten Klassen gingen zum Kreisentscheid und Regionalentscheid der Förderschulen für den Kreis Herzogtum-Lauenburg in der Lauenburger Stadt- und Schulbücherei an den Start. Es war mucksmäuschenstill, als die Schüler einer nach dem anderen am vorbereiteten Lesertisch Platz nahmen und ihre Lieblingsbücher aufschlugen. Die Aufregung der jungen Leseratten war fast greifbar, aber auch der Spaß am Lesen war einigen deutlich anzumerken. So machte es sich in zwölfjährige Dana Schwegmann von der Albinus- Gemeinschaftsschule Lauenburg erstmal gemütlich, setzte sich entspannt zurück und las dann mit sichtlichem Vergnügen aus ihrem Buch: „Windston – ein Kater in geheimer Mission“ vor. Ganz so entspannt war es dann aber nicht mehr, als Uta Silderhuis den Schülern den ungeliebten Fremdtext zum Lesen gab. „Norden ist oben“, hatte die Diplom-Bibliotheakarin ausgesucht. Ein fröhlich Frisch geschriebenes Buch von Rüdiger Bertram, das nicht nur bei den Lesern, sondern auch bei den Eltern und Lehrern, die zum Daumen drücken und als moralische Unterstützung mitgekommen waren, für so manchen Schmunzler sorgte. Die Schüler aus den Förderschulen konnten sich ausruhen, für sie war nur noch das Warten auf die Endergebnisse angesagt. Am Ende hatte Pia Squarciafichi (11) von der Gemeinschaftsschule Sandesneben die beste Benotung der Juroren. Von den Förderschulen war Fernando Mahlke (12) der strahlende Sieger. Alle wurden mit Büchern für Ihre Teilnahme belohnt.


Geesthachter Anzeiger 17.12.2013

Kunstkalender feiert Jubiläum

Geesthacht (gak) -Bereits zum zehnten Mal in Freunde erscheint der von Schülern gestaltete Kunstkalender der Förderschule, ein Projekt des Schulvereins Pierre-René Schween (13) und Daniel Berg (12) sind zwei der 13 Künstler, die in Kunstprojekten Bilder, Zeichnungen und Collagen gestalteten. Helmut Müller erläutert: „Wir sammeln das ganze Jahr über die Bilder der Schüler und eine Jury wählt aus, wobei wir immer darauf achten, dass jeder Schüler einmal während seiner Schulzeit den Kalender mitgestaltet hat. Pierre berichtet: „Wir haben Mir im Unterricht durchgenommen und seine Kunst nachempfunden. Er hat auf Pizzakartons mit hellen Farben, gelb, grün, blau und rot gemalt, und das haben wir genauso gemacht.“ Eigentlich wollte der passionierte Angler einen Fisch malen, weil er immer mit seinem Vater zum Angeln geht. Pierre dazu: „Aber während des Malens ist es plötzlich ein Schnabeltier geworden.“ Hat eine Collage mit einem König, der einen langen Umhang trägt und eine Krone, gefertigt. Er sagt: „Unsere Lehrerin Frau Wulff hat uns eine Geschichte vorgelesen, und danach haben wir gemalt.“ Der Umhang besteht aus lauter kleinen, säuberlich ausgeschnittenen Zeitungschnipseln. Gegen eine Spende von fünf Euro oder 10 € an den Schulverein der Förderschule, bei buch + spiel im sky-Center oder in der Bücherstube im Lilie-Hof sowie in der Förderschule am Neuen Krug 33-35, kann der Kalender erworben werden.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 10. Dezember 2013

Übung macht den besseren Vorleser

Geesthacht (gak) – Bereits zum 15. Mal fand der schulinterne Vorlesewettbewerb der Förderschule statt und erneut zeigte sich, das Übung wirklich den Meister macht, denn alle Sieger hatten bereits mindestens einmal daran teilgenommen.
Insgesamt traten 31 der insgesamt 51 Schüler der Förderschule in drei Gruppen gegeneinander an. In der Gruppe I lasen die Schüler aller Altersklassen einen kurzen eingeübten Text, der meist von der Lehrerin mit den Schülern ausgesucht worden ist. Sayitcan Tamer (13) strahlte, nachdem er seine Siegerurkunde erhielt, er hatte die Jury; bestehend aus einem Elternteil, einer Lehrerin, einer Fachkraft des Büchereiwesens sowie einem älteren Schüler der Förderschule überzeugt. In der Gruppe II lasen überwiegend Schüler der Klassen 5 und 6 in einem selbst ausgewählten Buch, nachdem eine kurze Texteinführung mit Vorstellung des Buchtitels und Autors erfolgte. In dieser Gruppe war sich die Jury nach einiger Diskussion einig: „Hier haben wir zwei Mädchen, deren Lesefertigkeit gleich stark ausgeprägt ist, somit haben wir zwei Sieger.“ Bewertet wurde jeweils die deutliche Aussprache, die Genauigkeit, flüssiges und betontes Lesen sowie die Lautstärke. In Gruppe II siegten Presyla Bil und Jaqueline Wiegand. Beide sagten strahlend: „Wir waren ganz schön aufgeregt, aber es hat gut geklappt.“ In der schwierigsten, der Gruppe III, musste ebenfalls wie in II gelesen werden, zusätzlich jedoch ein kurzer Fremdtext. Lehrerin Julietta Wulff. “ Das stellt natürlich eine zusätzliche Schwierigkeit dar, denn die Schüler haben nur kurz Gelegenheit, darüberzuschauen.“ Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist freiwillig, ebenso auch das Zuhören, das in höchster Aufmerksamkeit und Disziplin erfolgt. Leise lauschen die Zuhörer und applaudieren ihren Mitschülern. „So lernen die Schüler Wertschätzung und bei der Bewertung auch Kritik ertragen“, erläutert Wulff, die gemeinsam mit Kollegin Silke Dreier den Wettbewerb organisiert hatt. Neben den Urkunden für alle Teilnehmer erhielten die Schüler auch jeweils ein Buch. Schulleiter Helmut Müller dazu: „Wir suchen für jeden Schüler ein individuelles Buch aus, das seinen Neigungen und Hobbys entspricht. Wir wollen damit natürlich auch dazu motivieren, weiterhin zu lesen.“ Die Teilnahme wird ohne Bewertung im Zeugnis vermerkt, ein weiterer Ansporn für die Schüler, im kommenden Jahr erneut dabei zu sein.


Hamburger Abendblatt · 22. Mai 2013

So klappt es wieder mit den Hausaufgaben

Geesthacht (knm) –
Bei den Hausaufgaben bricht in vielen Haushalten der Kleinkrieg aus. Wenn Kinder immer unkonzentriert und Eltern ratlos sind, bietet ein neuartiges Projekt im Oberstadttreff jetzt Hilfe.

Wenn Pierre (10) und Max (8) am Donnerstagvormittag zusammen mit einem Elternteil in das Mehrgenerationenhaus an den Dialogweg kommen, ist FiSch-Tag. FiSch, das steht für das Projekt „Familie in Schule“. Gabriele Gertig, Kreisfachberaterin für schulische Erziehungshilfe, geht mit diesem Ansatz neue Wege in Geesthacht. Ziel ist es dabei, einen Erziehungsberechtigten in den schulischen Alltag einzubinden und dessen Kompetenzen in Konfliktsituationen zu stärken. Auf der anderen Seite soll Grundschülern über klare Zielvorgaben und ein verständliches Feedback das Lernen erleichtert werden.
Carolin Dvorak, Grund- und Hauptschullehrerin an der Bertha-von-Suttner-Schule und Annabelle Rosental, Sonderschullehrerin des Förderzentrums Geesthacht, betreuen Schüler und Eltern, „Viele kennen den typischen Hausaufgabenkrieg“, sagt Annabelle Rosenthal. Kindern falle es häufig schwer, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und dabei zu bleiben. Wenn dieses Verhalten besonders ausgeprägt ist, können sich Familien für das FiSch-Projekt anmelden. Über zwölf Wochen gehen Kinder (2. bis 4. Klasse) dann am Donnerstag nicht in die Grundschule, sondern in den Oberstadttreff. Maximal fünf Kinder plus Elternteil können pro Durchlauf dabei sein. Es entstehen keine Kosten für die Eltern. „Wir haben den ersten Durchlauf gerade abgeschlossen und bei allen Kindern ein positive Entwicklung festgestellt“, sagt Annabelle Rosenthal.
Feste Lernziele sind wichtig für die Schüler
Ein typischer FiSch-Tag beginnt um 8.30 und ist um 12.15 Uhr zu Ende. Kinder entwickeln mit Carolin Dvorak Ziele, zum Beispiel eine Schreibübung heute konzentriert zu lösen. Die Eltern lernen, wie sie ihr Kind dabei unterstützen können und tauschen sich untereinander aus. Nach getaner Arbeit gibt es für die Kinder eine Rückmeldung, wie das Ziel erreicht wurde. Auch wochenweise werden Ziele definiert. „Das alle funktioniert nur, weil die Schulen, Lehrer und Eltern an einem Strang ziehen“, sagt Gabriele Gertig. Donnerstags sind die beiden Lehrerinnen von der Schule freigestellt, haben sogar in Schleswig gezielt eine Zusatzausbildung für das Projekt gemacht.
Wer sich für das FiSch-Projekt interessiert, kann sich bei Gabriele Gertig melden. (…)


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 08. Dezember 2012

Förderschule

Neuer Kalender für ein buntes Jahr

Geesthacht (knm). Die Lieblingsschuhe von Johannes Burmeister sind grüne Turnschuhe mit orangenen Schnürsenkeln und blauen Sohlen. Im Geschäft hat der 14-Jährige solche Schuhe noch nie gefunden, aber in seinem Kopf gibt es ein deutliches Bild von den Sneakern. Und das hat der Förderschüler im Kunstunterricht zu Papier gebracht. Stylisch sehen sie aus – die bunten Schuhe auf gelbschwarzem Grund. Gar nicht weit weg von einer Converse- oder Adidas-Werbung. Johannes‘ Bild ist eines von zwölf Werken, die im Unterricht der Förderschule am Neuen Krug entstanden sind und im neuen Kalender der Schule für 2013 gezeigt werden.
„Wir gestalten den Kalender nun zum achten Mal“, sagt Schulleiter Helmut Müller. Eine Jury aus Elternvertretern und Lehrern wählt die Bilder aus, die die einzelnen Monatsblätter zieren sollen. „Es ist uns aber auch wichtig, dass jeder im Laufe seiner Schulzeit mal dabei ist“, sagt Müller. Der Kalender soll die Arbeit der 10- bis 15-Jährigen würdigen und ein sei schönes Geschenk für Unterstützer der Schule. Geesthachter bekommen den Kunstkalender in DIN A 4 oder A 3 für fünf beziehungsweise zehn Euro am Neuen Krug 33-35 oder bei Buch&Spiel im Sky-Center. Der Erlös geht an den Schulverein. Neben Johannes‘ Schuhen sind auch ein Katzengesicht, Sonnenblumen oder bunte Muster auf den Bildern zu sehen.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 04. Dezember 2012

Junge Künstler gestalten Kalender

Geesthacht (gak) – Die jungen Künstler sind stolz auf ihr Werk, und das mit Fug und Recht. Der kreative und inspirative Kunstkalender 2013 der Schüler der Förderschule Geesthacht erscheint bereits zum achten Mal. Johannes Burmeister (14) geht seit vier Jahren in die Förderschule und ist das erste Mal beim Kunstkalenderprojekt dabei. Er hat das Blatt für den Juli gestaltet: „Blumen in einer Vase, das fand ich passend für den Sommer. Erst habe ich alles vorgezeichnet, dann mit Aquarell gemalt.“ Bemerkenswert an dem Bild ist der Schattenwurf der Vase und die realitätsnahe Darstellung des Wassers. Von seiner Schule ist er nicht nur wegen des Wassers. Von seiner Schule ist er nicht nur wegen des fabelhaften Kunstunterrichts begeistert: „Hier gibt es viel mehr Aktivitäten als in der vorigen Schule, wir gehen Segeln und spielen Fußball.“ Weitere Kalenderblätter zeigen einen gestalteten Stuhl für die KulturSommer-Aktion „Ein Ehrenplatz für den Frieden“, Blumen und Abstraktes, Collagen und ein Raubkatzengesicht sowie eine frech zwischen Bäumen hervorschauende Sonne. Kunstlehrer Andreas Gödel unterstützt die Schüler, Schulleiter Helmut Müller fotografiert die Werke der jungen Künstler, so dass sie digitalisiert werden können. Der Schulleiter erläutert den pädagogischen Ansatz des Kalenderprojektes: „Wir möchten damit das Selbstbewusstsein unserer Schüler stärken und den Schulverein unterstützen, der unser nächstes Tanzprojekt erneut fördert.“ Der liebevoll gestaltete Kunstkalender ist in DIN-A3 für zehn Euro und DIN-A4 Fomat für fünf Euro im Sekretariat der Förderschule am Neuen Krug 33-35, bei „buch & spiel“ in der sky-Passage sowie in der Buchhandlung im Liliehofe erhältlich. Augenzwinkernd gibt Helmut Müller noch einen Tipp an die Unternehmen der Umgebung: „Der Kunstkalender eignet sich auch wunderbar als Präsent für die Kunden zum Jahreswechsel. Einige Firmen haben bei uns bereits 50 oder 100 Stück gekauft.“


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 27. November 2012

Lesekompetenz und Spaß am Wettbewerb

Geesthacht (gak) – “ Wir wollen unsere Schüler zu sicheren Lesern machen und dadurch erreichen, dass sie gern und viel lesen“, sagt Helmut Müller, Schulleiter der Förderschule. Das ist ihm und dem Kollegium erstaunlich gut gelungen. Denn an dem jährlichen Lesewettbewerb, der bereits zum 14. Mal durchgeführt wird, haben sich 37 Schüler beteiligt. Augenzwinkernd sagt Müller: „Weit mehr als 50 Prozent unserer Schüler.“ Mit 60 Schülern in vier Klassen ist die Förderschule eine kleine Einrichtung, die es optimal versteht, ihre Schüler zu selbstbewussten jungen Menschen mit einem guten Bildungsdurchschnitt zu erziehen.
Mitorganisatorin und Lehrerin Julietta Wulff ist auf ihre Gruppe stolz: „Die Neun- bis Zwölfjährigen haben ihre Sache gut gemacht, von den Juroren wurde die elfjährige Sümeyye Özer zur Siegerin erklärt.“ Schulsieger ist Kevin Kreitlow (12), der sich füpr den kreisweiten Wettbewerb der Schulsieger des Börsenvereins des deutschen Buchhandels qualifiziert hat.
Die Juroren Verena Timpe von der Stadtbücherei, Vater Lars Wingeß und Schüler Johannes König sowie die angehende Deutschlehrerin Anna-Karina Danzenbächer bewerteten Lesetechnik, Rhythmus, Aussprache und Betonung. Referendarin Danzenbächer: „Die besten Leser waren relativ schnell ermittelt, aber es gab ein breites Mittelfeld, und daher haben wir auch mehrere dritte und vierte Preise vergeben.“
Jetzt hielten alle Schüler ein Buchpräsent und die begehrte Urkunde in Händen. Schulleiter Müller dazu: „Es bedeutet den Kindern sehr viel, an unserem Lesewettbewerb teilzunehmen. Einige unserer neuen Schüler haben sich erst einmal alles genau angesehen und werden gewiss im nächtsten Jahr mitmachen.“


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 22. November 2012

Förderschule

Schüler küren den besten Vorleser

Geesthacht (ger). Es geht um Urkunden, Buchpreise – und um ganz viel Spaß: 37 Schüler der Förderschule Geesthacht treten am Freitag, 23. November, zum Lesewettbewerb an. „Das Interesse ist auch in diesem Jahr sehr groß, die Schüler bereiten sich zurzeit intensiv auf den Wettbewerb vor“, so Schulleiter Helmut Müller. Zuschauer sind am Neuen Krug 33-35 ab 10.30 Uhr herzlich willkommen.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 18. September 2012

Akrobatik, Jonglage und Zaubertricks in Helios Klinik

Geesthacht (daf) – „Wenn ihr irgendwo einmal einen Zirkus seht, dann geht zu den Artisten und gebt ihnen die Hand, denn das sind jetzt eure Kollegen“, ein schöneres Kompliment hätte der Projektleiter Ivo Lindemann vom Zapp Zarap Zirkus den 89 Geesthachter Nachwuchsartisten nicht machen können. Eine Woche lang haben die kleinen und großen Patienten der Helios Klinik sowie Kinder der Förderschule Akrobatik, Jonglage und Zaubertricks einstudiert. Angefeuert von Applaus und Jubelrufen marschierten die frischgebackenen Zirkusleute unter dem schmissigen Musiktitel „Eye of the Tiger“ in die Manege ein. Das sie alle Kämpfer sind, bewiesen sie während der Vorstellung. Die Akteure, die zwischen 3 und 30 Jahre alt waren, wuchsen über sich hinaus. Jeder war an dem Zirkusprojekt beteiligt. Menschen im Rollstuhl verblüfften mit Zaubertricks. Groß und Klein arbeiteten, wie im richtigen Zirkus, Hand in Hand und trugen zu einer gelungenen Vorstellung bei. „Das Zirkusprojekt ist besonders hochwertig, da die sozialen Kompetenzen und die Motorik gefördert werden“, lobte Harald Sopper, Geschäftsführer der Kreissparkassenstiftung, der einen Scheck über 2.000 Euro überreichte. Auch das Geesthachter Unternehmen Momentive Performance zeigte Herz und trug mit einer Spende von 1.000 Euro zur Realisierung des Projektes bei. Den überwiegenden finanziellen Anteil mit etwa 6.000 Euro finanzierte der Förderverein Peter Pan. Alle Sponsoren und die Gäste freuten sich gleichermaßen über die strahlenden Augen der frischgebackenen Nachwuchsartisten.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 3. Juli 2012

Beim Träumen nie bescheiden sein
Philip Oprong Spenner liest in der Förderschule aus seinem Buch

Geesthacht (gak). Der in Bungoma, Nahe der ugandischen Grenze von Kenia, geborene Philip Oprong Spenner las in der Förderschule aus seinem Buch „Move on up. Ich kam aus dem Elend und lernte zu leben.“ Die Schüler hingen förmlich an seinen Lippen, als er berichtete, dass er sich den Namen selber gegeben hat: „Meinen wirklichen Namen will ich nicht nennen, weil das mir das Überleben gesichert hat.“ Ein wenig geheimnisvoll ist dieser schwarze Mann schon, der plötzlich nach einigen vorgelesenen Seiten in seiner Sprache anfängt zu singen. Danach mit seinen großen, dunklen Augen die Schüler anschaut: „Habt ihr Fragen?“ Drei Jahre hat der Waise als Straßenjunge in Nairobi gelebt und überlebt, mit Betteln und Stehlen. Als Neunjähriger wurde er von seiner Tante dort ausgesetzt, nachdem sie ihm zuvor für einige Jahre den Schulbesuch ermöglicht hatte. Das Warum ist für ihn bis heute unklar, ebenso, ob seine Eltern tatsächlich bei einem Autounfall ums Leben kamen, als er Kleinkind war, oder ob sie ihn einfach nicht wollten. Nach den drei Jahren als Straßenkind Nairobis, einer pulsierenden harten Großstadt, kam er ins Waisenhaus, wurde später adoptiert und studierte. Trotz dieses schweren Schicksals ist er voller positiver Botschaften: „Move on up – das bedeutet soviel wie: Bewege deinen Poo nach oben“, erzählte er. „Schaut nicht, wo eure Schwächen sind, sondern fragt euch, wo sind meine Stärken, welche Möglichkeiten habe ich“, sprach er zu den Schülern und betonte: „Träumen darf man immer. Seid nicht bescheiden, wenn es darum geht zu träumen.“ In Philip Oprong Spenners Buch heißt es: „Auf dem Weg zum Himmel hat man schon vieles erreicht, wenn man auf die Spitze eines Baumes klettert.“ Seine Lesung handelte von Hoffnung und dem tiefen Glauben an eine Besserung der schier ausweglosen Situation. Er ist heute verheiratet, hat eine 1 1/2-jährige Tochter, Lehrer an einer Schule und Autor eines faszinierenden Buches. Er machte den Schülern Mut, Mut an sich selber zu glauben und zu kämpfen. Eine Botschaft, die bei allen Schülern Gehör fand.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 20. Juni 2012

Autor in der Förderschule

„Nutzt eure Chancen, trau euch zu träumen“

Geesthacht (kl). „Der Schulbesuch war das größte Geschenk, das ich bekommen habe“, sagt Philip Oprong Spenner. Was für deutsche Kinder eine Selbstverständlichkeit ist, war für ihn eine große Chance. „Move on up. Ich kam aus dem Elend und lernte zu leben“, heißt das Buch des heutigen Hamburgers, der früher ein Straßenkind in Kenia war. In der Förderschule am Neuen Krug las der 33-Jährige am Dienstag Sechst- und Siebtklässlern daraus vor und erzählte zwischendurch immer wieder eindringlich aus seinem Leben.
So erfuhren die Kinder, dass eine Tante sich nach dem Tod seiner Eltern um Philip Oprong Spenner kümmerte. Sie misshandelte ihn, ermöglichte jedoch wenigstens eine Zeit lang den Schulbesuch. „Ich lernte zu lesen und ich lernte vor allem, das Lesen lieben“, erzählt der Autor, der seine Lesung manchmal auch mit einem afrikanischen Lied begleitet. Doch er wurde auch misshandelt – und schließlich mitten in der Stadt alleingelassen. Als Straßenkind fand er neue Freunde, kam mehrmals nur knapp mit dem Leben davon. So hörten die Schüler staunend seine Geschichte von der Schmuggelaktion zwischen Kenia und Uganda, bei der Soldaten Philip und seinem Freund Paul auf den Spuren waren. „Haben Sie noch viele Narben?“, wollte ein Schüler wissen. „Ja“, lautete die Antwort und „ich habe bei den Kämpfen der Straßenkinder viele Freunde verloren, zum Teil aber auch an Drogen.“
Mit elf Jahren kam Oprong Spenner in ein Waisenhaus und konnte schließlich auch wieder die Schule besuchen. Deutsche Pateneltern unterstpützten sein Studium, das er in Kenia begann und in Hamburg fortsetzte. Heute unterrichtet er – noch als Referendar – an der Gesamtschule am Heidberg, die als Brennpunktschule gilt. Philip Oprong Spenners Botschaft kam auch bei den Förderschülern an: „Ich hatte eine traurige und schwierige Kindheit. Aber es ist wichtiger zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt, da herauszukommen. Seid nicht zu bescheiden, wenn es darum geht zu träumen.“


Geesthachter Wochenblatt · Mittwoch, 6. Juni 2012

Schüler kreieren Stühle für den Friedensnobelpreis

Geesthacht (gb). Es sollte laut Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler (ALK) ein Begleitprojekt zum KulturSommer am Kanal sein. Nun wird es das größte Gemeinschaftsprojekt der vierwöchigen Veranstaltungsreihe. Anfang des Jahres rief die ALK auf: „Wir suchen 143 alte, ausrangierte Stühle.“ Diese sollen in einer Interaktion mit Geesthachter Schulen, Jugendzentrum Alter Bahnhof und dem Jugendaufbauwerk auf die Verleihung der Friedensnobelpreise – je einer pro Jahr und Preisträger – hindeuten. 124 Mal wurde der Friedennobelpreis vergeben, 19 Mal nicht. „Macht zusammen 143 Stühle. 124 werden von Geesthachter Schülern kreativ bemalt und präpariert, die 19 nicht vergebenen übernehmen wir“, sagt Ursula Langhof von der ALK. „Mit der Aneinanderreihung von individuell gestalteten Stühlen soll jedem Preisträger ein Ehrenplatz gewidmet werden. Zugleich wollen wir nicht verschweigen, in welchen Jahren keine Verleihung zustande kam“, erläutert Ursula Langhof. Das Motto „Ein Ehrenplatz für den Frieden“ wird von den Schülern mit immenser Fantasie umgesetzt, der jeweilige Friedensnobelpreisträger gekonnt – mal sachlich, mal witzig – porträtiert. Die sechs „Nobelisten“-Stühle aus dem Zeitraum 2006 – 2011 haben die Schüler Fernando Mahlke, Kimeet Isufi, Katharina Heinemann, Anna-Lena Bochardt und Marvin Riebe kreiert. Förderschulleiter Helmut Müller: „Sie haben sich freiwillig gemeldet und das Projekt außerhalb der Unterrichtszeit mit den Lehrern Andreas Gödel und Matthias Radke angepackt.“ die Stühle werden am Eröffnungstag des KulturSommers, am Sonnabend, 16 Juni, bereits ab 15 Uhr zwischen dem Kleinen Theater Schillerstraße und Krügerischen Haus aufgestellt.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 5. Juni 2012

Fantasievolle Ehrenplätze für Friedensnobelpreisträger

Geesthacht (gak). Dass die Schüler der Förderschule kreativ sind und in ihnen großes künstlerisches Potential steckt, haben sie bereits in etlichen Projekten auf der Bühne des „kleinen Theater an der Schillerstraße“ (kTS) bewiesen. Zur Eröffnung des „KulturSommer am Kanal“ (KuSo) zeigen sie ihr Schaffen vor und rund um das kTS. Sechs von insgesamt 143 Stühlen, stellvertretend für alle 124 Friedensnobelpreisträger und die 19 Jahre, in denen er nicht verliehen wurde, haben Schüler der vierten bis neunten Klasse als Ehrenplätze der Nobelpreisträger gestaltet. Lehrer Andreas Gödel und Matthias Radke haben die Schüler unterstützt, aber ihren Vorstellungen freien Raum gelassen. 2007 erhielt Al Gore und der Weltklimarat IPCC den Nobelpreis. Ein Schaukelstuhl mit eingebauter Weltkugel mit einer Lunte daran, so setzen die Schüler Fernando Mahlke, Katharina Heinemann, Anna-Lena Borchardt, Marvin Riebe, Kimet Isufi und Franziska Solas diese Preisträger und ihren Verdienst wirkungsvoll um. Mehrere Fotos Barack Obamas und der „Union Jack“ schmücken den Stuhl für den Preisträger im Jahre 2009. Das Besondere betonte Schulleiter Helmut Müller: „Die Schüler haben sich freiwillig für dieses Projekt gemeldet und ihre Ideen ausschließlich in ihrer Freizeit umgesetzt.“ Spontaner Applaus der anwesenden Kulturschaffenden, unter anderem auch von Wolfgang Engelmann, Vizepräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, dankte den Schülern für ihren außerordentlichen Einsatz. Neben den Stühlen haben die Schüler Medaillen aus Ton gegossen und golden bemalt, als Zeichen und Erinnerung für die Verdienstmedaille. Die Idee zu diesem Projekt hatte die seit 19 Jahren bestehende „Ausstellungsgemeinschaft Lauenburger Künstler“ (ALK), bestehend aus Hilke Enders, Ursula Langhof, Freia Steinmann, Gundel Wilhelm und Holm Lilie. Weitere an dem Projekt beteiligte Schulen sind die Grundschule Buntenskamp und Silberberg, Bertha-von-Suttner-Schule, Waldschule und Hachedeschule sowie das Jugendzentrum „Alter Bahnhof“ und das Jugendaufbauwerk. Die 19 Stühle für die Jahre, in denen der Friedensnobelpreis nicht verliehen wurde, gestaltet die ALK. Alle Stühle werden Sonnabend, 16. Juni, von 15 Uhr an um das kTS und das Krügersche Haus aufgestellt und nach der Eröffnung für einen wohltätigen Zweck versteigert. Dieses Projekt im Rahmen des KuSo der Stiftung Herzogtum Lauenburg vom 16. Juni bis zum 16. Juli ist das größte Gemeinschaftsprojekt, an dem viele hundert Schüler beteiligt sind. KulturSommer-Intendant Frank Düwel war begeistert „Das ist eine Explosion der entfellselten Kreativität.“


RZKultur –
Das Kulturportal der Stiftung Herzogtum Lauenburg · Juni 2012
– online

Stuhlaktion „Ein Ehrenplatz für den Frieden“
Originalität im Teamwork

(ea) Geesthacht – 143 Einzelkunstwerke werden am Nachmittag des 16. Juni 2012 in Geesthacht die Blicke der Öffentlichkeit zwischen dem kleinen Theater Schillerstraße und dem Krügerschen Haus auf sich ziehen: 143 fantasievoll gestaltete Stühle werden sich zum Kunstprojekt „Ein Ehrenplatz für den Frieden“ vereinen und zur Erinnerung an ebenso viele Friedensnobelpreisträger den diesjährigen KulturSommer am Kanal mit eröffnen. Kinder und Jugendliche aus sechs Geesthachter Schulen haben sich der Herausforderung gestellt, die Idee kam von fünf Geesthachter Künstlern, die sich in einer Ausstellungs­gemein­schaft (ALK) zusammengefunden haben. Sechs kreative Schülerinnen und Schüler der teilnehmende Förderschule am Neuen Krug ließen die Veranstalter des KulturSommers und die lokale Presse schon mal einen Blick auf ihre zehn fast fertigen Kunstwerke werfen …
Die Begeisterung für das Projekt ist groß – ein gutes Dutzend Erwachsener drängelt sich um die jungen Künstler und ihre bunten Stühle, zeigen Interesse und Stolz auf soviel junges Engagement in der Stadt: Intendant Frank Düwel und Büroleiter Manfred Scharfenstein vom KulturSommer-Team und Vizepräsident Wolfgang Engelmann von der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die den KulturSommer veranstaltet, sind da. Die Initiatoren sowieso: Ute Langhof, Hilke Enders, Freia Steinmann und Holm Lilie von der Ausstellungs­gemein­schaft Lauenburgischer Künstler (ALK), die zusätzlich ihre Dokumentatorin Renate Lehfeld mitgebracht haben. Die schulischen Betreuer dürfen nicht fehlen: Schulleiter Helmut Müller mit den Lehrern Andreas Gödel und Mathias Radtke. Und dann braucht man noch jemanden, dem man alles erzählen kann – die Journalisten: Gabi Kasdorff vom Viebranz-Verlag, Gregor Bator für die Lauenburgische Landeszeitung und das Wochenblatt, Eva Albrecht für Rz-Kultur machen sich (mehr als) ein Bild. Vor soviel erwachsener, neugieriger und erzählfreudiger Übermacht gehen die jungen Aktiven erst mal an der Wand in Stellung.
Nachdem die wichtigen Statements vom Stapel gelassen sind, tauen die Kids auf. Um ihre Beteiligung an der Kunstaktion machen sie kein großes Gedöns: „Alle wurden gefragt, ob sie Lust zum Mitmachen haben – und wir haben uns gemeldet“, fasst Anna-Lena (15) das Engagement des kreativen Trupps zusammen. Fernando (10) und Kimet (11) sind die jüngsten des „harten Kerns“, der von Anfang an dabei war und geblieben ist. Dazu kommen die vier „Großen“: neben Anna-Lena die 14-jährige Franziska, Katharina und Marvin (beide 15). Wie gestaltet sich eine Zusammenarbeit zwischen Zehn- und Fünfzehnjährigen, liegen zwischen diesen Altersgruppen keine Welten? „Nein, diese Gruppe ist bei allen Treffen da, und alle bringen ihre Ideen selbstbewusst ein. Jeder offenbart ganz unter­schied­liche Fähigkeiten bei der gemeinsamen Gestaltung – das macht das Ganze ja so spannend“, erklärt Lehrer Andreas Gödel, seit 16 Jahren an der Schule. Er und sein Kollege Mathias Radtke betreuen die Kreativgruppe an der Förderschule, die laut Schulleiter Helmut Müller „sofort auf das Projekt angesprungen ist, auch wenn es viel Arbeit macht“. Arbeit, die Schüler und Lehrer übrigens in ihrer Freizeit leisten. Unterrichtszeit wird dafür nicht genutzt – dafür jede Menge Fantasie. „Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten“, sagt Anna-Lena. Zum Beispiel Drähte zwischen den Stuhlbeinen des chinaroten Sitzes für Liu Xiaobo. „Der war im Gefängnis, das wollen wir mit den Gitterdrähten zeigen.“ Einige Appliaktionen müssen noch aufgeklebt, am Schluss alle Stühle wetterfest präpariert werden – mit Spray oder Folie.
„Man sieht richtig, dass ihr nachgedacht habt und Spaß hattet“, lobt Frank Düwel den kreativen Beitrag, der auch für ihn eine Überraschung ist. Diese Aktion sei für den KulturSommer „ein Geschenk“, sagt er. Was Wolfgang Engelmann, ohnehin „beeindruckt von dem vielfältigen Engagement in Geesthacht“, für die Stiftung als Veranstalter nur bestätigen kann. Auch die Initiatoren freuen sich. Die Kids hätten ihre Idee angenommen, sich mit der Stadtgeschichte zu beschäftigen, „sie gestalten mit Freude und wissen genau, was sie tun wollen“, lobt Ursula Langhof. Die ALK habe das Projekt ursprünglich für sich selbst geplant, verrät Freia Steinmann, man habe aber schnell gemerkt, dass eine Handvoll Künstler mit der Gestaltung von 143 Stühlen (Symbole für 124 Friedens­nobe­lpreisträger und 19 Jahre, in denen der von Alfred Nobel gestiftete Preis nicht verliehen wurde) praktisch überfordert sei. Ihr Beitrag sind nun die Stühle für die preislosen Jahre, also 19 Stühle. Ein vertretbarer Einsatz für die Realisierung eines Projektes, das ohne den KulturSommer und die gewaltige Schülerhilfe – mehrere Hundert Kinder aus sechs Schulen machen mit – kaum realisierbar gewesen wäre. „Unser Vertrauen in die Fantasie und Kreativität der Kinder war von Anfang an riesengroß – und wir sind gespannt auf jeden einzelnen Stuhl“, sagt Langhof.
An der Förderschule ist das meiste schon geschafft – in Teamwork. Anna-Lena, Katharina und Franziska, Marvin, Kimet und Fernando haben aus Schulkellern und vom Sperrmüll ihre Stühle zusammengetragen. Sie haben im Internet Informationen und Bilder besorgt, Zahlen und Buchstaben gesammelt, Motive ausgedruckt und ausgeschnitten, Material beschafft, Vorlagen gesägt, Gipsplaketten gegossen und „vergoldet“, gepinselt, gebastelt und gewerkt. „Wir haben auch viel über die Alfred Nobel und die Geesthachter Geschichte geredet“, berichtet Lehrer Gödel. „Von all den Namen, mit denen wir jetzt gehört haben, habe ich zuvor nur Obama gekannt“, verrät Fernando. Der „all american“ Obama-Stuhl scheint auch der geheime Favorit des Schulteams zu sein – zumindest soll er mit auf jedes Foto.

Zwei Wochen Zeit bleiben noch bis zum großen Finale am 16. Juni. Dann werden die sich die tollen Stühle der Förderschule einreihen in das große Ganze: Vom kleinen Theater Schillerstraße bis zum Krügerschen Haus, wo die Nobel-Büste steht, soll sich der „Ehrenplatz für den Frieden“ im öffentlichen Raum hinziehen. Um 15.00 Uhr wird die Freiluft-Ausstellung am Eröffnungstag des KulturSommers vorgestellt. Möglichst viel Publikum ist allen jungen Künstlern und ihren Werken zu wünschen …
Zum Projekt:
„Ein Ehrenplatz für den Frieden“ wurde initiiert von der Ausstel­lungs­gemein­schaft Lauenburgischer Künstler. Dieser gehören Ute Langhof, Hilke Enders, Freia Steinmann und Holm Lilie an. Betreut wird das Projekt von der ALK, den teilnehmenden Schulen, dem Jugendzentrum Alter Bahnhof und dem Jugendauf­bauwerk. Die Ausstellung umfasst 143 Stühle. Sie sind den 124 Friedens­nobe­lpreisträgern und 19 Jahren gewidmet, in denen der Preis nicht verliehen wurde. Mit dem Projekt wird das Wirken Alfred Nobels thematisiert, der Geesthacht ein Stück weit geprägt und das Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden(spreis) in seinem Leben auch der Stadt hinterlassen hat. Ihre individuelle, dem Preisträger und seiner Zeit entsprechende Gestaltung erhalten die Stühle von mehreren Hundert Teilnehmern aus 4. bis 9. Klassen von sechs Geesthachter Schulen. Es wirken mit die GS Waldschule, GS Silberbergschule, GHS Oberstadtschule, GHS Buntenskampschule, Förderschule Geesthacht und das Förderzentrum Hachede-Schule.


Geesthachter Wochenendanzeiger · Freitag, 2. Juni 2012

KulturSommer
Kulturelle Eröffnungshighlights gewinnen


Geesthacht (gak). Der Intendant des „KulturSommer am Kanal“ (KuSo), Frank Düwel hatte die Idee, die Eröffnung des siebten KuSo auf sehr persönliche Weise in 20 privaten Haushalten Geesthachts zu begehen. Daher wird es kulturelle Highlights in persönlichen Räumen geben. Unterschiedliche musikalische Darbietungen, getanzte Bauchszenen, Lesungen von Krimi bis Poesie erwarten Gruppen bis zu jeweils 30 Personen. Der Maler Manfred Panten zeigt seine Bilder in den Privaträumen, die sich allesamt mit dem Thema des KuSo 2012 beschäftigen: „Horizonte im Herzen“. Um am Sonnabend, 16 Juni , von 18 Uhr an dabei zu sein, bedarf es einer Mail mit Namen, Anzahl der Personen und Anschrift an kuso2012@rzkultur.de . Die Teilnahme ist kostenlos, die Karten werden zugelost und an die Teilnehmer versandt, so dass niemand im Vorwege weiß, was ihn erwartet. Der erste Teil der Eröffnung dauert etwa eine Stunde, anschließend finden sich Gastgeber und Gäste im „kleinen Theater an der Schillerstraße“ (kTS) ein, um dort die offizielle Feierstunde von 20 bis 21 Uhr fortzusetzen. Im Rahmenprogramm zur Eröffnung werden 143 Stühle von 15 Uhr an um das kTS aufgestellt, sie sind 124 Friedensnobelpreisträgern und den 19 Jahren, in denen der Preis nicht verliehen wurde, gewidmet. Einige Stühle wurden von Schülern der Förderschule Geesthacht und ihren Lehrern gestaltet und das Wirken der einzelnen Nobelpreisträger erarbeitet. Außerdem haben sie Verdienstmedaillen aus Ton für jeden Nobelpreisträger gefertigt, die goldfarben an den Stühlen befestigt werden. Künstlerisch betreut wird das Projekt von der Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler in Zusammenarbeit mit fünf weiteren Schulen Geesthachts, dem Jugendzentrum „Alter Bahnhof“, sowie dem Jugendaufbauwerk. Künstlerin Ursula Langhof erläuterte: „Unsere Künstler der Ausstellungsgemeinschaft haben auf besondere Weise die 19 Stühle gestaltet, in denen der Nobelpreis nicht verliehen wurde. Die Eröffnungsgäste werden diese Kreationen erleben.“


Geesthachter Zeitung · Freitag, 2. Juni 2012

Stühle als Plattform für Botschaften

Kultursommer – Schüler sind kreativ

von Gregor Bator

Geesthacht (gb). Es war eine simple Idee der Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler (ALK) für ein Begleitprojekt zum KulturSommer am Kanal (KuSo). Nun wird es das größte Gemeinschaftsprojekt im Rahmen der vierwöchigen Mammut-Kulturveranstaltung der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Anfang des Jahres rief der ALK auf, 143 alte, ausrangierte Stühle zu sammeln. Diese sollen in einer Interaktion mit Geesthachter Schulen , dem Jugendzentrum Alter Bahnhof und dem Jugendaufbauwerk auf die Verleihung der Friedensnobelpreise – pro Jahr und Preisträger ein Stuhl – hindeuten. 124 Mal wurde der Preis vergeben, 19 Mal nicht. „Macht zusammen 143 Stühle. 124 werden von Geesthachter Schülern kreativ bemalt und präpariert, die 19 nicht vergebenen übernehmen wir“, sagt Ursula Langhof von der ALK. „Mit der Aneinanderreihung von individuell gestalteten Stühlen soll jedem Preisträger ein Ehrenplatz gewidmet werden. Zugleich wollen wir es nicht verschweigen, in welchen Jahren keine Verleihung zustande kam“, erläutert Ursula Langhof, die mit Hilke Enders, Freia Steinmann, Gundel Wilhelm und Holm Lilie die Idee hatte.

Der künstlerische Leiter des KulturSommers Frank Düwel und Vizepräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg Wolfgang Engelmann haben in der Förderschule die ersten fertigen Stühle angeschaut. „Ich bin baff“, sagt Frank Düwel. „Eigentlich habe ich mir das Ganze anders vorgestellt. Doch was hier zustande kommt, ist schon jetzt überwältigend. Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage: eine Explosion der entfesselten Kreativität“, schwämt Düwel. Das Motto „Ein Ehrenplatz für den Frieden“ wird von den Schülern mit immenser Fantasie umgesetzt, der jeweilige Friedensnobelpreisträger gekonnt – mal sachlich, mal witzig – porträtiert. Die sechs „Nobelisten“-Stühle aus dem Zeitrum 2006 bis 2011 haben die Schüler Fernando Mahlke, Kimit Isufi, Katharine Heinemann, Anna-Lene Borchardt und Marvin Riebe kreiert. Förderschulleiter Helmut Müller: Sie haben sich freiwillig gemeldet und das Projekt außerhalb des Unterrichts mit den Lehrern Andreas Gödel und Matthias Radke angepackt.“
Die stark symbolisch wirkenden Stühle werden am Eröffnungstag des KulturSommers, am Sonnabend, 16. Juni, bereits ab 15 Uhr zwischen dem Kleinen Theater Schillerstraße und dem Krügerschen Haus aufgestellt. Bis zum Abend zeigen sie, wie Jugendliche die einzelnen Nobelpreisträger sehen und fantasievoll porträtieren.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 8. März 2012

Schüler kreieren Lesezeichen

Bunte Kunstwerke für Bücherfreunde

Geesthacht (ger). Sie sind bunt, lustig – und ausgesprochen kreativ. Wer in den nächsten Wochen ein Buch in der Stadtbuchhandlung in der Fußgängerzone kauft, bekommt als kleine Zugabe ein Lesezeichen. Entworfen wurden die kleinen Kunstwerke von Schülern der Förderschule Geesthacht. „Die Kinder sollten völlig ohne Vorgabe etwas zum Thema Lesen entwerfen,“ sagt Schulleiter Helmut Müller. Am Ende lagen knapp 100 Collagen, Zeichnungen und Zeitungsschnipsel vor ihm. „Es ist toll, was die Schüler für Ideen hatten. Mein Team und ich wollten uns für drei Motive entscheiden. Aber das fiel uns so schwer, dass es jetzt vier verschiedene Lesezeichen gibt“, sagt Axel Brinkmann von der Stadtbuchhandlung. Ein Lesezeichen zeigt nun ein stilisiertes Eselsohr, ein anderes die „Lesepause“ aus Zeitungspapier. Ein weiteres erfreut Lesefans mit einem lustigen Bücherwurm. „Die Kinder haben da wirklich viel Arbeit hineingesteckt. Da war es für uns eine große Freude, die Lesezeichen professionell zu drucken,“ sagt Brinkmann.

Am meisten freuen sich aber die jungen Künstler, die auf jedem Lesezeichen auch namentlich erwähnt werden. „Es ist ein tolles Gefühl, dass viele Leute jetzt unsere Lesezeichen in die Hand bekommen. Da bin ich schon ein bisschen  stolz drauf“, sagt Luca Arigo Damrau (12), der aus Gummibärchen den Satz „Lesen macht Spaß“ bastelte. Stolz ist auch Axel Brinkann auf das Projekt. „Wir werden jeden Kunden darauf hinweisen, dass die Lesezeichen von Geesthachter Schülern entworfen wurden.“


Geesthachter Zeitung · Montag, 19. Dezember 2011

Förderschule

Spende für Menschen in Japan

Geesthacht (kl). Die Schülervertretung der Förderschule hat bei einer Spendenaktion 128 Euro unter Eltern und Lehrern gesammelt. Das Geld soll nun für Menschen gespendet werden, die von der Tsunami- und Reaktor-Katastrophe in Japan betroffen sind.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 26. November 2011

Wettbewerb

Sie sind die besten Vorleser

Geesthacht (kl). „Wer nicht liest, kennt die Welt nicht“ – dieser Satz des Schriftstellers Arno Schmidt war Motto des Lesewettbewerbs in der Förderschule. 33 Jungen und Mädchen lasen vor. In der Jury: jeweils ein Lehrer, ein Schüler sowie ein Vertreter aus den Geesthachter Buchhandlungen oder der Stadtbücherei. Ausgetragen wurde der Wettbewerb in drei Gruppen: Leseanfänger mussten einen Text bewältigen, der ihren Fähigkeiten angepasst war, die Sechstklässler lasen eine Passage vor, die sie selbst aus einem Buch ausgesucht und geübt hatten. Die Sieben- bis Neuntklässler mussten zusätzlich einen Text vortragen, den sie zuvor nicht kannten.

„Ich bin ganz schön aufgeregt“, sagte Gül Mercan Metin, die sich Achim Brögers Buch „Mein 1. Advent und andere neue Flocki-Geschichten“ ausgesucht hatte. „Ein lustiges Buch, das ich jedem empfehlen kann“, sagte die 13-Jährige. Yasmin Gerelei, ebenfalls 13, las aus „Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt.“ „Ich habe viel an der Betonung gearbeitet“, erzählte sie. Nathalie Fischers Wahl war auf „Das Haus Anubis – Das Geheimnis des Grabmals“ gefallen. Die 15-Jährige liest in ihrer Freizeit gerne und viel – und das war ihrer lebendigen Präsentation anzumerken.
Kein Wunder also, dass sie gemeinsam mit Vanessa Lorenzen und Jasmin Gerelei erste unter den Älteren wurde. Bei den Sechstklkässlern lag Niklas Heling vorn. Er wurde damit Schulsieger und darf am Kreisentscheid teilnehmen. Bei den Jüngsten bewältigte Simon Hoffmann seinen Text am besten.
Die Förderschule hat den Wettbewerb bereits zum 14. Mal ausgetragen. Schulleiter Helmut Müller: „Denn Lesen stärkt Konzentrationsfähigkeit, Fantasie, Textverständnis und Sprachfähigkeit.“


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 26. Oktober 2011

Kleine Künstler kreieren Kunstkalender

Geesthacht (gak). „Ich habe ein Leben gebraucht, um so malen zu können wie ein Kind“, sagte Pablo Picasso. Dieses Zitat ziert das Deckblatt des siebten Kunstkalenders der Schüler der Förderschule Geesthacht. Zauberhafte Motive schmücken die Seiten: Landschaften und Stillleben in Aquarell, Kartoffeldruck oder eine Lithografie des Krügerschen Hauses. Im Juni ziert ein Regenbogenfisch, den Sümeyye (9) gemalt hat: „Den habe ich mit Wachsmalstiften gemalt und mit blauer Tusche darüber gestrichen. Einen Tag habe ich dafür gebraucht.“ Sümeyye ist eine kleine Künstlerin, auch in ihrer Freizeit malt und batikt sie. Der Kalender erscheint im Format DIN A4 und DIN A3 und ist gegen eine Spende von fünf oder zehn Euro an den Schulverein im Sekretariat der Förderschule am Neuen Krug 33 bis 35, bei „Buch und Spiel“ sowie in der Stadtbuchhandlung an der Bergedorfer Straße erhältlich. Schulleiter Helmut Müller ergänzt: „Wer sich die Bilder gern im Vorwege ansehen möchte, der kann dies auf unserer Homepage … .


Geesthachter Zeitung · Montag, 10. Oktober 2011

Im Juni grüßt ein bunter Fisch
Kunstkalender der Förderschule ist da

Geesthacht (ger). Diese Tradition ist an der Förderschule Geesthacht nicht mehr wegzudenken. Steht der Herbst vor der Tür, ist es Zeit für den neuen Kunstkalender. „Unser Kalender erscheint mittlerweile im siebten Jahr in Folge. Ziel ist es, die Leistung unserer Schüler mit Arbeiten aus dem Kunstunterricht in besonderer Weise zu würdigen“, sagt Schulleiter Helmut Müller.
Zwölf Motive von bunt bis nachdenklich, verspielt bis sommerlich sorgen auch 2012 wieder für Abwechslung. Den Juni bereichert beispielsweise Sümeyye (9) mit der Zeichnung eines großen Fisches, der in Mischtechnik entstanden ist. „Ich bin ganz stolz, dass mein Bild im Kalender zu sehen ist“, sagt die Schülerin der vierten Klasse fröhlich. „Mein Fisch ist besonders bunt, deshalb gucke ich mir das Bild so gern an.“
Der Kunstkalender erscheint in einer Auflage von 1200 Exemplaren und ist ab sofort in der Förderschule (Neuer Krug 33-35) in der Stadtbuchhandlung (Bergedorfer Straße 39) und bei „Buch und Spiel“ im Plaza-Center erhältlich. Der Kalender kostet fünf Euro (DIN A4) oder zehn Euro (DIN A3). Die Erlöse des Verkaufs fließen komplett in den Kunstunterricht der Förderschule. Unter anderem wird damit ein Workshop mit einer Schauspielerin finanziert, der wieder zu einer Aufführung im Kleinen Theater Schillerstraße führen soll.


Gute Aussichten – Kundenmagazin der Stadtwerke  · Ausgabe 2/ 2011

Bunte Trafostationen für Geesthacht


Das ging gut los. In einer gemeinsamen Aktion mit der Förderschule Geesthacht sowie dem Graffiti-Künstler Christian Pursch haben die Stadtwerke die erste Trafostation vor Ort umgestaltet – und sie in einen Hingucker verwandelt. Dabei waren echte Nachwuchskünstler am Werk: 20 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse der Förderschule nahmen sich die Station an der Geesthachter Straße vor und brachten damit viel Farbe ins Stadtbild. Die nächste konkrete Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Waldgruppe des Städtischen Kindergartens die Neugestaltung der Trafostationen an der B5 in Grünhof sein. Das Ganze ist Teil des aktuellen Stadtwerke-Projekts „Energie macht Schule 2011/2012.“ Im Mittelpunkt stehen die meist nüchtern-grauen Transformationshäuschen in Geesthacht.


Geesthachter Anzeiger  · Dienstag, 05. Juli 2011

Tanzperformance öffnet Seelen der Schüler


Geesthacht (gak).Stehende, nicht enden wollende Ovationen im kleinen Theater Schillerstraße (kTS) belohnten die Schüler der Förderschule für ihre neueste Tanzperformance „Das sind wir“. Gemeinsam mit der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio und der Tänzerin Tania Carella näherten sie sich dem Thema mit Gedichten von Langston Hughes und Bildern von Romare Bearden.

Deborah DiMeglio führte die Gäste des vollbesetzten kTS, unter ihnen Bürgervorsteher Peter Groh und Bürgermeister Dr. Manow, in die Zielsetzung des Kunstprojektes ein: „Die Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren haben sich mit dem eigenen Ich auseinander gesetzt. Die eigene Herkunft spielt dabei eine große Rolle. Herkunft bedeutet Heimat. Heimat meint keinen konkreten Ort, sondern hat mit Identifikation zu tun.“
Die Schüler zeigten Filmsequenzen mit Interviews mit dem Schulleiter Helmut Müller, einem Lehrer und der Reinigungskraft der Schule. Die Schlagfertigkeit dieser Frau forderte Lachsalven des Publikums heraus. Das private Umfeld, die Pausengestaltung, alles wurde mit sehr nachdrücklichen und emotionalen Bildern gezeigt. „Das sind wir“, das Publikum durfte in die Seelen der Schüler blicken. Auch das Bühnenbild hatten die Schüler selbst gestaltet.
Die Tanzperformance war teils von atemberaubender Geschwindigkeit, teils von emotionaler Intensität getragen. Das „Wir“ wurde deutlich, insbesondere auch bei der pantomimischen Simulation einer Unterrichtsstunde: die Hände flogen nacheinander rhythmisch in die Höhe, einer Einheit gleich, eben „Wir“. Das Pas de deux von Jasmin und Martin erhielt besonderen Beifall, sie tanzten miteinander, als ob Ballett ihr Leben sei. Beim Schlussbild hielten alle ein Schild hoch. Wissen, mein Schatz, Paprika, Frisuren, Zukunft, Freundschaft, Fußball war darauf zu lesen. „Was ich besonders liebe“, hätte die Fragestellung sein können.
Beim Schlussapplaus flossen auf der Bühne vereinzelt Tränen. Erleichterung, Verlegenheit und auch Stolz war auf den Gesichtern der Schüler abzulesen. Verglichen mit der ohnehin schon großartigen Aufführung des vergangenen Jahres, sind die Schüler einen großen Schritt in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und der eigenen Wertschätzung weiter gekommen. Danke, dass wir euch ein wenig näher kennen lernen durften.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 29. Juni 2011

Aufführung

Schüler tanzen im Kleinen Theater

Geesthacht (pas). Nach langem Training mit der Tanzpädagogin Tania Carella und intensiver Arbeit mit der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio zeigen die Schüler der Förderschule am Neuen Krug jetzt ihre Ergebnisse. „YO I JE ICH BEN JEG R – Das sind wir!“, heißt das Ballett mit selbst gestaltetem Bühnenbild, das sie am Mittwoch, 29. Juni, im Kleinen Theater Schillerstraße (KTS) auf die Bühne bringen. In der Tanzperformance stellen die Schüler auch Familiengeschichten dar. Das Projekt wird von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Schleswig-Holstein und der Landesregierung gefördert. Restliche Eintrittskarten gibt es im Sekretariat der Förderschule am Neuen Krug 33-35 oder unter (04152)842313.


Sonntagskurier · Sonntag, 26. Juni 2011

Veranstaltung

Das sind wir!

Geesthacht (tbo/pm). Die Förderschule Geesthacht stellt ein Kunstprojekt zur persönlichen und kulturellen Identität in dieser Woche vor. In dem Projekt der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio sowie der Tänzerin Tania Carella dreht es sich um die eigene Geschichte. Die Ergebnisse der bildnerischen und tänzerischen Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern der Förderschule Geesthacht werden am kommenden Mittwoch, 29. Juni 2011 im Kleinen Theater Schillerstraße vorgestellt.
Karten können ab sofort im Sekretariat der Schule (Telefon 04152/842313 täglich von 8 bis 12 Uhr) bestellt werden. Das teilte Schulleiter Helmut Müller mit. Das Kunstprojekt wird vom Ministerium für Bildung und Kultur von der „Kulturaktiv.Ideenschmiede“ finanziell unterstützt.


Geesthachter Zeitung · Dienstag, 10. Mai 2011

Kunstwerke

Stadtbild von bunter (Seite 1)

Geesthacht (ger). Aus grau mach bunt: Unter der professionellen Anleitung von Graffiti-Künstler Christian Pursch verwandeln seit gestern 20 Schüler der Förderschule Geesthacht zehn Trafostationen der Stadtwerke Geesthacht in Kunstwerke. Die Nachwuchskünstler haben sich Motive rund um Strom und Wasser ausgedacht, mithilfe von Christian Pursch entstehen daraus überdimensionale Comics. Den Anfang machte gestern ein Trafokasten an der Geesthachter Straße.

Seite 17
Knallbunt statt grau
Graffiti Trafostationen verwandeln sich in Kunstwerke

Geesthacht (ger). Sie sind nüchtern grau und gehen meist im Stadtbild unter: 170 Trafostationen gibt es in Geesthacht. Einige von ihnen sollen sich in den kommenden Wochen in knallbunte Kunstwerke verwandeln. Unter dem Motto „Energie macht Schule“ haben die Stadtwerke Geesthacht jetzt 20 Schüler der Förderschule eingeladen, sich farbenfrohe Motive auszudenken. Gemeinsam mit dem Graffitii-Künstler Christian Pursch werden die Vorschläge der Nachwuchskünstler seit gestern als großflächige Comics auf den Trafostationen umgesetzt. „Ich finde das klasse, dass wir uns hier austoben können“, sagt Schüler Manuel Kurz (15) und nimmt die Spraydose in die Hand. Damit sich aber streng an die ausgewählten Vorlagen gehalten wird, gibt Christian Pursch Tipps und hat die schwierigen Teile der Umsetzung selbst übernommen.
Die bunten Bilder im Stadtbild sollen Motive rund um Energie und Wasser zeigen. „Ich habe ein ähnliches Projekt in Wismar gesehen und war so begeistert, dass ich die Idee auch bei uns aufgegriffen habe“, sagt Gesine Dittrich von den Stadtwerken. Sie nahm Kontakt nach Mecklenburg-Vorpommern auf und konnte den Künstler engagieren.
Zehn Stationen sollen in den kommenden Monaten besprüht werden. Demnächst sind die Kästen an der Westerheese und an der Wärderstraße Ziel der Künstler. „Mit Schule und Kindertageseinrichtungen vor Ort wollen wir die Zusammenarbeit künftig noch verstärken. Aktives Ziel unseres gemeinsamen Engagements ist ein lebenswertes Geesthacht“, sagt Dittrich. Die Stadtwerrke finanzieren das Projekt und haben zur Vorbereitung auch einen Workshop an der Förderschule organisiert.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 26. April 2011

Förderschule
20.000 Rupien für die Kuh Brigitte

Geesthacht (gak) – Traditionen geben Sicherheit und sind insbesondere für die positive Entwicklung von Kindern von großer Bedeutung. Helmut Müller, Schulleiter der Förderschule Geesthacht, hat vor 23 Jahren eine solche Tradition ins Leben gerufen: den Lauftag am letzten Schultag vor den Herbstferien. Die Eltern spenden für jede gelaufene Minute der Schüler. Yasmin Gerelei (12) und Jannik Böttcher (14) von der Schülervertretung berichten: „Im vergangenen Jahr sind 339 Euro zusammengekommen. Sara hat uns von den Waisenkindern in Tiruvannamalai, das liegt in Indien, erzählt.“ Yasmin ergänzt voller Eifer: „Denen geht es nicht so gut wie uns in Deutschland und darum haben wir das Geld an das Waisenhaus ‚Mercy Home‘ gespendet.“ Sara Luig ist während ihres freiwilligen sozialen Jahres noch bis September in Tiruvannamalai und in regem Emailkontakt mit Lehrerin Anja Eilers.
Mercy und Luben Kamar, die Leiter des Waisenhauses haben für die 339 Euro, das sind umgerechnet 20.000 Rupien und in Indien eine beträchtliche Summe, die Kuh „Brigitte“, das Kalb „Schneider“ sowie den Kuhstall und Futter für einen Monat gekauft. Achselzuckend schmunzelnd sagt Jannik: „Warum sie das Kalb ‚Schneider‘ genannt haben, wissen wir auch nicht.“
Dreißig Waisen gibt die Kuh Milch zum Trinken sowie für die Zubereitung von Quark oder für die beliebte Speise Curd Rice, das ist geronnene Milch mit Reis. Der Kuhdung wird zudem als Dünger für die Felder verwendet.
Schulleiter Helmut Müller ist stolz aus seine Schüler und die Schüler strahlen, wenn sie von dem Projekt in Indien erzählen. Müller lächelnd: „Einen Schulausflug mit unseren 76 Schülern, um Brigitte und Schneider sowie die Kinder kennen zu lernen, ist wohl eher unwahrscheinlich.“
Aber das stört Yasmin und Jannik nicht: „Wir freuen uns auf die Kinder, dass sie jetzt glücklicher sind als zuvor. Wir haben ihnen ein Stück weiter geholfen.“ Mit warmem Lächeln und ein wenig Stolz betrachten sie die Fotos der Waisenkinder und die Kuh Brigitte.


Sonntagskurier · Sonntag, 10. April 2011

Geesthachter Schüler spenden für Waisenhaus
Förderzentrum Geesthacht untersützt Projekt in Indien


Geesthacht(tbo/pm) Sara Luig, Studentin der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, und ehemalige Praktikantin der Förderschule Geesthacht, absolviert zur Zeit ein freiwilliges soziales Jahr in einem Waisenhaus in Indien. Als sie zu Spenden aufrief, entschloss sich die Schülervertretung spontan, das geplante Projekt zu unterstützen. Von den Spenden der Schülerinnen und Schüler wurde für das Waisenhaus eine Kuh gekauft und der Bau eines Kuhstalls mitfinanziert. Außerdem konnten Futtermittel für einen Monat gekauft werden. Seitdem genießen die Kinder des Waisenhauses jeden Tag entweder frische Milch zum Frühstück oder Curd Rise (geronnene Milch mit Reis – ein beliebtes Gericht in Indien) zum Mittagessen. Der Kuhdung findet außerdem optimale Verwendung auf den Feldern im Garten.

Folgende E-Mail erreichte Schulleiter Helmut Müller aus Indien:„Liebe Schüler der Förderschule Geesthacht, im Namen aller Kinder von Mercy Home und Mercy und Luben Kumar, den Leitern des Waisenhauses, möchte ich euch ein ganz herzliches ‚Dankeschön‘ nach Geesthacht schicken. Wir sind sehr berührt, dass ihr euren gesamten Spendenerlös für die Kinder in Mercy Home zur Verfügung gestellt habt und ich kann euch versichern, dass wir das Geld in ein tolles Projekt investiert haben! Ihr habt durch eure Benefizveranstaltungen in den letzten Jahren 339 Euro gesammelt. Das sind in Indien umgerechnet 20.000 Rupien, eine beträchtliche Summe (1 Euro = 59 Rupien). Von diesem Geld haben wir in der letzten Woche eine waschechte Kuh für die Kinder von Mercy Home und Futter für einen ganzen Monat gekauft. Die Kuh ‚Brigitte‘ wird den Kindern in Mercy Home von nun an jeden Tag frische Milch oder Quark spenden und das Geld für den Milchmann sparen. Der Kuhdung wird in unserem grossen Biogarten helfen, den Boden mit Nährstoffen anzureichern, und für die Zukunft ist eine Biogasanlage geplant, die aus den entstehenden Abgasen des Kuhdungs Gas zum Kochen erzeugt. In weiteren Aktionen will die Geesthachter Schülervertretung weiterhin das Waisenhaus in Indien unterstützen.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 31. März 2011

„Brigitte“ versorgt indische Kinder

Hilfsprojekt – Geesthachter Förderschüler spenden Kuh für Waisenhaus in Tiruvannemalai

von Kai Gerullis

Geesthacht. Mit 340 Euro für die Klassenkasse ließe sich so einiges anstellen: Zum Beispiel einen PC anschaffen oder die Anzahlung für die nächste Klassenreise sichern. Auf die Idee, eine Kuh für das Geld zu kaufen, wären die Schüler der Geesthachter Förderschüler sicher im ersten Moment nicht gekommen. Anders das „Mercy Home“ im südindischen Tiruvannemalai, dem die Geesthachter Schule jetzt den Erlös ihres Spendenlaufs überwiesen hat, 339 Euro hatten vor allem die Eltern gesammelt. „Für das Geld konnte sich das Waisenhaus eine Kuh samt Kälbchen, Stall und Futter für einen Monat kaufen“, erzählt Jannik (14) aus der achten Klasse stolz. „Jetzt haben die 30 Kinder dort jeden Tag Milch“, so Yasmin (12) aus der siebten Klasse.

Die beiden Schülervertreter der Förderschule waren im ersten Moment auch überrascht, als sie von dem Wunsch des Waisenhauses hörten. „Das war schon komisch, dass die gerade eine Kuh haben wollten“, sagt Jannik. „Aber dann haben wir uns mit der Situation der Kinder beschäftigt und uns wurde klar, dass die dort nicht so viel zu trinken haben.“ So entschieden sich die Schüler für die praktische Hilfe zur Selbsthilfe.
Jetzt haben die Schüler die ersten Fotos von den indischen Kindern und „Brigitte“, so der Name der Kuh, erhalten. „Die Schüler haben an einer Stelle geholfen, wo wirklich Unterstütziung benötigt wurde“, sagt Schulleiter Helmut Müller. „Und wir haben durch das Projekt erfahren, wie gut es uns eigentlich geht. Es ist schlimm zu sehen, wie andere Kinder leben müssen“, sagt Jannik.
Der Schülerrat der Förderschule will das indische Waisenhaus auch in Zukunft unterstützen. Ansätze, wo die Geesthachter mit ihren Spenden helfen können, gibt es viele. So will das „Mercy Home“ jetzt den Dung der Kuh nutzen, um in Zukunft auch eine Biogasanlage zu bauen, die dem Waisenhaus Gas zum Kochen liefert. Bis dahin hilft der Dung von „Brigitte“ und ihrem Kalb, den Boden des großen Biogartens im Waisenhaus mit Nährstoffen anzureichern. Und wie es im Leben der Kinder im fernen Indien weitergeht, erfahren die Schüler der Förderschule jetzt immer ganz aktuell – per E-Mail.


Geesthachter Wochenendanzeiger · Freitag, 11. Februar 2011

Förderschule
Integrations-Kulturprojekt wird erneut gefördert


Geesthacht (gak). „Wir sind sehr froh darüber, dass unser Kulturprojekt ‚Miteinander-Füreinander-Integration‘ erneut vom Ministerium für Bildung und Kultur gefördert wird“, sagte Helmut Müller, Schulleiter der Förderschule.

Um die Kinder- und Jugendkultur zu stärken sollen Schulen sowie Träger der Kinder- und Jugendarbeit mit Kultureinrichtungen sowie Künstlern zusammenarbeiten. Die Jury der kultur.aktivIdeenschmiede setzt sich aus Vertretern des Bildungsministeriums, des Sozialministeriums, der Servicestelle Ganztägig Lernen und der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein zusammen. Es werden 3.400 Euro Fördermittel für das Projekt bereitgestellt. Helmut Müller und seine Schüler sind glücklich: „Unsere Schüler werden gemeinsam mit der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio und Tänzern des Leipziger Balletts ein Bühnenstück zum Thema Integration erarbeiten. Die Zusammenarebit wird vermutlich im März beginnen.“


Sonntagskurier · Sonntag, 23. Januar 2011

Miteinander – Füreinander – Integration


Geesthacht (sk/jka). Das Ministerium für Bildung und Kultur fördert Kulturprojekte. Dabei sollen Schulen, Träger der Kinder- und Jugendarbeit mit Kultureinrichtungen zusammenarbeiten. 2011 werden Projekte zum Thema „Miteinander – Füreinander – Integration“ unterstützt. Die Förderschule Geesthacht hat sich um eine Förderung beworben. Die Jury der kulturaktiv-Ideenschmiede ist zusammengesetzt aus Vertretern des Bildungsministeriums, des Sozialministeriums, der Servicestelle „Ganztägig Lernen“ und der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein. Insgesamt werden 3.400 Euro Fördermittel für das Projekt bereitgestellt. Mit der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio und Tänzern des Ballett Leipzig erarbeiten die Schüler der Förderschule Geesthacht ein Bühnenstück zum Thema Integration.


Geesthachter Zeitung · Freitag, 21. Januar 2011

FÖRDERSCHULE
Land gibt Geld für Kulturprojekt


Geesthacht (kl). Freude am Neuen Krug. Die Förderschule hat sich erfolgreich um einen Zuschuss für ihr Kulturprojekt zum Thema „Miteinander – Füreinander – Integration“ beworben. Die Schüler werden mit der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio und Tänzern des Leipziger Ballett-Ensembles ein Theaterstück zum Thema Integration erarbeiten. Dafür hat das schleswig-holsteinische Ministerium für Bildung und Kultur 3400 Euro zur Verfügung gestellt.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 16. Dezember 2010

Wie Geschichten entstehen – Zwei Schulstunden in Fantasie

Illustrator Andreas Röckener zu Gast in der Förderschule


Geesthacht (kl). „Wie geht’s weiter?“ heißt das neue Buch von Andreas Röckener. Der Illustrator gibt darin mit wenigen Sätzen und wundervollen Zeichnungen den Anstoß, fantasievolle Geschichten weiterzuspinnen. „Wie geht’s weiter?“ fragte Röckener am Mittwoch auch die sechste Klasse der Förderschule – und die war mit Feuereifer dabei.

Inga, die Igelin, Quax, der Frosch und Eberhard, das Schwein, sind Lieblingsfiguren von Andreas Röckener, der in Oststeinbek wohnt und für unsere Zeitung schon ein Titelbild zum Laubsaugen im Wald zeichnete. Inga, Quax und Eberhard halfen auch den Förderschülern beim lustvollen Fabulieren. Denn was passiert wohl, wenn das tierische Trio mitten in der Wüste von einer Eiszeit überrascht wird? Warum ist ist das große Ohr, das ihnen begegnet, so traurig? Und was ist in der großen Muschel am Strand verborgen? Eine Parallelwelt oder unsere Zukunft – das waren nur einige Vorschläge der Mädchen und Jungen, die staunen ließen. Das Schöne an diesen Fantasiegeschichten: Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht. Röckener ließ den Schülern viel Raum, sich zu entfalten, griff auch kleine Hinweise auf und spann sie zu skurrilen Bildergeschichten aus.
So zeichnete er mit den Kindern ein Fabeltier mit Drachenkopf, Elefantenohr und Katzenschwanz an die Tafel. „Auf dem Höcker könnte jemand reiten und Gitarre spielen“, schlug Röckener vor – und fragte, was dieses Tier mit seinem dreispitzigen Fuß denn macht, wenn es in einen Schuhladen kommt. Antwort: „Natürlich drei Schuhe für den Fuß kaufen.“ Für Kichern sorgte ein Popel, der von einem Taschentuch auf Rädern aufgefangen werden sollte – laut Röckener „eigentlich pädagogisch wertvoll, aber ob das die Verleger verstehen?“ Schließlich müsse er von seinen Büchern auch leben, hatte der 54-Jährige der Klasse zuvor erklärt und einige seiner Pixi-Bücher gezeigt, die sogar in China oder Syrien erschienen sind.
Mit Zeichnungen und Geschriebenem konnten die Schüler dann ein eigenes Manuskript anfertigen – zwei Schulstunden in Fantasie, die nicht nur den Kindern viel Spaß gemacht haben.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 24. November 2010
Förderschule
34 Schüler lesen um die Wette


Geesthacht (pas). Wer den Lesewettbewerb der Schüler der Förderschule miterleben möchte, kann sich dafür anmelden. Am Freitag, 26. November, lesen 34 Schüler ab 10.30 uhr im Neuen Krug um die Wette. Es wird spannend, denn die Vorleser können sich für den Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels qualifizieren. Interessierte Zuhörer können sich unter (04152) 842313 anmelden.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 9. November 2010

Förderschule
Traditionelle Kunstkalender für 2011 anspruchsvoll gestaltet

Geesthacht (gak) – Schüler Tobias Wehling (12) strahlte: „Das Bild habe ich im Kunstunterricht mit der Lehrerin Renate McGovern gemacht. Da sind echte Muscheln und Vogelsand drin.“ Tobias hat für den Kunstkalender der Förderschule den Monat August mit seinem Leuchtturmbild gestaltet. „Als ob die Muscheln und die Netze auf dem Bild liegen, so plastisch sieht es aus, da möchte man hingreifen“, sagte Schulleiter Helmut Müller.
Weitere Kalenderbilder zeigen einen Schneemann, ein Selbstporträt, einige Bilder sind aus dem Projekt „Life doesn’t frighten me“ und Steindruckarbeiten zeigen beispielsweise die Brücke am Menzer-Werft-Platz. Die ganze künstlerische Vielfalt der Schüler bildet sich in dem Kalender ab, der zudem in hochwertiger Qualität gedruckt ist. Die Gesamtauflage beträgt 1200 Stück, davon sind 1000 Kalender in DIN-A-4 (5 Euro) und 200 Kalender in DIN-A-3 (10 Euro).
„Die fünf beziehungsweise zehn Euro gehen als Spende an den Schulverein der Förderschule für neue Projekte. Da er bereits im sechsten Jahr erscheint, warten Einige schon gespannt auf die Neuauflage“, berichtete Helmut Müller.
Der Kunstkalender ist in der Stadtbücherei, „Buch und Spiel“ sowie im Krügerschen Haus erhältlich, außerdem nuimmt das Schulsekretariat unter 04152-842313 Bestellungen entgegen. In Kürze werden die Kaelnderblätter auch auf der Homepage unter www.foerderschule-geesthacht.de zu sehen sein.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 6. November 2010

Kalender der Förderschule
Kindliche Kunst im Jahr 2011

Geesthacht (kl). „Zeichnen ist die Kunst, Striche spazieren zu führen“ – dieses Zitat von Paul Klee steht auf dem neuen Kunstkalender der Förderschule. Die zwölf Schüler, deren Bilder durch das Jahr 2011 begleiten, haben aber noch viel mehr gemacht: Sie haben Aquarelle gemalt, Lithografien gedruckt und Collagen geklebt. Nico Meyns (9) war der jüngste der Nachwuchskünstler, sein Schneemann ziert das Januarblatt. Zu sehen sind außerdem Selbstporträts, Bilder aus dem Projekt „Life doesn’t frighten me“ und Zeichnungen – unter anderem von der Fußgängerbrücke am Geesthachter Hafen.

Der Kalender erscheint im sechsten Jahr in Folge. „Wir wollen damit die Leistungen der Schüler in unserem Kunstunterricht in besonderer Weise würdigen“, sagt Schulleiter Helmut Müller, der 1200 Exemplare drucken ließ. Der Kalender ist im Format DIN A 4 und DIN A 3 in der Stadtbücherei (Rathausstraße 58), bei „Buch & Spiel“ im Plaza-Center (Norderstraße), in der Stadtbuchhandlung (Bergedorfer Straße 39) und in der Tourist-Information im Krügerschen Haus (Bergedorfer Straße 28) erhältlich – gegen eine Spende von fünf beziehungsweise zehn Euro für den Schulverein. Eine Voransicht der Kalenderbilder finden Interessierte auf der Homepage www.foerderschule-geesthacht.de.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 28. September 2010
Förderschule: Geesthachter Motive als Lithografien und Weihnachtskarte

Geesthacht (gak) – Ihre kreativ-künstlerischen Fähigkeiten haben die Schüler der Förderschule zuletzt in ihrem Tanzprojekt unter Beweis gestellt. Jetzt treten sie als Lithografen und Steindrucker mit ihren Lithografien Geesthachter Motive in die Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem Lehrer Andreas Gödel haben die Schüler der Klasse 9: Nils Schmidt (14), Florian Heinemann (15), Manuel Kurz (15) und Kevin Brauer (15), diese Handwerkskunst von dem Drucker Olaf Jendert erlernt. Dieser erklärt: „Der Stein dient als Druckform. Das Motiv wird spiegelverkehrt mit Fettkreide oder Fetttusche auf den Stein übertragen und mit Talkum oder Gummiarabikum behandelt. Das Fett nimmt die Farbe an, Talkum stößt das Wasser ab und Gummiarabikum macht den Stein wasserführend. Mit Salpetersäure wird diese Wirkung noch verstärkt. Der Stein wird eingefärbt und dann kann gedruckt werden.“
Kurzerhand geht Kevin Brauer an die Steindruckpresse, auch Lithopresse genannt, von 1920 und demonstriert die Vorgehensweise. Schulleiter Helmut Müller erklärt: „Diese alte Presse haben wir von der Firma Bahruth und Medien aus Reinbek erhalten und sind darüber sehr glücklich.“
Seit einem Jahr arbeiten die Schüler gemeinsam an dem Projekt. Geesthachter Motive wie die Salvatoriskirche, die Karoline, das Krügersche Haus, die Brücke am Menzer-Werft-Platz, den Wasserturm und den Jugendwanderkutter Hachede wurden als Lithografien gefertigt.
Manuel Kurz zeichnet derzeit an einem eigenen Motiv. „Den Weihnachtsmann möchte ich für meine eigene Weihnachtskarte fertigten“ sagt er und zeichnet eifrig weiter. Hebt einmal kurz das Blatt, um sich das spiegelverkehrte Ergebnis auf dem Stein anzusehen. „Sieht klasse aus“, sagt der Lehrer anerkennend. Für eine gemeinsame Weihnachtskarte haben sie die Brücke am Menzer-Werft-Platz ausgesucht und darüber einen stilisierten grünen Tannenbaum mit goldenem Stern gelegt. Das sieht leicht, modern und außerordentlich kreativ aus. „Ob wir diese Karte verkaufen oder ausschließlich für den eigenen Schulgebrauch verwenden werden, wissen wir noch nicht“, sagt Lehrer Andreas Gödel. „Die Jungs sind so gut, da wagen wir uns mit diesem Motiv an unseren ersten Mehrfarbendruck“, berichtet Olaf Jendert mit Stolz.
Die vier jungen Künstler treffen sich einmal wöchentlich zu einer Doppelstunde und können in der Zeit maximal zwanzig Drucke erstellen. Vielleicht legen sie ja ein paar Sonderschichten ein und beglücken die Geesthachter mit diesem wunderschönen Weihnachtsmotiv, die Karten wären sicherlich in allerkürzester Zeit verkauft. Gegen eine Spende für den Schulverein können auf jeden Fall die Lithografien Geesthachter Motive erworben werden. Weiter Informationen und Kontaktdaten unter www.foerderschule-geesthacht.de.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 8. September 2010

Heimat mit Stein gedruckt
Lithografie – Altes Handwerk lebt an der Förderschule auf

Geesthacht (knm). Die Fußgängerbrücke hin zum Menzer-Werft-Platz ist Teil von Florian Heinemanns Heimat. Ein Motiv, das der 15-jährige unmittelbar mit Geesthacht verbindet und ein Symbol für sein Zuhause. Deshalb hat er sich dazu entschieden, dieses Motiv per Steindruck aufs Papier zu bringen. In der Steindruck-Werkstatt der Förderschule am Neuen Krug lernt er unter Anleitung von Lehrer Andreas Gödel und Drucker Olaf Jendert mit drei weiteren Neuntklässlern das alte Handwerk der Lithografie kennen. Dort hatte er die Aufgabe bekommen, sich ein Geesthachter Motiv auszusuchen, es zu fotografieren, am PC zu spiegeln und mit Blaupapier abzuzeichnen, um es schließlich auf den Sandstein zu übertragen, mit Hilfe dessen es gedruckt wird. „Der Sandstein wird mit Gummi Arabicum und Salpetersäure wasserführend gemacht“, erklärt Andreas Gödel. „Das Motiv wird mit fetthaltiger Tinte oder Kreide direkt auf den Stein gezeichnet, der in der Folge beim Druck nur dort Farbe annimmt.“ Das Krügerische Haus, die St.-Salvatoris-Kirche und eben die Fußgängerbrücke an der Elbe sind auf diese Weise entstanden. Bilder die künftig in den Fluren der Schule hängen werden. Für eine Spende an den Schulverein können aber auch Interessierte ein Bild bekommen. Andreas Gödel druckt mit den Kindern einmal in der Woche für zwei Stunden. Die Gruppe bleibt für ein Schuljahr zusammen, dann kommen neue Kinder zum Zug. „Die Schüler  können sich mit Hilfe der Technik ausdrücken, ihre persönliche Sicht auf die Stadt zeigen“, sagt er. So wollte ein Schüler zum Beispiel die St.-Petri-Kirche drucken, wo er konfirmiert wurde.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 22. Juni 2010

Förderschule Geesthacht
Krönender Abschluss eines innovativen Kunstprojektes

Geesthacht (gak) – Fast ausverkauft war der große Saal des „Kleinen Theater an der Schillerstraße“ (kTS). Schüler der Förderschule Geesthacht führten das Stück „Life doesn’t frighten me“ auf, das ein Abschluss des besonderen Kunstprojektes war.
Deborah DiMeglio arbeitet bereits seit fünf Jahren in verschiedenen Projekten mit den Schülern zusammen. Diesmal wurden anhand des Buches von Maya Angelou und den Bildern von Jean-Michael Basquiat die Ängste der Kinder thematisiert und künstlerisch verarbeitet. Für ihre Arbeit mit Kindern erhielt Deborah DiMeglio kürzlich den Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein.
Vom Ballett Kiel waren erstmalig die Tanzpädagogin Tania Carella und der Tänzer Thomas Hörath dabei. „Ich weiß nicht, wer aufgeregter ist, ich und die Lehrer oder die Schüler“, schmunzelte Schulleiter Helmut Mülller.
Nach einem kurzen einführenden Film über die Projkektarbeit betraten die Schüler die Bühne. Wunderbar choreographiert und selbstbewusst spielten und tanzten sie die erste Szene. Atemlose Stille und Szenenapplaus. Es waren nicht nur die stolzen Eltern und Großeltern, sondern alle Zuschauer beeindruckt. Die Schüler waren wirklich gut. Die getanzten Bilder ohne Erklärung verständlich, das Spiel fließend und überzeugend. Sie tanzten die Ängste, diese drückten sie nieder, aber gemeinsam befreiten sie sich von ihnen. Die tänzerische Einlage von Tania Carella und Thomas Hörath war professionell und hinreißend. Aber nicht wirklich erforderlich, um dem Ballett und Schauspiel der Schüler mehr Ausdruck zu verleihen. Langanhaltender Beifall war der Lohn für eine wunderbare gemeinsame Arbeit mit Deborah DiMeglio. Schulleiter Helmut Müller überreichte allen Beteiligten Blumen, die Schüler strahlten über ihren perfekten Auftritt.
Sicherlich schöpfen die Schüler aus dieser Projektarbeit Kraft und Mut für die Zukunft.
Gemeinsam können sie ihrer Angst begegnen, diese bewältigen und ihr einfach davontanzen.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 8. Juni 2010

Die Macht der Unerschrockenheit

Geesthacht (zrcw) – Eine Tanzperformance zur „Macht der Unerschrockenheit“ – aufgeführt von Schülern der Förderschule Geesthacht und dem Ballett Kiel – findet am Donnerstag, 10. Juni, im Kleinen Theater Schillerstraße statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Restkarten können noch im Sekretariat der Förderschule (Telefon 04152 – 842313) erworben werden.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 03. Juni 2010

Schüler tanzen gegen die Angst
Proben – Fünft- und Sechstklässler der Förderschule trainieren Tanzstück

Geesthacht (pas). „Jetzt drehen, das rechte Bein nach vorn, Körperspannung nicht vergessen und die Arme hoch!“ In der Turnhalle der Förderschule Geesthacht wird momentan hart gearbeitet. Unter Anleitung der Tanzpädagogin Tania Carella proben 23 Kinder zwischen 12 und 13 Jahren täglich für die Aufführung ihres Tanzstückes „Life doesn’t frighten me“. Das Bühnenstück, welches am Donnerstatg, 10. Juni, im Kleinen Theater Schillerstraße (kTS) aufgeführt wird, setzt sich mit den Themen Angst und Mut auseinander.
Bereits im April hatten die Schüler Bilder und Filme präsentiert, die sie gemeinsam mit der amerikanischen Malerin Deborah DiMeglio geschaffen hatten. Dimeglio hat diese Werke nun zu einem Bühnenbild für das Tanzstück verarbeitet. Der Titel der Aufführung „Life doesn’t frighten me“ leitet sich vom gleichnamigen Buch der amerikanischen Schriftstellerin Maya Angelou und des Malers Michel Basquiat ab, mit deren Werken sich die Schüler im Laufe des Projekts ebenfalls auseinandersetzten. Finanziert wird das Projekt von den Stadtwerken Geesthacht GmbH.
Wer noch eine der kostenlosen Karten für die Aufführung am Donnerstatg, 10. Juni, um 19.30 Uhr im KtS, Schillerstraße 33, ergattern will, kann sich an die Förderschule wenden: Telefon (04152) 842313.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 25. Mai 2010

Förderschule Geesthacht
Sieg über eigene Ängste mittels der Kunst

Geesthacht (gak). Jean-Michel Basquiat schuf im vergangenen Jahrhundert neoexpressionistische Bilder und verstarb mit 27 Jahtren an einer Überdosis Rauschgift, verzweifelt am Leben. Dr. Maya Angelou widmete ihm ein Gedicht. Aus beidem entstand ein Kinderbuch „Life doesn’t frighten me“ oder „Die Macht der Unerschrockenheit“. Dieses Buch ist die Grundlage für ein Kunstprojekt der Förderschule Geesthacht. Die Künstlerin Deborah DiMeglio, erste Vorsitzende des Berufsverbandes Billdender Künstler des Landesvenbandes Schleswig-Holstein, veranlasste die Kinder, ihren eigenen Ängsten in Bildern Ausdruck zu geben. Unzählige Werke mit teils erschreckenden Motiven schmücken derzeit die Räume des Kundenzentrums der Stadtwerke Geesthacht an der Schillerstraße. „Wir haben gemeinsam Quilts gefertigt und Fotos von der Entstehung der Arbeiten ebenso wie Videosequenzen“, berichtete Deborah DiMeglio. Aus den Werken der Kinder schafft die Künstlerin das Bühnenbild für ein Ballett, das von der Tanzpädagogin Tania Carella choreografiert wird. „Ich habe beispielsweise etliche Bilder in Schwarz-Weiß kopiert und daraus diese Kiste geschaffen“, zeigte sie. Von Mai an werden die einundzwanzig Kinder mit dem Kieler Ballett arbeiten und das Werk einstudieren. „Ich bin schon ganz aufgeregt“, sagte Gül Mercan Metin (13) während sie ihr Bild zeigte. „Das zeigt den Krieg, böse Menschen, die liebe Menschen nicht mögen, das soll das darstellen“, erklärte sie. Am 10. Juni von 19.30 Uhr werden alle Kinder in einem großen Finale im Kleinen Theater Schillerstraße auftreten und ihre Werke präsentieren. Die Karten können in der Förderschule Geesthacht unter 04152-842313 bestellt werden.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 22. April 2010

Die Angst zum Thema machen
Ausstellung – Stadtwerke zeigen Kunstprojekt

Geesthacht (pas). Ein schwarzes Gesicht mit gelben Augen, ein roter Geist mit Zähnen, ein gelb-grüner Drache – die Bilder, die die Schüler der Förderschule Geesthacht gemalt haben, sind Furcht einflößend – und sollen es auch sein. „Die Kinder sollen Ängste ausdrücken“, erklärt Deborah DiMeglio. Die Malerin arbeitet seit Oktober 2009 mit den Schülern an einem Kunstprojekt, dessen erste Ergebnisse gestern im Kundenzentrum der Stadtwerke gezeigt wurden. „Life doesn’t frighten me“ ist das Motto des Projekts, das von den Stadtwerken unterstützt wird. Die Schüler setzen sich bisher mit Gedichten der Amerikanerin Maya Angelou und den Bildern des Malers Jean Michel Basquiat auseinander. Wir haben Fotos, Videos und Bilder geschaffen, die ich jetzt zu einem Bühnenbild verarbeite“, erläutert DiMeglio. Denn die Krönung des Projekts folgt im Juni. Mit dem Kieler Ballett werden die Schüler eine Tanzaufführung auf die Bühne bringen. Wir wollen mit dem Projekt das Selbstvertrauen der Schüler stärken, und natürlich soll es Spaß machen“, sagt Helmut Müller, der Schulleiter der Förderschule. Das tut es offensichtlich. „Ich mag das Malen echt gerne“, sagt Pascal Enrico Doer (13). Und Jasmyn Gerelei (12) fügt hinzu. „Es ist ein tolles Gefühl, zusammen was zu machen und bald aufzutreten.“
Die Ausstellung wird bis zum 12. Mai im Kundenzentrum der Stadtwerke, Schillerstraße 9, gezeigt.


Geesthachter Zeitung · Freitag, 15. April 2010

Unerschrockene Förderschüler
Stadtwerke – Kinder zeigen Ausstellung zum Kunstprojekt

Geesthacht (kl). Seit Oktober 2009 arbeiten die Schülerinnenn und Schüler der Förderschule Geesthacht mit Profis des Kieler Balletts und der amerikanischen Malerin Deborah DMeglio an einem Kunstprojekt. Als Inspiration dient ihnen ein Gedicht der Schriftstellerin Maya Angelou aus dem Buch „Life doesn’t frighten me – Die Macht der Unerschrockenheit“. Die Kinder verarbeiten das Buch durch eigene Bilder, selbstgestaltete Quilts und andere Objekte. Vom 22. April bis zum 12. Mai zeigen sie die Ergebnisse in der Ausstellung „Die Macht der Unerschrockenheit“ im Kundenzentrum der Stadtwerke. Besucher können sich über das Konzept und die Arbeitsweisen des Projektes informieren. Zu sehen sind unter anderem Personenporträts, Fotos und Videosequenzen. Die Kunstwerke werden außerdem Grundlage einer Theaterproduktion sein, die am Donnerstag, 10. Juni, im Kleinen Theater Schillerstraße aufgeführt wird. Der Eintritt zur Ausstellung „Die Macht der Unerschrockenheit2 ist frei. Die Öffnungszeiten des Kundenzentrums, Schillerstraße 9: Montag und Dienstag von 8 bis 16 Uhr, Mittwoch und Freitag von 8 bis 13 Uhr und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch,, 13. April 2010

Mediaausstellung der Förderschule Geesthacht

Geesthacht (zrk) – Das multidisziplinäre Kunstprojekt der Förderschule wird im Kundenzentrum des Hauptsponsors Stadtwerke Geesthacht GmbH vom 22. April bis 12. Mai dokumentiert. Seit Oktober 2009 arbeiten Schüler der Förderschule Geesthacht mit Profis des Kieler Balletts und der amerikanischen Malerin Deborah diMeglio fleißig an einem gemeinsamen Kunstprojekt. Als Inspiration diente ein Gedicht der amerikanischen Schriftstellerin Maya Angelou aus dem Buch „Life doesn’t frighten me – die Macht der Unerschrockenheit“ mit Bildern des Malers Jean Michel Basquiat. Die Kinder verarbeiten das Buch zusammen mit DiMeglio durch eigene Bilder, selbstgestalteter Quilts und weitere Objekte. Dazu wurden einige Klassenräume zu Ateliers umgestaltet. Die fertigen Kunstwerke sind Grundlage einer Theaterproduktion, die am 10. Juni im Kleinen Theater Schillerstraße aufgeführt wird. Die kreativen Werke der Schüler werden zuvor vom 22. April bis zum 12. Mai im Kundenzentrum der Stadtwerke an der Schillerstraße in Form einer Ausstellung präsentiert. Besucher erhalten Informationen zu Konzept, Zielen und Arbeitsweisen des Projektes. Dies wird unter anderem in Form von Personenporträts, Fotos sowie Videosequenzen dargestellt. Der Eintritt zur Ausstellug ist kostenlos Es gelten die Öffnungszeiten des Kundenzentrums.


Gute Aussichten · Ausgabe 1/2010

Schülerprojekt von den Stadtwerken gefördert

Die Stadtwerke sponsern das Kunstprojekt „Die Macht der Unerschrockenheit“ der Förderschule Geesthacht. Zusammen mit der Malerin Deborah DiMeglio und dem Ballett Kiel gestalten die Schüler ein aufregendes Bühnenbild zu einer spannenden Tanzperformance. Beides ist am 10. Juni im Kleinen Theater Schillerstraße zu bestaunen. Die Fotoausstellung zum Projekt gibt es zuvor vom 22. April bis 12. Mai im Kundenzentrum der Stadtwerke Geesthacht zu sehen.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 23. März 2010

„Karoline“ in Acryl

Geesthacht (tba). Eisenbahnfreunde in ganz Deutschland kennen sie, die Dampflok „Karoline“. 1945 wurde sie in Dänemark gebaut und diente auf Rangierbahnhöfen. 1980 wurde sie von der „Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn“ (AGE) gekauft, aufwendig renoviert und fungiert heute als Museumszug für Ausflugsfahrten in unserem Landgebiet. „Wir haben uns sehr gefreut“, sagt Andreas Gödel, Lehrkraft an der Förderschule Geesthacht, „“als die AGE bei uns anfragte, ob unsere Schüler Interesse hätten, ein Bild von der Lok mit Hintergrund des alten Wasserturms und des Bahnhofs zu malen, welches dann im Lokschuppen, Bahnstraße 45, ausgestellt werden wird“. Zehn Schüler und Schülerinnen der Klasse 8 sind an dem Projekt beteiligt und das ausschließlich in ihrer Freizeit, denn, so Klassenlehrer Andreas Gödel weiter, „der reguläre Unterricht darf darunter natürlich nicht leiden“. Aber ein Wandbild in der Größe 1,25 mal 2,50 Meter zu malen erfordert nicht nur Zeit und Kreativität, sondern kostet auch Geld für Materialien. Aber schnell war ein Sponsor gefunden. „Wir halten dies für ein großartiges und förderungswürdiges Projekt“, sagt Ulrich Hiddemann, stellvertretender Marktleiter des toom Baumarkt in Geesthacht, „und helfen hier gern“, und stellte Holz,- Leinwand, Farben und Pinsel kostenlos zur Verfügung. „Tolles Einkaufen“, meinte dann auch Schüler und „Maler“ Michel Hahn von der Förderschule Geesthacht, „klasse, dass uns toom hier unterstützt, denn sonst hätten wir bestimmt 250 Euro ausgeben müssen und das hätte unsere Klassenkasse nicht hergegeben.“ Den Entwurf des Bildes haben die Schülerinnen und Schüler bereits fertiggestellt. Eine einfache Version wird von der Druckerei Olaf Jendert auf der Steindruckpresse als limitierte Auflage erstellt, die gegen eine Spende an die Förderschule Geesthacht erhältlich sein wird. Das fertige Objekt wird dann etwa Mitte Juni zu besichtigen und bestaunen sein.

Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 27. Januar 2010

Schüler drucken nach alter Väter Sitte mit einem Stein

Geesthacht (knm). Manuel Kurz streicht mit seinem Finger über den weißen Stein. Die glatte, etwa 50 mal 35 Zentimeter große Oberfläche ist kalt und feucht. Dann bleiben die Fingerspitzen hängen. Das mit roter Farbe auf dem Stein aufgetragene Bild hält sie fest, wirkt haftend wie Gummi. Ein süßlich-beißender Geruch liegt in der Luft. Der 14-Jährige nimmt sich drei Blatt Papier, eine feste glatte Platte und legt sie auf den Stein. „Los“, sagt er zu Kevin Brauer. Der 15-Jährige dreht an einer großen Kurbel, und die Steinpresse setzt sich in Bewegung. Der Stein wird unter einem Reiber aus Holz mit Lederbezug hindurch getrieben und wieder zurück. Vorsichtig löst Manuel Kurz anschließend das Papier. Er lächelt und begutachtet den Druckbogen.

Manuel und Kevin haben zusammen mit vier weiteren Schülern der Förderschule Geesthacht und Drucker Olaf Jendert eine mehr als 80 Jahre alte Steinpresse (Handpresse) aus schwerem Gusseisen wieder fit gemacht.
Einmal pro Woche arbeiten sie jetzt mit der Presse und erlernen so ein 170 Jahre altes Handwerk – die Lithographie, „Wir haben die Presse von einer Druckerei geschenkt bekommen“, sagt Schulleiter Helmut Müller. „Der Wunsch von Geschäftsführer Rolf Bahruth war es, dass sie weiterhin benutzt wird.“ Das konnte der Schulleiter versprechen – vor  allem Dank der Hilfe eines Profis. Der gelernte Drucker Jendert kommt ehrenamtlich einmal pro Woche für zwei bis drei Unterrichtsstunden ins Förderzentrum am Neuen Krug. Zusammen mit den Schülern probiert er den Druck verschiedener Motive aus.
„Der Steindruck ist der Vorgänger des Offset-Drucks, basiert also auch auf der Abstoßung von Fett und Wasser“, erläutert Jendert. Motive werden etwa mit Kreide oder lithographischer Tusche spiegelverkehrt auf den Stein aufgetragen und danach mit Talkum und Gummi arabicum (gelöstes Baumharz) präpariert. Die Lithographiesteine kommen aus Solnhofen in Bayern, heißen deshalb auch Solnhofener Plattenkalk.
Sogar einen Druckauftrag haben die Schüler bereits bekommen. Für den Geesthachter Eisenbahnverein erstellen sie Steindrucke von der histroischen Dampflokomotive Karoline.


Sonntagskurier · Sonntag, 27. Dezember 2009

Lesewettbewerb der Förderschule Geesthacht

Geesthacht (mss). Die Schülerinnen und Schüler der Förderschule Geesthacht machten es der Jury nicht leicht. Sie lasen geübte und unbekannte Texte und weckten beim Zuhörer den Wunsch, das komplette Buch zu hören. Beim 12. schulinternen Lesewettbewerb der Förderschule Geesthacht nahmen in diesem Jahr 29 Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen teil. Diese lasen, verteilt auf drei Gruppen, Texte mit unterschiedlich hohen Anforderungen. „Ziel unseres Lesewettbewerbs ist unter anderem Lesefreude zu wecken, Lesekompetenz zu steigern und das Selbstvertrauen der Schüler zu stärken“, sagt Schulleiter Helmut Müller. Während die Schüler in der Gruppe der kurzen Texte gerade erst gelernt hatten überhaupt zusammenhängende Texte zu lesen, diente der Lesewettbewerb in der Gruppe der Fünften und Sechsten Klassen unter anderem dazu, einen Sieger zu ermitteln, der die Schule beim kreisweiten Lesewettbewerb der Stiftung Lesen vertritt. In der dritten Gruppen befanden sich Schülerinnen und Schüler der Siebten bis Neunten Klasse. Diese lasen zunächst geübte Text, die sie sich selbst ausgesucht hatten. Es wurden Ausschnitte aus Büchern  wie „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün bis hin zu „Im Chat war er noch so süß“ von Anette Weber vorgestellt. Danach musste diese Gruppe, in umgekehrter Reihenfolge, noch einen vorgegebenen fremden Text, der aus dem Buch „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia Funke stammte, vorlesen. „Uns ist wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler trauen einen Text vor einem Publikum zu lesen, aber auch, das die Schüler dem Lesenden zuhören“, so Julietta Wulff, Lehrerin an der Förderschule. Die Jury, die sich aus Eltern, Lehrern, Schülern und drei Leseexperten aus Stadtbücherei und Buchhandlung zusammensetzte, bewertete Lesetechnik und Textgestaltung und wählte schließlich die Sieger in den drei Gruppen. Danach erhielt jeder Leser eine Urkunde, auf der sein Platz festgehalten wurde, einen Buchpreis, der je nach Interesse des einzelnen Schülers gewählt wurde, sowie viel Applaus.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 3. Dezember 2009

Vorlesen in der Förderschule

Geesthacht (kl). Die Förderschule lädt heute zu einem Vorlesenachmittag ein: Ab 15 Uhr liest Lesepatin Eva Matthies in der Schülerbücherei am Neuen Krug 33-35 vor. Gäste sind willkommen.


Sonntagskurier · Sonntag, 22. November 2009

Schüler stellen ihre Kunstwerke vor

Geesthacht (mss). Literatur und Kunst passen hervorragend zusammen. Somit bietet es sich an, dass die Kunstwerke der 30 Schülerinnen und Schüler der Förderschule Geesthacht im Treppenhaus der Stadtbücherei Geesthacht ausgestellt werden. Bereits seit vielen Jahren werden Kunstwerke von einzelnen Künstlern oder Gruppen wie dieser, in der Stadtbücherei vorgestellt. „Für die Künstler bedeutet es Anerkennung ihrer Kunst und wir haben immer ein attraktives Treppenhaus“, freut sich Susanne Schmidt, Leiterin der Stadtbücherei.
Zur Eröffnung der Kunstaustellung standen vor allem die jungen Künstler zwischen acht und fünfzehn Jahren im Mittelpunkt. „Für viele von unseren Schülern bedeutet diese Möglichkeit der Präsentation Anerkennung ihres Schaffens, Lebensfreude und Zugehörigkeit. Uns schenkt diese Kunst, wenn wir uns für sie öffnen, Eindrücke und Erkenntnisse, zu denen wir vielleicht keinen Zugang hätten, würden diese Künstler nicht über ihre Kunst mit uns kommunizieren“, sagt der stellvertretende Bürgermeister und erster Stadtrat Dr. Volker Manow.
Deborag Di Meglio, Malerin und Vorsitzende des Bundesverbandes Bildender Künstler führte in die Ausstellung ein. Sie betonte, inwiefern Kunsterziehung das Denken der Schüler beeinflusst. Während lineares Denken meist nur in eine Richtung weise, führe die kreative Arbeit dazu, dass man sich traue auch einmal anders zu denken.
„Wir können zu Recht stolz auf die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler sein. Das Spektrum von Farb- und Gestaltungstechniken, Ausdrucksmöglichkeiten und Themen ist breit gefächert und dokumentiert in einer kleinen Ergebnisauswahl, dass das Fach Bildende Kunst in unserer Schule einen hohen Stellenwert geniesst“ lobt Helmut Müller, Schulleiter der Förderschule Geesthacht. Schließlich zitierten die Schüler bekannte Künstler, dabei unter anderem Pablo Picasso, der sagte:“Ich habe ein Leben gebraucht um so malen zu können wie ein Kind.“ Die Ausstellung kann noch bis zum 16. Januar 2010 in der Treppenhausgalerie der Stadtbücherei Geesthacht besichtigt werden.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 19. November 2009

Gelungen wie ein echter Hundertwasser

Geesthacht (kl). „Kunst ist das, was wir machen“ – unter diesem Motto zeigen 30 Förderschüler in der Geesthachter Stadtbücherei ihre Bilder, die nach berühmten Vorlagen entstanden sind. Die 130 Gäste der Vernissage waren begeistert von Vielfalt und Farbenpracht der Exponate. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Januar zu sehen. (auf Seite 1)

Kunst gegen den Staub auf der Seele

Förderschüler zeigen farbenfrohe Bilder nach berühmten Vorlagen: 130 Gäste waren bei der Vernissage in der Stadtbücherei begeistert.
Von Karin Lohmeier

Geesthacht. „Kunst ist das, was wir machen“ – dieser Satz des Künstlers Christo ist das Motto der Ausstellung, die jetzt in der Stadtbücherei eröffnet wurde. Und 30 Jungen und Mädchen der Förderschule haben viel Schönes „gemacht“: Im Treppenhaus der Bücherei zeigen sie Bilder, die von berühmten Vorlagen inspiriert sind. Landschaften und Blumen im Stil von Emil Nolde, Pablo Picassos Friedenstaube und farbenfrohe Gesichter, wie Friedensreich Hundertwasser sie malte, begeisterten die 130 Gäste der Vernissage.
„Kunstobjekte sind Meilensteine, an denen wir unsere Möglichkeiten, unsere Existenz und unseren Ursprung erfassen können“, sagte Deborah DiMeglio, Malerin und Vorsitzende des Landesverbandes Bildender Künstler, die die Ausstellung eröffnete. Die Malerin arbeitet seit Jahren mit der Förderschule zusammen und hat dort schon viele Projekte begleitet. Kunst an Schulen sei wichtig, betonte sie: Wenn man eine Zeit lang kreativ gearbeitet hat, dann traut man sich, auch mal anders zu denken, neue und merkwürdige Energien zu entwickeln, Man traut sich, neue Herangehensweisen zu probieren und Prozesse anzustoßen.“ Es ist die erste Ausstellung der Förderschüler außerhalb ihrer Schule. Schulleiter Helmut Müller griff dafür dankbar eine Anregung von Büchereileiterin Susanne Schmidt auf. Der jüngste Künstler ist acht, der älteste 15 Jahre alt, das Spektrum der Farb- und Gestaltungstechniken breit gefächert. „Wir können stolz auf die Leistungen unserer Schüler sein“, sagte Helmut Müller. Geesthachts Erster Stadtrat Volker Manow erinnerte an frühere anspruchsvolle Projekte der Schule. „Gerade die Schüler der Förderschule können sich mit Kunst ausgezeichnet ausdrücken.“ Dass sie sich intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, zeigten die Schüler, als sie 28 Antworten auf die Frage vortrugen, was Kunst ist. Die schönsten: „Zeichnen ist die Kunst, Striche spazieren zu führen“ (Paul Klee) und „Kunst wäscht denn Staub des Alltags von der Seele“ (Pablo Picasso). Zu sehen ist die Ausstellung an der Rathausstraße 58 noch bis zum 16. Januar. Die Bilder der Förderschüler sind als Kunstpostkarten erhältlich, ebenso der Kunstkalender der Schule. (Seite 25)


Sonntagskurier · Sonntag, 15. November 2009

Förderschule Geesthacht

Die Stadtbücherei Geesthacht veranstaltet eine Ausstellung von ausgewählten Schülerarbeiten der Förderschule Geesthacht, die im Rahmen des Kunstunterrichts entstanden sind. Vorstellung und Verkauf des Schulkalenders 2010 und der Kunstpostkarten. Die Ausstellung wird bis zum 16. Januar 2010 stattfinden. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 04152/8469611.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 14. November 2009

Förderschule stellt aus

Geesthacht (tv). Von Montag, 16. Novermber, bis zum 16. Januar 2010 stellt die Förderschule Geesthacht ausgewählte Bilder von Schülerinnen und Schülern  aus dem Kunstunterricht in der Treppenhausgalerie der Stadtbücherei an der Rathausstraße 58 einem breiten Publikum vor. Zur Vernissage am 16. November um 19 Uhr laden die Schüler ein. Deborah DiMeglio, Vorsitzende des Bundesveerbandes Bildender Künstler (Landesverband Schleswig-Holstein), führt in die Ausstellung ein. Dr. Volker Manow, Erster Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister, hat seine Teilnahme ebenfalls zugesagt.


Wochenblatt Geesthacht · Mittowch, 11. November 2009

Frisch gedruckter Kunstkalender

g.b.Geesthacht –  Es ist schon fast Tradition: Frisch gedruckt, mittlerweile in einer Auflage von 1050 Exemplaren, liegt der Kunstkalender 2010 der Förderschule Geesthacht vor. „Der Kalender erscheint inzwischen im fünften Jahr in Folge“, sagt nicht ohne Stolz Schulleiter Helmut Müller und erläutert:“Ziel des Kalenderprojektes ist es, die Leistungen der Schüler mit Arbeiten aus dem Kunstunterricht in besonderer Weise zu würdigen. Zugleich ist der Kalender eine gekonnte Visitenkarte unseres Förderzentrums, in dem Kunstunterricht eine wesentliche Rolle spielt und auf hohem Niveau betrieben wird.“
Das Auswahlverfahren sei laut Schulleiter Müller alles andere als einfach: „Es staneden auch diesmal viele ausgesprochen gute Bilder als Vorlagen zur Wahl.“ Die abgedruckten Bilder sind ein gekonntes Spiegelbild des Kunstunterrichts am Neuen Krug 33-35, stilistisch reichen die Kunstarbeiten von der Kreidezeichnung über Collagen und Aquarellen bis hin zu Nachempfindungen von Hundertwasser und Miró.
Der Kunstkalender kostet fünf (A4) und acht Euro (A3). Der Kunstkalender 2010 ist im Sekretariat der Förderschule, Telefon 04152/842313, in der Stadtbücherei (Rathausstraße 58), bei „buch & spiel“(Plaza-Center), in der Stadtbuchhandlung Brinkmann (Bergedorfer Straße 39) und im Touristik-Büro im Krügerschen Haus (Bergedorfer Straße 28) erhältlich. Die einzelnen Kalenderbilder sind auch als Postkarten und Poster erhältlich.


Sonntagskurier · Sonntag, 08. November 2009

Kunstkalender der Förderschule

Geesthacht (wre). Bereits im fünften Jahr in Folge erscheint der Kunstkalender der Geesthachter Förderschule. Ab sofort ist der von Schülerinnen und Schülern gestaltete Kunstkalender 2010 im Sekretariat der Förderschule, in der Stadtbücherei Gesthacht, bei „Buch und Spiel“, in der Stadtbuchhandlung und in der Touristikzentrale im Krügerschen Haus erhältlich. Der Kunstkalender erscheint im Format DIN A 4 und DIN A 3 in einer Auflage von 1050 Exemplaren und kostet fünf, beziehungsweise acht Euro (als Spende für den Schulverein der Förderschule Geesthacht e.V.). Die Kalenderbilder sind auf Wunsch auch als Postkarten und Poster erhältlich. Ziel des Kalenderprojektes ist es unter anderem, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit Arbeiten aus dem Kunstunterricht in besonderer Weise zu würdigen.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 14. Oktober 2009

Lauftag an der Förderschule

Geesthacht (kl). Schüler, Eltern und Lehrkräfte der Förderschule am Neuen Krug haben sich gestern an einem Lauftag beteiligt. Bereits zum zweiten Mal wurde er als Sponsorenlauf organisiert – der Erlös kommt der Patenschule in Äthiopien zugute, die für den Unterricht dringend Bücher, Hefte und Stifte benötigt.


Geesthachter Zeitung · Freitag, 9. Oktober 2009

Neuer Kalender aus der Förderschule
„Gekonnte Visitenkarte“ in zwei Formaten – Einnahmen gehen an den Schulverein

Geesthacht (gb). Er ist wieder da: Frisch gedruckt, mittlerweile in einer Auflage von mehr als 1000 Exemplaren, liegt der Kunstkalender 2010 der Förderschule Geesthacht vor. „Der Kalender erscheint bereits im fünften Jahr in Folge“, sagt nicht ohne Stolz Schulleiter Helmut Müller und erläutert: „Ziel des Kalenderprojektes ist es, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit Arbeiten aus dem Kunstunterricht in besonderer Weise zu würdigen. Zugleich ist der Kalender eine gekonnte Visitenkarte unseres Förderzentrums, in dem Kunstunterricht eine wesentlöiche Rolle spielt und auf hohem Niveau betrieben und gepflegt wird.“
Die Auswahl der Motive war laut Schulleiter Müller alles andere als einfach. „Es standen auch diesmal viele ausgesprochen gute Bilder als Vorlagen zur Wahl, eingereicht von allen Klassen, also Arbeiten von 86 Schülerinnen und Schülern. Das Gremium aus dem Lehrerkollegium hat nun – nach langer und akribischer Arbeit – die zwölf Bilder ausgewählt, die im Kalender 2010 zu sehen sind.“
Der Kalender ist in den Formaten DIN A4 und DiN A3 erschienen und kostet fünf (A4) und acht Euro (A3). Die Einnahmen fließen als Spenden an den Schulverein der Förderschule Geesthacht e.V.
Der Kalender ist im Sekretariat der Schule, Telefon (04152)842313, in der Stadtbücherei (Rathausstraße 58), bei „buch und spiel“ (Plaza-Center), in der Stadtbuchhandlung Brinkmann (Bergedorfer Straße 39 und im Touristik-Büro im Krügerschen Haus (Bergedorfer Straße 28) erhältlich.


Geesthachter Zeitung · Dienstag, 6. Oktober 2009

Mit Jugendbüchern den Spaß am Lesen wecken

Geesthacht (ger). Seine Bücher haben Titel wie „Einer gegen alle“ oder „Wenn ich will, hör ich auf“. Mit Geschichten rund um die Erlebnisse und Probleme des Erwachsenwerdens will Werner Färber bei Jugendlichen den Spaß am Lesen wecken. In seinem Roman „Volle Pulle“ beschreibt der Hamburger, wie eine Klassenfahrt außer Kontrolle geriet, nachdem schon am ersten Abend die Schnapsflaschen unter den 14- bis 16-jährigen Schülern kreisten.

Aus dem beliebtem Jugendbuch las der 52-jährige jetzt vor Schülern der Geesthachter Förderschule. Gebannt verfolgten sie, wie ein gemütliches Nudelessen für einige Schüler mit einer Alkoholvergiftung endete. „Die Geschichte ist wahr, alles ist vor ein paar Jahren in Hamburg passiert“, erzählte Färber den erstaunten Schülern. „Also passt immer auf euch auf.“Dennoch geht es dem Jugendbuchautor nicht darum, das Thema Trinken mit erhobenem Zeigefinger anzusprechen. „Ich freue mich, wenn Jugendliche Freude am Lesen haben“, sagt Färber. „Und wenn sie ein bisschen über die Themen nachdenken, ist das ein schöner Nebeneffekt.“ Die Schüler dankten ihm nach der 90-minütigen Lesung mit viel Applaus.


Geesthachter Zeitung · Freitag, 29. Januar 2009

Studenten an der Förderschule

Geesthacht (kl). Studierende der Hochschule für Musik und Theater aus Hannover besuchten gestern die Förderschule am Neuen Krug. Im Rahmen ihres Seminars „Schule und Unterricht“ informierten sie sich über das pädagogische Konzept der Schule. Auch Übungen mit den Schülern standen auf dem Programm. Prof. Dr. Hans Bäßler war bereits zum zweiten Mal mit Studenten an der Schule zu Gast. „Die Schule steht als Modell für zahlreiche Innovationen im Bildungsbereich“, lobt er.

Im Unterricht

Hans Bäßler im Gespräch mit Helmut Müller (Schulleiter)


Geesthachter Zeitung · Montag, 24. November 2008

Die besten Vorleserinnen

In der Gruppe 2 als beste Vorleserinnen der Förderschule ermittelt (von links): Carolin Schwebke (3. Platz), Yasmin Gerelei (1. Platz) und Vanessa Lorenzen (2. Platz)

Geesthacht (gb).  23 Schüler der Förderschule haben ihr Können beim internen Lesewettbewerb gezeigt, die besten aus 3 Gruppen wurden mit Urkunden und Büchern prämiert. „Eine Sechstklässlerin wird unsere Schule im Frühjahr beim Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels auf Kreisebene vertreten, sagt Schulleiter Helmut Müller.

Die besten Vorleser: In der Lesegruppe 1 Benjamin Sarrach (1. Platz), Azat Akcam (2. Platz), Nico Sagawe, Kevin Brauer und David Gawehns (jeweiks 3. Platz), in der Lesegruppe 2 Yasmin Gerelei (1. Platz), Vanessa Lorenzen (2. Platz) und Carolin Schwebke (3. Platz). Die Gewinner der Lesegruppe 3: Michel Hahn und Sören Marzowka (beide 1. Platz), Nils Thorben Schmidt (2. Platz), Fidan Gümüssay (3. Platz). Im Vordergrund des Wettbewerbs stehen jedoch nicht die Auszeichnungen, sondern vielmehr die Freude am Lesen. Helmut Müller: „Durch das Lesen und Vorlesen können die Kinder und Jugendlichen in unserer reizüberfluteten  Welt entdecken, dass es außer den schnellen Bildern im Fernsehen und auf der Kinoleinwand auch so etwas wie innere Bilder gibt. Das regt die Fantasie an.“


Sonntagskurier · Sonntag, 23. November 2008

Bücher bringen Spaß und Wissen

11. Lesewettbewerb der Förderschule

Geesthacht (ibo). In drei Gruppen lasen die Kinder der Förderschule Geesthacht Geschichten vor. Die besten Vorleser können sich dann kreisweit und sogar bundesweit im Wettbewerb mit anderen Schulen messen und ausgezeichnet werden.

Erste Plätze für Michel Hahn und Sören Marzowka. Ein zweiter Platz für Nils-Thorben Schmidt. Für alle Vorleser gibt es eine Urkunde und ein Buch.

Schulleiter Helmut Müller will an seiner Schule die Leselust wecken und den Schülerinnen und Schülern nahe bringen, dass Geschichten aus Büchern Freude und Wissen vermitteln können. Die besten und mutigsten Vorleser der Schule stellten sich einer Jury aus Eltern, Pädagogen und Schülern. Dazu gehörten Vertretungen aus den Buchhandlungen Buch und Spiel, der Stadtbuchhandlung und der Stadtbibliothek. Im Vordergrund des Wettbewerbs sollen nicht die Rangplätze stehen, sondern die Freude und der Mut am Mitmachen und Lesen. Bewerbungsschluss für Schleswig-Holstein ist der 15. Dezember 2008.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 19. November 2008

Lesewettbewerb der Förderschule

Geesthacht (ger).  Zu einem Lesewettbewerb sind die Schüler der Förderschule Geesthacht, Neuer Krug 33-35, für Freitag, 21. November, aufgerufen. In drei Gruppen stellen sie sich einer Jury, um den schulbesten Leser zu ermitteln. Der beste Sechstklässler vertritt die Schule beim Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels im Frühjahr. Insgesamt beteiligen sich 22 Schüler aller Altersstufen. Als Preise gibt es Urkunden und Bücher. Beginn ist um 10.30 Uhr. Gäste sind willkommen, sie sollten sich unter Telefon (04152) 842313 anmelden.


Sonntagskurier · Sonntag, 02. November 2008

Mt dem Kunstkalender durch das ganze Jahr

Kleine Kunstwerke aus der Förderschule

Ab sofort ist der neue Kunstkalender für 2009 im Sekretariat der Förderschule Geesthacht, Neuer Krug 33-35, erhältlich. Dieser in 13 verschiedenen Techniken von Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Altersstufen kreativ gestaltete Kalender nimmt einen hohen Stellenwert im Kunstunterricht ein. Schüler müssen etwas lernen, sollen etwas leisten können, Spaß an der Leistung haben und einen anwendbaren und vorzeigbaren Erfolg erfahren, dies wünscht sich der Schulleiter Helmut Müller für alle seine Schüler. Dieser Erfolg ist im neuen Kunstkalender wieder sichtbar. Er erscheint im DIN A 3 Format mit einer Auflage von 250 Exemplaren. Die Kalenderbilder sind auch im Postkartenformat erhältlich oder auf Wunsch auch im Posterdruck. Auch bei Buch & Spiel und im Touristinfo im Geesthacht Museum kann der Kalender erworben werden. Eine Voransicht findet man auf der Internetseite www.foerderschule-geesthacht. de. Mariano Pascal (14) freut sich über die Leistung seiner Mitschüler und natürlich über sein eigenes Bild.


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 14. Oktober 2008

Kunstkalender der Förderschule Geesthacht

Geesthacht (bjb) –  Der neue Kunstkalender der Förderschule Geesthacht ist da. 13 Arbeiten aus unterschiedlichen Klassen und Altersstufen wurden für diesen Kalender ausgewählt. Dabei spielte die Technik, in der die Kunstwerke entstanden sind, keine Rolle.

„Der Kunstunterricht nimmt in der Förderschule Geesthacht einen hohen Stellenwert ein“, erklärt Sonderschuldirektor Helmut Müller. „Die Schüler sollen im ästhetischen Bereich die Erfahrung machen, etwas zu lernen, etwas zu leisten, sowie genussvoll, anwendbar und vorzeigbar Erfolg haben zu können.“ Diese Arbeiten der Schüler werden im Kunstunterricht besonders gewürdigt. Die Arbeiten sind ein Spiegelbild des Kunstunterrichtes. Der Kunstkalender, der bereits im vierten Jahr in Folge aufgelegt wurde, ist im Format DIN A 3 in einer Auflage von 250 Stück erschienen und ist zum Stückpreis von 12 Euro zu beziehen in der Buchhandlung „Buch und Spiel“, in der Stadtbuchhandlung, in der Touristinformation im Krügerschen Haus und im Sekretariat der Förderschule. Die Kalenderbilder sind auf Wunsch auch als Postkarten und Poster erhältlich. Eine Voransicht der Kalenderbilder findet sich im Internet unter www.foerderschule-geesthacht.de


Geesthachter Zeitung · Montag, 09. September 2008

Monat für Monat ein kreatives Werk

Geesthacht (ger). Ihre Bilder sind inspiriert von Künstlern wie Keith Haring, Jackson Pollock oder Joan Miró. Für den Kalender 2009 der Förderschule Geesthacht haben 13 Kinder Stimmungen, Landschaften und Blumen zu Papier gebracht. Verewigt sind die Bilder von sofort an als Kalender im Format A3, auf Postkarten und als Poster erhältlich.

Einen Kunstkalender veröffentlicht die Förderschule damit bereits im vierten Jahr in Folge. „Wir verdienen mit dem Projekt keinen Cent. Ziel ist es vielmehr, das Selbstbewusstsein der Schüler zu stärken und die Arbeit im Kunstunterricht aufzuwerten“, erzählt Schulleiter Helmut Müller. „Die Schüler sind immer sehr stolz, wenn sie ihre Arbeiten im Kalender sehen.“
Im Unterricht beschäftigen sich die 82 Kinder an der Förderschule regelmäßig mit den Werken bekannter Künstler und ihrem Stil. „Wir arbeiten aber auch eng mit Malern aus der Region zusammen, die den Schülern praktische Tipps geben“, sagt Müller.
Den auf 250 Exemplare limitierten Kunstkalender gibt es für zwölf Euro bei „Buch und Spiel“ im Plaza-Center, in der Stadtbuchhandlung an der Bergedorfer Straße sowie in der Tourist-Information im Krügerschen Haus. Außerdem sind Kalender, Postkarten und Poster direkt in der Förderschule Geesthacht, Neuer Krug 33-35, erhältlich.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 11. Juni 2008

Ein Segel-Kleinod feiert Geburtstag

Mehr als 400 Jugendliche lernten auf dem 30 Jahre alten Kutter „Hachede“ den Segelsport kennen.

Von Gregor Bator

Geesthacht. Am Sonnabend, 14. Juni wird gefeiert: Seit 30 Jahren besitzt die Segler-Vereinigung Geesthacht mit dem Segelkutter „Hachede“ eines der traditionsreichen offenen Mannschaftsboote. Erfolgreich öffnete sich der Geesthachter Verein vor zwei Jahren für eine Kooperation mit der Förderschule Geesthacht. So wird Schülern der Zugang zu einer tollen Wassersportart und einer naturnahen Freizeitgestaltung ermöglicht. Derzeit segeln zwei Mannschaften mit der „Hachede“ im Hafenkanal und auf der Elbe, arbeiten im Winter gemeinsame, um ihr Boot mit Schleifen und Lackieren in Schuss zu halten. Andreas Gödel, Lehrer an der Förderschule ist jeden Dienstag mit acht bis zehn Jugendlichen auf der Elbe unterwegs. „Das schult den Gemeinschaftsinn: Wir sitzen alle in einem Boot“, sagt der Pädagoge. Am Sonnabend werden die Mannschaft der Förderschule und die Jugendlichen aus dem Verein den Geburtstag ihres Bootes mit geladenen Gästen, darunter viele ehemalige Kuttersegler, im Vereinshaus an der Hallenstraße 11 feiern. Jugendwanderkutter sind fast identisch mit den Rettungsbooten der Kaiserlichen Marine um 1900. „Damals wurden diese Boote von Matrosen mit Muskelkraft auch durch Stürme bewegt, um Seeleuten in Not zu helfen“, sagt Jan-Frederik Maring (20), der derzeit als Kutterführer auf der „Hachede“ fungiert. Kraft, besonders aber Teamfähigkeit ist beim Segeln oder Pullen (Rudern) gefragt, wenn die jungen Segler zu Trainingsfahrten oder Wochenendtörns auf der Elbe aufbrechen. „Etwa 400 junge Menschen haben wir in den 30 Jahren auf der „Hachede“ an das Segeln herangeführt. Die meisten kommen mit 14 Jahren zu uns, einige springen nach einigen Touren ab, viele bleiben jedoch dabei, bis sie 20 werden“, sagt Peter Bodes, seit neun Jahren Vorsitzender der 150 Mitglieder starken Segler-Vereinigung, die insgesamt über 70 Boote verschiedener Bauart, überwiegend Privatbesitz der Mitglieder, auf der Elbe bewegt. Auch die Förderschüler, die auf der „Hachede“ segeln, sind eingeladen, Mitglieder zu werden – und freuen sich zudem über eine Spende der Kreissparkasse. Mit 1000 Euro konnte wassereste Kleidung gekauft werden. Die „Hachede“ ist einer von etwa 15 Jugendwanderkuttern, die noch in Norddeutschland im Betrieb sind, so Bodes. Der Kutter wurde 1978 exakt nach Zeichnungen des ehemaligen Marinekutters K II K gebaut – als ein zweimastiges Holzsegelboot mit Hilfsantrieb durch Riemen zum Rudern. Mit seiner Länge von 8,5 Metern, 2,1 Metern Breite, einer Segelfläche von 31 Quadratmetern und einem Leergewicht von 1,1 Tonnen ist es ein „recht lahmer, aber auch äußerst stabiler Kahn, der gerade deshalb so gern für die Ausbildung eingesetzt und oft als „Trecker“ bezeichnet wird. Ein Oldie eben, den wir alle lieben und schätzen“, sagt Peter Bodes.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 29. Mai 2008


Lernen für ein neues Leben

Unterricht sorgt bei Kindern in der Helios Klinik für ein Stück Kontinuität
Der Einsatz der Pädagogen ist für die schwer verletzen Kinder wichtiger Teil der Therapie

Von Kai Gerullis

Geesthacht. Vor einem Jahr gehörte Alina zu den besten in ihrer Klasse. Dann veränderte ein Autounfall ihr gesamtes Leben: Die Neunjährige erlitt Kopfverletzungen, konnte nicht mehr sprechen, nicht mehr zuhören. Alina ist eines von rund 20 Kindern, die nach einer Schädigung des Zentralen Nervensystem in der Helios Klinik Geesthacht behandelt werden. Viele von ihnen bleiben über Monate im Krankenhaus, werden aus Familie und Freundeskreis herausgerissen. Ein Stück Kontinuität zwischen Krankengymnastik, Ergotherapie und Sprachtraining liefert den jungen Patienten die Förderschule Geesthacht. Sechs Lehrkräfte der Schule sorgen dafür, dass die Kinder in der Klinik Schulunterricht erhalten. „Das ist ein ganz wesentlicher Teil der Therapie“, sagt Dr. Achim Nolte, Chefarzt der Helios Klinik. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder am Ende des Krankenhausaufenthaltes von uns so weit vorbereitet wurden, dass sie wieder eine Schule besuchen können“, so Lehrer Dieter Pasche. Um darauf hin zu arbeiten, erhält Alina täglich Einzelunterricht. Derzeit lernt sie anhand von Brettspielen, sich wieder mit Zahlen und Wörtern auseinander zu setzen. „Der Unterricht bei uns ist immer individuell auf die Schüler zugeschnitten und nicht mit einer Vollzeitschule vergleichbar“, sagt Helmut Müller, Leiter der Förderschule. Zwar wird parallel zu den Fortschritten in der Therapie auch die Intensität des Unterrichts gesteigert. Doch es entstehen zwangsläufig Lücken. Häufig müssten die Kinder nach Entassung aus dem Krankenhaus auf eine neue Schule wechseln. Wird ihnen dies bewusst, befinden sich die Schüler in einer der schwierigsten Phasen ihrer Klinikaufenthaltes. „Sie müssen innerhalb weniger Wochen ihre Lebensplanung umstellen“, sagt Pasche. So werden aufgrund von Behinderungen Berufswünsche oder der Traum vom Studium aufgegeben. „Das Minimum ist, dass die Kinder nach der langen Behandlung ein Schuljahr wiederholen. Einige wechseln auch vom Gymnasium auf eine Behindertenschule“, sagt Pädagoge Günter Ruff. Generell halten die Lehrer der Förderschule engen Kontakt mit der neuen Schule. Das ermöglichst einen besseren Start. Eine Rückmeldung von ihren ehemaligen Schülern erhalten die Pädagogen eher selten. „Zwar kommen einige nach einmal vorbei, um zu erzählen, was aus ihnen geworden ist“, sagt Nolte. „Doch viele wollen die schwierige Zeit im Krankenhaus einfach vergessen.“ Alina hat während der vergangenen Monate große Fortschritte gemacht. Mittlerweile kann sie wieder langsam sprechen. „Außerdem hat sie viel Spaß am Lernen. Den Unterricht will sie nie versäumen“, so Lehrerin Magret Stöhrmann. Ob Alina irgendwann wieder ihre ehemalige Schule besuchen kann, zeigt der weitere Verlauf der Therapie.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 12. April 2008

Pop im Klassenzimmer
Viel Applaus für das Projekt der Förderschule

Geesthacht (kl). Mutig traten sie auf die Bühne: 40 Kinder der Förderschule waren beim Projekt „Popkultur im Klassenzimmer“ dabei. Für ihre Songs, Tänze, Interviews und einen Film bekamen sie bei der Präsentation viel Applaus. „Ein Projekt, das das Selbstbewusstsein stärkt und zeigt, was Musik alles bewegen kann“, sagte Schulleiter Helmut Müller. (Seite 1)

Mal schräg, mal witzig – Popkultur in der Schule

Geesthacht (kl). Die Töne waren manchmal schräg, die Texte einfach, aber alles war selbstgemacht, kam witzig rüber und der Spaß war riesengroß. 40 Mädchen und Jungen der Geesthachter Förderschule haben sich eine Woche lang mit sechs Künstlern dem Projekt „Popkultur im Klassenzimmer“ gewidmet. Am Freitag stellten die Sechst- bis Neuntklässler ihre Ergebnisse vor – und Eltern und Lehrer waren begeistert. Musik, Tänze, Interviews und ein Film überzeugten die Zuschauer, unter ihnen Erster Stadtrat Dr. Volker Manow und Stadtjugendpfleger Jens N. Fischer, in der Schulaula am Neuen Krug von der Kreativität der 13- bis 15-Jährigen. Da standen Mädchen auf der Bühne, die vorher noch nie gesungen hatten, da befragten Schüler alle Beteiligten nach ihren Erfahrungen. Lustige Einblicke in den Projekt-Schultag gewährte der Film, der unter Leitung von Jürg Lassek entstand. Immer mit dabei: eine Handpuppe und zwei Enten. Denn in einem der fünf Songs, die die Förderschüler sangen, ging es schließlich um die Elbe. Dazu war das Filmteam sogar zum neuen Schiffsanleger auf der Werfthalbinsel ausgerückt. Sandra, Janine, Kevin und Florian von der Band „Sweet home“ präsentierten ihr Lied „Liebe ist schön“, die Eventgruppe um Henrik Wächter hatte das „Currywurst-Lied“ einstudiert und die „5 Kings“ waren mit dem melancholischen Rap „Ich denk an Dich“ dabei. Highlight und begeisternder Schlusspunkt war der Streetdance der Gruppe um Riza Kitraj. „Ihr wart großartig und sehr mutig“, bescheinigte Projektleiter Jürgen Stark den Jugendlichen. Der Schauspieler, der in Offenburg lebt, tourt mit seinem Team durch ganz Deutschland, um mit der „Schooltour“ Schüler für Popkultur zu begistern. Entwickelt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung, unterstützt wird es von der Musikindustrie. Auch Schulleiter Helmut Müller, von Stark beim gemeinsamen Singen kurzerhand zum „Caruso der Elbe“ ernannt, lobte seine Schüler. „Ihr habt gezeigt, was Musik alles bewegen kann und was in euch steckt. Darauf könnt ihr stolz sein.“ Das Selbstbewusstsein zu stärken – das war eines der Ziele in dieser Woche. Müller: „Aber unsere Schüler haben auch gelernt, im Team zu arbeiten, selbständiger zu werden und Verantwortung zu übernehmen.“ Beim Abschied der Künstler flossen Tränen. „Du hast geschafft, was viele nicht schaffen: es fünf Tage mir mir auszuhalten“, dankte ein Schüler seinem Gruppenleiter. Antwort: „Mit dir hätte ich es sogar einen sechsten Tag ausgehalten.“
Zwei Schülerinnen interviewen während der Abschlussgala Helmut Müller (Schulleiter) und Thomas Barth (SchoolTour-Mitglied).


Presseservice Bundesverband Musikindustrie, Mittwoch, 9. April 2008

SchoolTour macht Halt an der Elbstadt Geesthacht
Berlin, 09. April 2008 – Die SchoolTour – das erfolgreiche Modell- und Aufklärungsprojekt der Musikindustrie zur Förderung und Vermittlung von Musik und Kreativität an allgemeinbildenden Schulen – gastiert auf seiner vierten Station eine ganze Woche (7. bis 11. April 2008) an der Förderschule Geesthacht nahe Hamburg. Das Programm der SchoolTour bietet Einblicke in die Praxis des Musikgeschäfts: von Text und Komposition über Produktion bis zum Konzert. Sechs Fachdozenten vermitteln in verschiedenen Workshops den Wert von Kreativität. Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen der Projektwoche (z.B. Musikproduktion, Medien & Moderation, Filmproduktion, Performance
und Eventmanagement) werden am Freitag, dem 11. April, ab 11:00 Uhr, auf dem SchoolFest in einer von den 40 teilnehmenden Schülern selbst organisierten Gala präsentiert.
Am Donnerstag, den 10. April unterrichtet Frank Lüngen, Chefermittler der ProMedia GmbH Lernstoff der anderen Art. Zusammen mit Schülern und Lehrern diskutiert er von 08:00 – 09:30 Uhr über die Folgen der Internetpiraterie und den Respekt vor geistigem Eigentum.
Vor allem beim Surfen im Internet herrscht bei Schülern, Eltern und Lehrern immer noch Nachholbedarf was erlaubt ist und was nicht. Allein im letzen Jahr wurden 312.000.000 Musikstücke aus dem Internet illegal heruntergeladen. Im Anschluss an die Aufklärungsstunde finden individuelle Gespräche mit den Schülern statt, bei denen Frank Lüngen Tipps zum legalen Download gibt.

Geesthacht (men).  Farbenfroh und künstlerisch sehr abwechslungsreich ist der Kalender 2008, den die Förderschule am Neuen Krug herausgegeben hat. Zum dritten Mal präsentiert die Schule damit der Öffentlichkeit Kunstarbeiten von Schülern aus verschiedenen Jahrgängen – von Aquarellen bis hin zu Mosaiken.
„Kunstunterricht nimmt an unserer Schule einen hohen Stellenwert ein. Die Schüler sollen im ästhetischen Bereich die Erfahrung machen können, etwas zu lernen und zu leisten sowie genussvoll, anwend- und vorzeigbar Erfolg haben zu können“, sagt Schulleiter Helmut Müller. Kunstprojekte, etwa mit der Künstlerin Deborah DiMeglio von der Fachhochschule Kiel für angewandte Wissenschaft, tragen dazu bei.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 22. September 2007

Eine Schule macht Zirkus

Geesthacht (pgb).  Stolz und begeistert war Schulleiter Helmut Müller in der Loge, hob immer wieder seine Digitalkamera und drückte fleißig ab. Kein Wunder: Einen Chip toller Fotos bescherten ihm die 82 Schülerinnen und Schüler seiner Förderschule. Am Donnerstag und Freitag stiegen die Förderschüler in die Manege des am Menzer-Werft-Platz aufgebauten Zirkus Quaiser und gestaltet dort das gesamte Programm mit.
Ob Clown, Kunstreiter, Jongleur, Dompteur, Zauberer, Seiltänzer oder Luftakrobat: Unter der professionellen Anleitung der Quaiser-Zirkustruppe studierten die Schüler eine Reihe von richtigen Zirkusnummern ein und führten diese in zwei ausgereiften Vorstellungen gekonnt auf. Das ungewöhnliche und höchst attraktive Angebot, im Zirkus die eigenen Fähigkeiten zu testen, den Gemeinschaftssinn zu schärfen und nicht zuletzt jede Menge Spaß zu erleben, ermöglichte der Waschmittelhersteller Henkel, der „100 Jahre Persil“ mit seinem Förderprojekt für bundesweit 100 Schulen (Volumen eine Million Euro) feiert.
Spannung, Spaß und viel Applaus als Belohnung für die Gelenkigkeit und Geschicklchkeit: Im ausverkauften Chapiteau des Zirkus‘ Quaiser gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Förderschule eine komplette Aufführung mit diversen Zirkusnummern. Eine davon: diese effektvolle Pyramide. (Text neben dem Foto)


Geesthachter Zeitung · Freitag, 5. September 2007

Förderschüler werden zu Zirkus-Artisten

Geesthacht (men).  Die 82 Jungen und Mädchen der Förderschule Geesthacht am Neuen Krug werden demnächst Artisten: Die Waschmittelmarke Persil sponsert die Zusammenarbeit der Schule mit dem Zirkus Quaiser im Rahmen ihrer Initiative „Projekt Futurino“ mit 4000 Euro. Persil hat diese Initiative anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Marke gestartet und fördert bundesweit insgesamt 100 Projekte mit gut einer Million Euro. Uwe Pörnig, Bezirksleiter der Herstellerfirma Henkel, überreichte gestern symbolisch einen Riesenscheck.
„Ich habe von dem Zirkus gehört und habe gedacht, das wäre doch toll, dies der Schule zu schenken“, sagt Schulsekretärin Brigitte Eggers-Carstensen. Als sie in einer Zeitschrift die „Futurino“-Ausschreibung las, reichte sie in Absprache mit Schulleiter Helmut Müller einen Antrag ein und die Förderschule wurde unter 1100 Bewerbern ausgewählt.
Nun steht den Förderschülern eine spannende Woche bevor: Am Montag, 17. September, wird der Zirkus sein Zelt auf dem Menzer-Werft-Platz aufbauen. „Am Dienstag und Mittwoch wird dann geprobt, alle Schüler machen mit“, erzählt Schulleiter Müller. In zwei Gala-Vorstellungen am Donnerstag, 20. September, um 17 Uhr und tags darauf um 10.30 Uhr zeigen die Schüler dann vor jeweils 350 Zuschauern ihr Können. Eingeladen dazu sind Eltern, die Mädchen und Jungen des städtischen Kindergartens und die Erstklässler der Silberbergschule.


Geesthachter Zeitung · Dienstag, 5. Juni 2007

„Hachede“ ist wieder flott

SVG und Förderschule planen gemeinsame Segentouren

Geesthacht (kl). Die Segler-Vereinigung Geesthacht und die Förderschule Geesthacht starten mit einem gemeinsamen Projekt in die neue Saison. Jugendliche des Vereins haben mit großem Einsatz und unter Anleitung erfahrener Segler den Jugendwanderkutter „Hachede“ überholt. Die Jugendlichen wollen das Holz-Segelboot nun gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft der Förderschule nutzen.
Eigentlich war bereits der Verkauf des 8,50 Meter langen und 2,10 Meter breiten Kutters geplant. Denn für die Jugendarbeit setzt die SVG mittlerweile fast nur noch die kleineren Jollen ein. Doch nun stehen wieder drei Bootsführer zur Verfügung, so dass die „Hachede“ wieder zum Einsatz kommen kann. Eine Mannschaft von elf Jugendlichen kann das Boot sowohl rudern als auch segeln. Auf der Elbe gibt es noch 15 bis 20 dieser klassischen Ausbildungsboote. Auf ihnen ist bei jedem Mannöver Teamfähigkeit gefordert. Für die Jugendlichen nun stehen Seglertreffen, Regatten und Wanderfahrten mit der „Hachede“ auf dem Programm.



Geesthachter Zeitung · Montag, 16. Mai 2007

„Spiel ohne Grenzen“: Die Förderschule ist dabei

Geesthacht (men). Unsere Zeitung präsentiert gemeinsam mit dem VfL Grümhof-Tesperhude am Sonnabend, 9. Juni, im Stadion der Berliner Straße erstmals das „Spiel ohne Grenzen“. Los geht es um 13 Uhr. In unregelmäßigen Folgen stellen wir in nächster Zeit die teilnehmenden Schulen vor. Heute: Förderschule Geesthacht. S. 24

Olympischer Geist ist wichtig

Geesthacht (men).  Nur 90 Kinder und Jugendliche besuchen die Förderschule Geesthacht. Da ist es gar nicht einfach, ein Team aus zwölf Sportlern der Jahrgänge 1995 bis 1997 zu bilden. Doch Konrektor Andreas Gödel hat es geschafft: Das zwölfköpfige Team der Förderschule für das „Spiel ohne Grenzen“ steht – und Gödel hat gar zwei Ersatzleute parat.
„Die Freude auf das ‚Spiel ohne Grenzen‘ ist riesengroß. Die Schüler fragen schon, wann es endlich losgeht“, sagt Andreas Gödel. Einige Tage werden sich die je sieben Mädchen und Jungen noch gedulden müssen, aber welche Spiel es gibt, wissen sie bereits. „Wir werden sie ausprobieren. Aber wichtig ist, dass wir bei den nächsten Treffen noch mehr Zusammenhalt bekommen“, so Gödel.
Auf jeden Fall will die Förderschule beim „Spiel ohne Grenzen“ gut abschneiden. Gödel: „Für uns zählt der Olympische Gedanke: Wir wollen uns als faires Team präsentieren, uns anstrengen und Spaß haben – und selbst, wenn wir nicht ganz vorn landen sollten.“
Das Team: Vanessa Lorenzen, Merve-Aysche Isufi, Katharina Heinemann, Anna Lena Borchardt, Tamara Meinhart, Aylin-Kimberly Heinemann, Carolin Schwebke, Michel Hahn, Marc Andre Piel, Marvin Riebe, Nils Torben Schmidt, Steffen Witthöft, Manuel Kurz und Dominik Johann.
(…)
Folgende Schulen sind dabei: Albinus-Realschule Lauenburg; Grund- und Hauptschule Hasenberg Lauenburg; Förderschule Geesthacht; Grund- und Hauptschule Oberstadt Geesthacht; Grund- und Hauptschule Friedrich-Wilhelm-Compe-Schule Schwarzenbek; Realschule Schwarzenbek; Grund- und Hauptschule Lütau; Gymnasium Schwarzenbek.


Gute Aussichten – Kundenmagazin der Stadtwerke Geesthacht · Ausgabe 26 – März 2007

Schüler-Köche kämpften um Titel

Bis ins Finale um die Regionalmeisterschaft des „Erdgaspokals“ kamen die Geesthachter Teilnehmer. Beim Titelkampf des Kochwettbewerbs erkochten sich Lennart Teßmann, Marvin Loose, Timo Hahn und Sebastian Scholz von der Förderschule den dritten Platz. Ihr Pasta-Spinat-Lachs-Gratin mit Tomatenfilets ließ der Jury das Wasser im Mund zusammenlaufen.


Geesthachter Zeitung · Montag, 16. Februar 2007

Küchenschlacht beendet
Förderschüler unterlagen bei Erdgaspokal

Geesthacht (lu). Lennart Teßmann, Marvin Loose, Timo Hahn und Sebastian Scholz haben sich wacker geschlagen. Beim Regional-Kochwettbewerb um den  zehnten Erdgaspokal in der Realschule Harksheide in Norderstedt lagen die Kochteams in der Wertung nur wenige Punkte auseinander. Doch die Geesthachter Förderschüler mussten sich gegenüber den Kreationen der Kochteams aus Norderstedt (96 Punkte) und Stockelsdorf (94 Punkte) geschlagen geben und landeten mit 91 Punkten auf dem dritten Platz. Gelohnt hat es sich trotzdem für die Schüler: Neben vielen Erfahrungen und Spaß im Team nahmen sie einen Pokal, Urkunden und hübsche Sachpreise mit nach Hause. Die Schüler der Realschule Harksheide kochen jetzt im Landeswettbe
Kochwettbewerb in der Realschule Harksheide in Norderstedt


Geesthachter Zeitung · Montag, 12. Februar 2007

Kochduell in Harksheide
Vier Förderschüler wollen Regionalmeister werden

Geesthacht (lu). Der Kochwettbewerb um den zehnten Erdgaspokal geht in die nächste Runde. Drei Teams, das Vierergespann der Geesthachter Förderschule sowie von Realschulen aus Norderstedt und Stockelsdorf, liefern sich am Mittwoch, 14. Februar, von 14 Uhr an heiße Küchengefechte um den Titel des Regionalmeisters. Austragungsort ist die Realschule Harksheide.
Es geht um viel an diesem Nachmittag: Das Siegerteam darf sich nicht nur mit dem Regionalmeistertitel Lübeck des Erdgaspokals schmücken; die Gewinnermannschaft hat zugleich das Ticket für die Landesmeisterschaft in der Tasche.
Sowohl die Köche der Förderschule, Lennart Teßmann, Timo Hahn, Sebastian Scholz und Jan Heitmann, als auch ihre Konkurrenten sind zum ersten Mal dabei. Daher stehen die Chancen gleich, wenn die Weißmützen binnen 120 Minuten jeweils ein dreigäniges Menü zubereiten und am Tisch präsentieren müssen.
Dazu werden sie zuvor für maximal 14 Euro frische Zutaten für vier Personen besorgen. Die Fachjury um Profikoch Johann Grassmugg vom Verein Lübecker Köche wird das kulinarische Können bewerten. Unterstützt werden die Geesthachter Köche, die Fingerfood-Leckereien, Pasta-Spinat-Lachs-Gratin mit Tomatenfilets sowie Waldbeerenzauber mit Holunderblütenschaum kreieren, von den Stadtwerken Geesthacht und ihrer Lehrerin Candida Spahr Carneiro.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 20. Januar 2007

Die Förderschule präsentiert sich mit einem neuen Auftritt im Internet. Die Seiten wurden neu layoutet, Informationen überarbeitet. Interessierte finden jetzt unter www.foerderschule-geesthacht.de Bilder aus dem Unterricht, dem Schulleben und Räumlichkeiten, Hinweise auf laufende Projekte und einen Download-Bereich mit dem Schulprogramm und Informationen zu verschiedenen Themen.


Geesthachter Anzeiger· Dienstag,  12. Dezember 2006Zum zweiten Mal:
Kalender der Förderschule

Geesthacht (ibn) – Eun Kunst-Kalender 2007 mit wunderschönen Motiven wurde in verschiedenen Maltechniken von Kindern der Förderschule angefertigt. „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ (Pablo Picasso, 1891-1973), dies ist die Botschaft des Kalenders. Der DIN-A4-Kalender kann für acht Euro erworben werden. Im DIN-A3 kostet er 20 Euro.
Bei Interesse können auch Postkarten zu fünf Euro erworben werden und wer mag, kann auch ein Poster oder einen Kunstdruck erhalten. Alles zum Selbstkostenpreis. Schulleiter Helmut Müller ist stolz auf seine Schüler, die in nur acht Wochen Unterricht in Aqualrell-Malerei so tolle Kunstwerke anfertigen konnten.

Zum 2. Mal kann ein Kunstkalender in verschiedenen Größen mit zauberhaften Motiven, die auch als Poster, Karten oder als Kunstdruck erhältlich sind, in der Förderschule erworben werden.   


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 2. Dezember 2006Buntes Ergebnis eines Jahres

Kunst-Kalender der Förderschule mit Bildern von Schülern

Geesthacht (men.) Benjamin, Sandra, Celal, Aylin, Dennis, Mägi, Sarah, Lennart, Jasmin, Tommi, Tina und Deniz haben zwei Dinge gemeinsam: Sie besuchen die Förderschule am Neuen Krug und sind die Schüler, die den Kunst-Kalender 2007 gestaltet haben. Aufgrund der großen Resonanz im vergangenen Jahr hat die Schule zum zweiten Mal einen Kalender ausschließlich mit Schülerarbeiten herausgegeben.
„Wir sind etwas spät dran in diesem Jahr, aber der Kalender ist wieder sehr sehenswert“, so Schulleiter Helmut Müller. Sie zwölf Bilder in verschiedenen Stilrichtungen sind alle im Laufe des Jahres im Kunstunterricht entsranden und wurden von den Lehrern ausgewählt. Wie gut man nach acht Wochen Aquarell-Kursus malen kann, zeigt zum Beispiel die 15-jährige Mägi mit einem Blumenbild. Benjamin (12) ist mit einem Miró-Bild dabei Sandra (13) zeigt eine Federzeichnung. Kunstunterricht ist ein Schwerpunkt an der Förderschule. „Wir werden auch in Zukunft Projekttage mir Künstlern machen und wollen die Kinder so für die Kunst sensibilisieren“, erläutert Müller.
Der Förderschul-Kalender 2007 ist in zwei Größen erhältlich: in DinA 4 für acht Euro und in limiterter Auflage von 20 Exemplaren in DinA 3 für 20 Euro. Müller: „Damit decken wir nur unsere eigenen Kosten.“ Erhältlich sind auch Postkarten-Sets (fünf Karten für fünf Euro) und wer will, kann sich von den Kalenderbildern auch Poster in der Größe von 50 mal 70 Zentimetern anfertigen lassen. Bestellungen nimmt das Sekretariat unter Telefon (04152) 84 23 13 oder per E-Mail unter info@foerderschule-geesthacht.de an.

Auch vier weitere Jugendliche der Förderschule können sich freuen: Beim bundesweiten Jugend-Kochwettbewerb haben Marwin Loose, Lennart Teßmann, Sebastian Scholz und Timo Hahn die erste Hürde genommen: Sie haben sich in der Kochregion Lübeck die beste „Vornote“ erkocht. Mit 107 von 120 möglichen Punkten   belohnte Juror Johann Grassmugg, Vorsitzender des Vereins Lübecker Köche von 1919, das Zubereiten und Anrichten von Fingerfood-Leckereien, Pasta-Spinat-Lachs-Gratin mit Tomatenfilets und Waldbeerezauber mit Holunderblütenschaum. Im Januar treten die vier gegen Teams der Realschulen Stockelsdorf und harksheide an und können sich für das Landesfinale qualifizieren.

Bildunterschriften: Diese Blume malte die 15-jährige Mägi.
Das Kalender-Bild „Collage“ stammt vom 14-jährigen Tommi.


Geesthachter Zeitung · Montag, 20. November 2006

Kunst-Quilt aus Wünschen und Familienbildern

Geesthacht(lu). Der Klassenraum der Geesthachter Förderschule verwandelte sich in ein Atelier. Die elf- bis 13-Jährigen Schülerinnen und Schüler arbeiteten eine Woche unter Anleitung der deutsch-amerikanischen Künstlerin Deborah DiMeglio an einem besonderen und sehr amerikanischen Kunstprojekt: Sie schugen einen Art-Quilt – einen Flickenteppich aus Wünschen, Familiendarstellungen und aufgenähten Wunschtäschchen. Mit künstlerischen Lockerungsübungen nach dem Vorbild postmoderner Künstler weckte DiMeglio, unterstüzt von den beiden Lehrern Anja Eilers und Andreas Gödel die Kreativität der Jungen und Mädchen,. Dabei lernten die Kinder, ihren eigenen Intuitionen Lauf zu lassen und ihre Ideen einzuarbeiten. Wichtig bei der Herstellung des 1,50 mal 2,50 Meter großen Quilts ist der in New York und Kiel lebenden freischaffenden Künstlerin, die zugleich Vorsitzende des Bundes Bildender Künstler in Schleswig-Holstein ist, nicht das Ergebnis, sondern der kreative Prozess, der das Selbstbewusstsein und das Empfinden für die eigene Person stärken soll. Täglich zwei Stunden lang arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an dem Quilt, nähten, klebten und dekorierten ihn. Jetzt schmückt das Prachtstück den Flur der Pestalozzi-Schule am neuen Krug. Schulleiter Helmut Müller will künftig weitere freischaffende Künstler für Unterrichtsprojekte gewinnen. Er ist bereits mir zwie Bildhauern aus Nierdersachsen im Gespräch.

Die Jungen und Mädchen der Klassen 4/5 der Pestalozzi-Schule lernten von der freischaffenden deutsch-amerikanischen Künstlerin Deborah DiMeglio (links), Kreativität zu entwicklen und auf einem Quilt umzusetzen. Ihre Lehrer Anja Eilers und Andreas Gödel unterstützten sie dabei. Ihr großer Flicketeppich aus Wünschen, Familienbildern und Wunschtaschen nach indianischer Tradition ist jetzt im Flur der Schule zu bewundern. Foto: Luckey


Markt Wochenendzeitung für Ratzeburg, Mölln, Büchen · Samstag, 11. November 2006

Betroffenheit der Besucher wurde geweckt
591 Schüler besuchten die Anne-Frank-Ausstellung

Mölln (mn). Das Schicksal der Anne Frank berührt. Das jüdische Mädchen versteckte sich gemeinsam mit ihrer Familie von 1942 bis 1944 vor den Nazis in Amsterdam. Ihr Leben und Leiden, dass später mit ihrer Ermordung im KZ endete, hielt si in einem Tagebuch fest. Millionen Menschen haben das nach dem Krieg veröffentlichte Tagebuch gelesen. Eine Ausstellung des Berliner Anne-Frank-Zentrums zum Thema wurde bis zum 12. Oktober in der Internationalen Begegnungsstätte in Mölln gezeigt.
Jetzt zogen der Verein Miteinander Leben und die jugendlichen Ausstellungsbegleiter Bilanz. Vor allem Schulen sollten die Ausstellung als Ergänzung zum Unterricht nutzen. Das Besondere: Statt Üädagogen führten 14 Schüler als Begleiter ihre Altersgenossen durch die Ausstellung. Eine spannende und aufregende Erfahrung für beide Seiten. „Es wurde viel gesprochen, die meisten waren sehr betroffen“, so die Erfahrung der Begleiter. Vor allem die älteren Jahrgangsstufen seien gut vorbereitet in die Ausstellung gekommen.
Mit der Resonanz zufireden zeigten sich auch Mark Sauer, 1. Vorsitzender von Miteinander Leben und Gabriele Hannemann vom Projekt „Open mind“. „In vier Wochen besuchten Klassen aus 26 Schulen mit 591 Schülern und 31 Lehrern die Ausstellung“, so Mark Sauer. Zuerst sei es etwas schleppend angelaufen, zum Schluss konnten ob des Andrangs keine Termine mehr vergeben werden.
Schulrat Dierk Jordt, der wie Bürgermeister Wolfgang Engelmann dem Abschluss-Seminar beiwohnte, beglückwünschte die Beteiligten zu dem gelungenen Projekt. Das „vielschchtige didaktische Konzept“ mit der die Lebensgeschichte von Anne-Frank aufgearbeitet wurde, habe viel Resonanz gefunden, sage Jordt. Der Schulrat forderte dazu auf, diese Themen immer wieder in den Schulen zu behandeln.
„Es ist bemerkenswert, was wir in Mölln alles zustande bekommen“, lobte Bürgermeister Engelmann Organisatoren und Ausstellungsbegleiter. Er sagte dem Verein auch künftig seine persönliche Unterstützung zu.
Wie wichtig die Ausstellung gewesen ist, betonte auch Muharrem Rizani, Vorstandsmitglied des Vereins Miteinander Leben: „Der Aufklärungsbearf ist weiterhin da“. Noch immer würden Menschen wegen ihres Glaubens oder ihrer Rasse verfolgt. Er wünscht sich, dass die Ausstellung noch in vielen anderen Orten gezeigt wird.

Die jungen Ausstellungsbegleiter trafen sich zu einem Abschluss-Seminar der Anne-Frank-Ausstellung in der Begegnungsstätte. Mit dabei: Schulrat Dierk Jordt (3.v.re.), Bürgermeister Wolfgang Engelmann (2.v.re.), Vereinsvorsitzender Mark Sauer (re.) sowie Gabriele Hannemann (5.v.re.).


Lübecker Nachrichten · Donnerstag, 9. November 2006

Anne-Frank-Ausstellung
Schulrat lobt Schüler
Mölln – „Ganz toll, dass diese Lebensgeschichte so viel Resonanz gewonnen hat“: Mit diesen Worten gratulierte Schulrat Dierk Jordt dem Möllner Verein „Miteinander Leben“ und dankte auch den Schülern und Helfern, die die internationale Wanderausstellung „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ zum Erfolg geführt haben.
Das Besondere: Schüler haben Schülern Geschichte erklärt – in der Sprache, der sie verstehen. Unterstützt wurden sie dabei von drei Mitarbeitern des Anne-Frank-Zentrums Berlin. Insgesamt waren 14 Geschichtslotsen beteiligt. Sie führten durch die Lebensgeschichte der Anne Frank und im Anschluss gab es die Möglichkeit, das Gesehene und gehörte in Gruppenarbeit zu vertiefen.
Die Ausstellung fand vom 14. September bis 12. Oktober in der Internationalen begegnungsstätte in Mölln statt und hat dazu beigetragen, eine Brücke zischen Gestern und Heute zu bauen. Gestern blickten die Mitglieder des Vereins „Miteinander Leben“ und die helfenden Schüler zufrieden auf die gut besuchte Ausstellung zurück. Es beteiligten sich 26 Schulen aus allen Schulgruppen mit insgesamt 591 Schülern und 31 Lehrern aus dem gesamten Kreis, sogar zwei Schulen aus Hamburg, an der Ausstellung. Das Thema ging den meisten Schülern emotional so nah, dass sie durch die Gruppengespräche inspiriert wurden und neue Ideen für Projekte entwickelten, die sie unter Umständen umsetzen möchten.
Auch Möllns Bürgermeister Wolfgang Engelmann würdigte die Arbeit. Er bedankte sich auch im Namen der Stadtvertretung bei den Schülern für ihr großes Engagement und zeigte sich begeistert darüber, was in dieser kleinen Stadt durch Jugendliche auf die Beine gestellt wird. Er will in Zukunft weitere Projekte persönlich unterstützen. (sw)

Schüler, Mitglieder des Anne-Frank-Zentrums und des Vereins „Miteinander Leben“, Mark Sauer, Wolfgang Engelmann und Schulrat Dierk Jordt vor der Internationalen Begegnungsstätte Mölln. (Foto Sivia Worm)


Wochenendanzeiger · Freitag, 10. November 2006

Den Brei nicht verdorben
Erstmals am Bundes-Kochwettbewerb beteiligt

Geesthacht (ok). Schnittlauchpfannkuchen mit Crème fraiche und roten Zwiebeln, Paprika-Ziegenkäse-Wrap mit Minze,Torteletts mit Räucherlachs und Limonen, Pasta-Spinat-Lachs-Gratin mit Tomatenfilets sowie Waldbeerenzauber mit Holunderblütenschaum: Vier Köche haben diesen „Brei“ bestimmt nicht verdorben. Marvin Loose, Lennart Teßmann, Sebastian Scholz und Timo Hahn von der Förderschule Geesthacht beteiligten sich jetzt am Bundeswettbewerb „Erdgaspokal“ der Schülerköche. Zum ersten Mal beteiligten sich nun auch Schüler aus Schleswig-Holstein an dem Wettbewerb, der bereits in die zehnte Runde ging. Wie die vier Jungköche von Profikoch Johann Grasmugg aus Lübeck bewertet wurden, lesen Sie im nächsten Geesthachter Anzeiger.


Geesthachter Zeitung · Donnerstag, 09. November 2006

Förderschüler kochten auf
Timo, Lennart, Marwin und Olaf erhielten 107 Punkte
Geesthacht (lu). Schnittlauchpfannkuchen mit Crème fraiche, Paprika-Ziegenkäse-Wrap mit Minze und Torteletts mit Räucherlachs und Limonen – schon die Vorspeise machte Appetit. Der Hauptgang, ein Pasta-Spinat-Lachs-Gratin: ein Gedicht. Und zum Abschluss zauberte das Kochteam der Geesthachter Förderschule Waldbeeren mit Holunderblütenschaum auf den Tisch. Timo Hahn, Lennart Teßmann und Marwin Loose hatten Dienstag im Kundenzentrum der Stadtwerke Kochpremiere beim bundesweiten Jugendwettbewerb um den Erdgaspokal. Die drei Jungen zauberten in 120 Minuten ein Super-Menü, das sie mit ihrer Lehrerin Candidas Spahr-Caneiro zusammengestellt hatten. Ihr Schulkamerad Olaf Scholz half, sorgte für die Dekoration. Juryleiter und Profikoch Johann Grasmugg aus Lübeck war begeistert und gab ihnen 107 von 120 Punkten. „Wir sind stolz“, so Stadtwerke-Mitarbeiterin Gesine Dittrich, die die Patenschaft übernommen hat und den Köchen kleine Präsente überreichte. Nun geht es in die nächste Runde. Im Januar werden sich die Jungs gegen Teams aus Stockelsdorf und Norderstedt behaupten müssen.


Geesthachter Zeitung Donnerstag, 19. Oktober 2006 Förderschüler kochen auf
Vier Jugendliche beteiligen sich an Bundeswettbewerb

Geesthacht (lu). Lennart Teßmann, Timo Hahn, Sebatian Scholz und Marvin Loose von der Förderschule haben schon mächtig Lampenfieber. Denn in 19 Tagen beginnt die heiße Phase des Bundeswettbewerbs der Schülerköche um den Erdgaspokal. Am Dienstag, 7. November, heißt es „Herd frei“ im Kundenzentrum der Stadtwerke Geesthacht, die die Patenschaft für die vier Hobbyköche übernehmen.
Um 14 Uhr werden sich die vier Teenager im Alter von 13 bis 17 jahren ihre Schürzen umbinden und vor einer Jury ein selbstkreiertes, knackg-frisches Drei-Gäng-Menü für vier Personen kochen – ein Geburtstagsmenü mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert, denn der Wettbewerb um den Erdgaspokal wird zehn Jahre alt.
Schüler aus Schleswig-Holstein rühren in diesem Jahr erstmals bei dem Bundeswettbewerb mit in den Töpfen. Neben den Geestahchtern sind Stockesldorfer Realschüler und die Realschule Harksheide aus Norderstedt mit dabei 120 Minuten haben Timo, Lennart, Sebastian und Marvin beim Wettbewerb Zeit, ihr Menü anzurichten und dekorativ aufzutischen. Damit jeder handgriff sitzt, haben sich die vier nach den Sommerferien mit ihrer Fachlehrerin Candida Spahr Carneiro vorbereitet, denn ihre Kochkunst muss vor dem strengen Urteil von Profikoch Johann Grasmugg (Vorsitzender des Vereins Lübecker Köche von 1919 im Verband der Köche Deutschlands) bestehen. Was die vier Hobbyköche auf die Speisekarte setzen, wird natürlich noch nicht verraten.
Sollten sie genügend Wertungspunkte erreichen, geht es Ende 2006 in die nächste Kochrunde. Dann geht es darum, wer Regionalsieger wird. Fast 300 Teams aus ganz Deutschland kochen um den Erdgaspokal und werden dabei von den regionalen Energiedienstleistern unterstützt. Weitere Infos im Internet unter www.erdgaspokal. de.


Geesthachter Zeitung Freitag, 13. Oktober 2006

Achim Bröger zog die Schüler in seinen Bann
Geesthacht (gb). „Ich zähle hier mittlerweile zum Inventar“, schmunzelt Achim Bröger. Der 62-jährige Kinder- und Jugendbuchautor aus Seeretz, dessen Bücher und Hörspiele in 27 Sprachen übersetzt wurden, besucht seit vielen Jahren die Förderschule, liest dort aus seinen Büchern vor.
Er schätzt die Unterhaltung mit den Schülern. „Diese Schule ist eine der besten in Schleswig-Holstein, wo mit den Schülern richtig gearbeitet wird“, sagte Bröger, als er am Neuen Krug sein neues Buch „Bleib bei uns, lieber Weihnachtsmann“ vorstellte.

Die witzig und transparent verfassten Kurzgeschichten brachten die Zuhörer zum Lachen. Und auch diesmal griff Bröger zu seinem erzählenden Kinderatlas, stellte die spannendsten Passagen daraus vor. Zum Schluss versprach er den Schülern: „Ich komme im nächsten Jahr wieder.“


Geesthachter Anzeiger · Dienstag, 10. Oktober 2006

Zum 8. Mal: Lesung mit Achim Bröger

Geesthacht (ibn). „-Welches Kind kennt nicht „Meyers Kinder-Lexikon“ oder „Dierckes Kinderatlas“ von dem Kinderbuchautor Achim Bröger, geeignet für Kinder von 9 bis 13 Jahren. In der Förderschule am Neuen Krug war Bröger nun zum 8. Mal für eine Autorenlesung zu Gast.Seine Bücher werden auch in der Schulbibliothek geführt. Somit gehört Achim Bröger schon zum festen Bestandteil des Schulprogramms.

Ein Mal im Jahr hält er eine Lesung; beim Lesewettbewerb ist er als Jurymitglied dabei. In diesem Jahr stellte er sein gerade einmal drei Tage altes Buch vor: „Bleib bei uns, lieber Weihnachtmann!“ Zum Inhalt: Einen Einbrecher mit rotem Mantel und weißem Bart sowie einem prall gefüllten Sack auf dem Rücken, das hatte der Haushund doch schon vor einem Jahr kennen gelernt …?

Mit seinem neuen Buch hatte Bröger einen tollen Erfolg bei den Kindern.

Inzwischen werden Achim Brögers Bücher in 28 Ländern vertrieben. Sogar acht Kinderbücher wurden komplett für China übernommen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA



OLYMPUS DIGITAL CAMERA


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 29. März 2006

Farbenfrohe Kunstpostkarten von Schülern

Geesthacht (lm). „Guter Kunstunterricht fördert die Wahrnehmungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler“, betont Helmut Müller, Leiter der Förderschule Geesthacht. Unter Anleitung von Kunstlehrerin Anne Kettelhodt stellten Schülerinnen und Schüler aus zwei Klassen beeindruckende Bilder her. Klar Motive und kräftig leuchtende Farben zeichnen die Werke der jungen Künstler aus. Rund eine Woche arbeiteten die elf- bis vierzehnjährigen Mädchen und Jungen an ihren Bildern. Sechs ausgewählte Arbeiten werden nun im Schulamt des Kreises Herzogtum Lauenburg ausgestellt. Dafür wurden die Bilder auf großformatige Kunststoffplatten gedruckt. Fünf der Motive wurden außerdem als Kunstpostkartenserie vervielfältigt. Zum Preis von sechs Euro sind sie im Sekretariat der Förderschule erhältlich. Auch die 50 mal 70 Zentimeter großen Kunstdrucke können dort für 50 Euro erworben werden. Schon im vergangenen Jahr wurde der erste Kunstkalender der Förderschule mit einer Auflage von 250 Stück gedruckt. Die Ergebnisse des Kunstunterrichts fanden schon damals große Beachtung. „Die Kreativität wird weiterentwickelt. Und nicht zuletzt wird das Selbstbewußtsein der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit“, erläutert Müller.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 18. Januar 2006

„Der Ton macht die Musik“

Fortbildungsseminar für Kita-Erzieher zur vorschulischen Sprachförderung

Geesthacht (lu – Im Seminarraum der Förderschule am Neuen Krug herrscht Stille – obwohl es um Sprache geht. Stumm haben sich die Erzieherinnen paarweise aufgestellt. Mit Gesten dirigieren sie sich durch den Raum. Die Kommunikation funktioniert über den Köper. Seminarleiter Dr. Björn Tischler schaltet das Tonband ein. Sphärische Klänge füllen den Raum und beeinflussen die Bewegungen. Dann stellt er die Musik ab und fordert die Teilnehmer auf, sich verbal über das Erlebte auszutauschen. 15 Erzieherinnen und ein Erzieher aus Kindergärten und Kitas von Wentorf bis Lauenburg lernen im Rahmen eines Fortbildungsseminars zur vorschulischen Sprachförderung sich bewußt mit den Elementen der Sprache auseinanderzusetzen. „Sprache, das ist nicht nur die Aktivierung von Mundwerkzeug und Kopf. Sprache hat eine Musik und ist Bewegung. Nicht ohne Grund heißt es, der Ton macht die Musik“, erläutert Tischler seinen Ansatz einer musikgestützten Sprachförderung. Welche Bedeutung und Wirkung für das Gegenüber Stimmhöhe und Klang, Sprachrhythmus, Tempo und Mimik haben, das erleben die Erzieher unter Anleitung des Studienleiters für Musik-Sonderpädagogik anhand vieler Musik-Spiele und Übungen, die sie später mit der ganzen Kindergruppe machen können. Tischler: „Es geht darum, die Erzieher für Sprach- und Ausdrucksprobleme bei Kindern zu sensibilisieren, ihnen bewußt zu machen, mit welchen Spielen sie Sprache fördern können“. Neuen kostenlose Fortbildungsveranstaltungen, die unterschiedliche Förderungsansätze, Diagnostik und Störungen, Grundlagen der Sprachentwicklung und Elternarbeit vermitteln, werden vom Landesseminar für Sonderpädagogik des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein an der Förderschule angeboten. Seminarleiterin Gabi Kordts, die als Sprachheilpädagogin der Förderschule die Kindergärten betreut: „Untersuchungen haben ergeben, daß fast 20 Prozent aller Schulanfänger Sprachauffälligkeiten zeigen. Diese Kinder sind ihren Mitschülern gegenüber benachteiligt und haben meist Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen.“ Ziel müsse es sein, die Kinder vor der Einschulung zu fördern, damit sie einen unbelasteten Start haben. Infos zum Programm unter www.foerderschule-geesthacht.de.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 02. November 2005

Lesewettbewerb an der Förderschule Geesthacht

Alles Bröger oder was?

Geesthacht (cks) – Der diesjährige Lesewettbewerb an der Geesthachter Förderschule stand unter dem Motto „Alles Bröger oder was?“. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich intensiv mit den Werken des bei Lübeck lebenden Kinderbuchautos Achim Bröger, der gleichzeitig auch Jury-Mitglied war. So ging es nicht nur um flüssiges, sicheres Vorlesen, natürlich mit deutlicher Aussprache und in angemessenem Lesetempo, sondern die Schüler sollten auch versuchen, Stimmung und Atmosphäre des Textes zu berücksichtigen. Ziel dieses Lesewettbewerbes war vordergründig, das Interesse am Lesen und an der Literatur zu wecken, die Schulbücherei mehr zu nutzen, aber auch die schwächeren Leser, Leseanfänger und die Spätleser zum Üben und Mitmachen zu motivieren.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 02. November 2005

Geesthachter Schulen nutzen SCHUBS – Medienboxen intensiv

Tolle Wissenskisten

Geesthacht (cks) – Sonne, Mond und Sterne, Hexen, Herbst, Fliegen oder Fußball. Die Themenliste der verfügbaren Medienboxen, die von der Schulbibliotheksstelle „Schubs“ des Büchereivereins Schleswig-Holstein ausgeliehen werden können, ist lang. Landesweit werden die Medienboxen mit über 80 Themen für Schulen und Kindergärten angeboten und können über die Büchereien kostenfrei bezogen werden. Ziel ist es unter anderem, die Zusammenarbeit zwischen Schulen und den Bibliotheken zu fördern, aber hauptsächlich soll die Lust am Lesen bei den Schülern geweckt werden. Die Medienboxen liefern den Schulen ergänzend zum Unterricht Bücher und andere Medien wie CDs und Videos. So könnten die Boxen lehrplanorientiert und altersgerecht zusammengestellt werden, Wissen vermitteln und einfach nur Spaß machen. Auch die Stadtbücherei Geesthacht nutzt seit 2004 diesen Service und har ein Medienbox-Abonnement, auch für das kommende Jahr, über 25 „Wissenskisten“ abgeschlossen. „Wir nutzen das Angebot der Schubs als Ergänzung zum eigenen Bestand“, so Ursula Carstens-Lühr, Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung in der Stadtbücherei. Die Stadtbücherei Geesthacht hat bereits insgesamt 42 Medienboxen mit 1.159 Medien an die Schulen ausgeliehen, wovon die meisten Kisten, 13 Stück mit insgesamt 337 Medien, von der Förderschule geordert wurden. „Wir nutzen die Medienboxen und auch das sonstige Angebot der Stadtbücherei gerne und intensiv“, erläutert Schulleiter Helmut Müller. Doch auch die Oberstadtschule, die Waldschule, die Hachedeschule und andere Schulen, haben längst die Vorteile dieser „Wissenskisten“ für sich entdeckt. Im ersten Halbjahr 2005 wurden bereits 394 Medienboxen entliehen und die Stadtbücherei ist weiter dabei. Sie hat das Abonnement auch für das Jahr 2006 verlängert.


Geesthachter Zeitung · Dienstag, 25. Oktober 2005

„Schubs“ hilft beim Lesen und Lernen

Seit drei Jahren können Schulen Medienkisten beziehen

Bücher, CDs und Videos gibt es zu 80 verschiedenen Themen im Komplettpaket: Bei den Geesthachter Förderschülern kommt das Angebot gut an.

Geesthacht (Karin Lohmeier). Texte lesen und verstehen, sich über ein Thema informieren, sich weiterbilden oder selbständig Interessen und Hobbys ausbauen – diese Fähigkeiten werden in einer komplizierten Welt immer wichtiger. Die Schulbibliotheksstelle (Schubs) des Büchereivereins Schleswig-Holstein bietet den Bibliotheken im Land darum einen besonderen Service: Für Schulen und Kindergärten werden Medienboxen zu 80 Themen zur Verfügung gestellt, die verschiedene CD’s, Videos und Bücher enthalten. Die Stadtbücherei Geesthacht ist ein guter Kunde – sie bezieht im Abo 25 Boxen pro Jahr, um sie kostenlos an die Schulen weiterzugeben. „Das ist eine gute Ergänzung unserer Arbeit. Wir stellen auf Nachfrage der Schule solche Kisten auch aus unserem eigenen Bestand zusammen, manchmal bestellen wir sie auch bei Schubs“, sagt Ursula Carstens-Lühr, Leiterin der Kinder- und Jungendbuchabteilung der Stadtbücherei. Zum gestrigen Tag der Bibliotheken kam sie mit Schubs-Leiterin Margit Wachtel und Eicke Fischer von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein in die Förderschule, um die beliebten Medienkisten vorzustellen. Bei den Schülern trafen die Themen Weltraum sowie Wale und Delphine auf großes Interesse. „Wir haben schon zu den Themen Wasser, Steinzeit und Europa mit diesen Kisten gearbeitet“, erzählten die Jugendlichen. Zu ihrer Klassenreise haben sie sogar die Kiste Wattenmeer mitgenommen – als praktisches Anschauungsmaterial vor Ort. „Jeder Schüler sucht sich ein Buch, eine CD oder ein Video aus und stellt es der Klasse vor. So können wir das ganze Themengebiet abdecken“, erklärt Gabriele Wilkes. Der Inhalt der Kisten ist vom Schwierigkeitsgrad gefächert. „So können wir sowohl leistungsschwache als auch Kinder in einer Klasse erreichen und fördern“, sagt Margit Wachtel. Spaß machen sollen die blauen Kisten aber auch – so gibt es zum Thema Ägypten immer ein Asterixheft dazu. Das alte Ägypten ist einer der Renner, neben den Rittern und der Steinzeit. 80 Themen für fünf bis 13jährige stehen zur Verfügung. 2004 haben die Bibliotheken im Land 584 Boxen entliehen. Margit Wachtel: „Damit wurden rund 17000 Kinder erreicht“. Im ersten Halbjahr 2005 waren es bereits 394 Boxen und rund 11000 Kinder. Die Nachfrage ist so groß, dass es eine Warteliste gibt. Eike Fischer hofft, dass der Bestand mit Hilfe von Sponsoren und Landesmitteln erweitert werden kann. „Unser Ziel ist es, die Kinder zu selbständigem Lesen zu ermutigen.“ Die Stadtbücherei ist weiter dabei – sie hat ihr Abo bei Schubs für 2006 verlängert.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 05. Oktober 2005


Förderschule Geesthacht zum Thema Mobbing und Freundschaft

Mobby ist ein starker Typ

Geesthacht (cks) – Mit dem Thema Mobbing und Freundschaft beschäftigte sich kürzlich die Förderschule Geesthacht. In Form des Theaterstückes „Ansichtssache“, das von der Schauspielerin und Regisseurin Tanja Haase geschrieben und in Szene gesetzt wurde, setzten sich die Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebten Klassen mit diesem Thema auseinander. Das Stück erzählt die Geschichte von Paul, dem Jungen, der aus einfachen Familienverhältnissen stammt und der von „Mobby“, einem vermeintlich starken Typen aus der Schule, getriezt wird. Mobby ist dabei jedes Mittel recht, es gelingt ihm sogar, seine Freunde gegen Paul aufzuhetzen und er erhält dadurch noch Unterstützung. Gemeinsam machen sie sich über Paul selbst geschriebene Gedichte lächerlich. Geplagt von Selbstzweifeln zieht sich der „Gemobbte“ in die Isolation zurück., bis die neue Mitschülerin Anne ihm hilft, aus diesem Tal herauszufinden. Die Freundschaft zu dem Mädchen hilft Paul, sich nicht mehr zum Opfer machen zu lassen und er beschließt, auch andere Menschen vor solchen Übergriffen zu schützen. Ein Theaterstück, das sich mit der an Schulen anzutreffenden, unterschwelligen Gewalt auseinander setzt. Mobbing, das sind kleine Sticheleien, Verletzungen, Gehässigkeiten, sich lustig machen über andere bis hin zu Schlägen und Tritten oder auch Diebstählen. Im Anschluss an die Theater-Aufführung wurde gemeinsam mit den Gästen, darunter der Erste Stadtrat Dr. Volker Manow, Ernst Jenner von der Polizei Geesthacht und Mitglied des Kriminalpräventiven Rates und vielen anderen Theaterbesuchern, eine Diskussionsrunde mit der Regisseurin und den Darstellern des Theaterstückes, zu diesem Thema geführt. Die Moderation hierbei übernahm der Schulpsychologe Reimer Knaack. Für die jungen Schauspieler war diese Theaterprojekt eine einmalige Erfahrung, bei der sie Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl entwickelt hatten und bei der sie als Darsteller-Team, welches erst einmal als Gruppe zusammenwachsen musste, gemeinsamen Erfolg ernteten.


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 05. Oktober 2005

Paul läßt bunte Blumen wachsen

Förderschüler zeigen Theaterstück zum Thema Mobbing

Geesthacht (pgb). Paul ist ein schüchterner, trauriger Schüler mit Problemen zu Hause, streitenden Eltern und wenig Geld. Und da ist Mobby als krasser Gegensatz: stark, hemmungslos, in den Augen der Clique einfach ein cooler Typ. Er nutzt diese Schwäche aus und bringt die Gruppe gegen Paul auf. Er wird gehänselt, seine selbst geschriebenen Gedichte werden lautstark ausgelacht – Isolation und Verzweiflung sind die Folgen, unter denen Paul leidet. Erst das Erscheinen einer neuen Mitschülerin Anne bringt eine Wendung: Sie hält nichts von Mobbys Sprüchen, lacht den „Knallkopf“ aus, stärkt Paul den Rücken. Nach und nach gehen auch allen anderen Schülern die Augen auf. Und jetzt werden Mobbys Übergriffe regelrecht ausgelacht….Diese Geschichte erzählen die Schülerinnen und Schüler der Förderschule in einem überzeugenden Bühnenspiel. Unter der Regie der Autorin Tanja Haase und mit Hilfe der Projektleiter Helmut Müller und Juliettta Wulff wurde „Ansichtssache“ erfolgreich aufgeführt. „Besonders spannend war die erste Aufführung für die Schüler, der eine aufregende Diskussion über die Hauptthemen Mobbing und Freundschaft folge. Damit haben wir unsere Schüler gut an das Thema herangeführt“, freut sich Förderschulleiter Helmut Müller. Begeistert verfolgen auch die Eltern die Aufführung am Neuen Krug, die mit einer poetischen Szene voller Blumen schloss: Dem gestärkten Paul gelingt es, seine Vision, bunte Gärten zu gestalten, umzusetzen. Dabei kann er sogar seine Freunde mit einbeziehen. Kurzum: Gute Theaterarbeit, mit großer Transparenz und überzeugenden Darstellern.


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 28. September 2005

Jüdische Zeitzeugen zu Gast in Geesthacht

„Es ist nicht einfach, darüber zu sprechen“

Geesthacht (cks) „Ihr seid die dritte oder vierte Generation nach dem Holocaust und könnt nichts dafür, doch in denke, dass ihr wissen solltet, was damals passiert ist“, mit diesen Worten begann die 1926 in Warschau geborene Roma Benatar ihren bewegenden Vortrag vor den Schülern der Förderschule in Geesthacht. Roma Benatar ist eine von neuen aus Israel angereisten jüdischen Zeitzeuginnen, die den Holocaust überlebte und nun im Rahmen einer Begegnungswoche den deutschen Schülern ihre Lebensgeschichte erzählte. „Die Lehrer und Schüler haben sich auf diese, doch teilweise schwierige Begegnung vorbereitet. Ich fahre mehrmals im Jahr nach Israel und schau, wer von den Holocaust-Überlebenden psychisch und physisch in der Lage ist, nach Deutschland zu reisen und seine Lebensgeschichte zu erzählen“, berichtet Gabriele Hannemann, die den Kontakt zu den jüdischen Zeitzeugen herstellte und seitdem diese Begegnungen organisiert. Geschichte bliebe so lebendig. Was sei schon ein Bericht in einem Geschichtsbuch gegen eine persönliche Begegnung mit den sich als Botschafter fühlenden Zeitzeugen? So zeigten sich die etwa 24 Schüler der Förderschule Geesthacht, die ihren Klassenraum mit Blumen und Kerzen geschmückt hatten, beeindruckt von der Lebensgeschichte Benatars, die ihre Erzählung mit dem nicht enden wollenden Bombardement auf Warschau begann. Wie sie als jüdisches Kind nicht mehr zur Schule gehen durfte, in einem Ghetto lebte, wo der Hunger den Alltag beherrschte. Die von ihrer Familie getrennt wurde, um auf einer Farm zu arbeiten und wie sie schließlich den Kontakt zu ihren Eltern ganz verloren hatte. Stille lag über dem Klassenraum als Roma Benatar berichtete, wie sie zurück in das Ghetto gebracht wurde und erfahren musste, dass ihre Eltern nicht mehr am Leben seien. Im Juli 1943 wurde sie nach Auschwitz gebracht. durch ein Quäntchen Glück gelang es ihr, aus den Reihen des Todesmarsches zu entkommen, und sie wurde im Mai1945 befreit. Sie hatte den Holocaust überlebt, doch ihre ganze Familie war ums Leben gekommen. Seit 1948 lebt Benatar in Israel, hat eine Tochter und einen Sohn. Sie ist seit fünf Jahren Witwe.


Geesthachter Zeitung · Sonnabend, 24. September 2005

Botschafter für den Frieden

Überlebende des Holocaust sprachen mit Schülern

Geesthacht (men.). Sie haben den Holocaust überlebt und mehrere Konzentrationslager, leben mit ihren Familien heute in Israel: Roma Benatar (78) und Walter Morgenbesser (75) waren diese Woche zu Besuch in Geesthacht. Auf Initiative der Lehrerinnen Gabriele Hannemann (Förderschule) und Susanne Falkson (Otto-Hahn-Gymnasium) berichteten sie aus ihrem Leben, sprachen mit den Jugendlichen über ihre Erlebnisse unter dem nationalsozialistischen Regime und beantworteten Fragen. Benatar und Morgenbesser gehören zu einer Gruppe von neun Juden, die über den Verein „Yad Ruth“ für eine Woche nach Deutschland gekommen sind. Roma Benatar wuchs in Warschau auf, im Ghetto. Im August 1942 wurde sie zur Arbeit außerhalb des Ghettos geschickt – als sie zurückkehrte waren ihre Großeltern, ihre Eltern und ihr Bruder in den Konzentrationslagern Majdanek und Treblinka umgebracht worden. Die junge Frau selbst wurde nach Majdanek, dann nach Auschwitz, Ravensbrück und schließlich in ein Arbeitslager in Malchow gebracht. „Ich wurde am 22. April befreit“, erzählt Walter Morgenbesser. Er wuchs in Preßburg auf, kam im Herbst 1944 nach Auschwitz-Birkenau, dann nach Ravensbrück und nach Sachsenhausen. Nach seiner Befreiung kehrte er kurz in die Slowakei zurück, ging dann nach Israel. Morgenbesser gründete ein Kibbuz, war bei der Armee und arbeitete als Kraftfahrer. „Nach Deutschland zurückzukehren, war das erste Mal schwer“, erzählt Roma Benatar, die Medizin und Englisch studierte. Doch inzwischen war sie schon mehrfach wieder hier, sprach mit jungen Deutschen und versteht sich wie Walter Morgenbesser als Botschafter für den Frieden, gegen Gewalt und Verfolgung. Am Sonntag reisen sie zurück nach Israel.


Geesthachter Zeitung · Freitag, 19. August 2005

Eine Schule strahlt in die Stadt aus

Wir setzen ab heute unsere Serie fort

Geesthacht (men). Wir setzen die durch die Sommerferien unterbrochene Serie über Schulen aus unserem Verbreitungsgebiet fort. Heute stellen wir die Förderschule Geesthacht vor:

„Nur wenn Lernen grundsätzlich positiv erfahren wird, bleibt Lernen eine Lebenslust. Mit dem Lernen gute Erfahrungen zu verbinden, ist deshalb wichtig für die Unterrichtsgestaltung.“ So steht es im Schulprogramm der Förderschule, die seit 1967 am Neuen Krug beheimatet ist.

Aus der einstigen Pestalozzischule hat sich mit den Jahren ein Förderzentrum entwickelt, in dem die Individualität der Schüler im Mittelpunkt steht und das in die Stadt hinaus ausstrahlt: So zählen integrative und präventive Maßnahmen an den Grund- und Hauptschulen, die Sprachheilambulanz, die Beratung bei der Beschulung körperbehinderter Kinder und der Unterricht in der Humaine-Klinik zur Rehablilitation von Kindern und Jugendlichen ebenso zu den Aufgaben der Förderschule wie der Unterricht im eigenen Haus. Schulleiter Helmut Müller sieht seine eigentliche Aufgabe darin, für ein „positives Arbeitsklima“ zu sorgen.

„Die Rahmenbedingungen sind förderlich“, sagt der gebürtige Lübecker – und meint damit nicht nur, dass 1997 ein Anbau hinzu kam und die Schule ständig modernisiert wird. Die Lerngruppen sind klein, die Klassen, Flure, Schulhöfe und Außenbereiche nach pädagogischen Gesichtspunkten gestaltet. Alle Klassen haben einen Computer mit Internetanschluss, zudem gibt es Fachräume für Technisches Werken oder Haushaltslehre. Heilpädagogisches Voltigieren, Psychomotorik, Werkstattunterricht, Theaterprojekte, Autorenlesungen, Gewalt- und Suchtprävention, Entspannungsübungen, Berufswahlunterricht und Arbeitsgemeinschaften ergänzen das Angebot.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Kinder und Jugendlichen: In Absprache mit den Eltern wird ein individueller Förderplan festgelegt und regelmäßig mit ihnen und ihrem Kind besprochen. Über Erreichtes wird dann detailliert informiert. Müller: „Diese individuellen Entwicklungspläne sichern eine optimale Förderung.“ Und Werte werden vermittelt, es gibt klare Regeln, die für alle verbindlich sind. „Wir können von unseren Schülern doch nur Verhaltensweisen erwarten und verlangen, die wir ihnen vorleben“, so der Schulleiter.

Lesewettbewerbe, Sommer- und Sportfeste, Ausflüge und Klassenfahrten – das gibt es auch an der Förderschule. Das nächste Ziel: Ganztagsschule werden. Der Kreis würde sich schließen: zusätzlicher Unterricht, weitere Angebote, mehr fächerübergreifendes Lernen. Müller: „Die Ganztagsschule steht für das Privileg von Kindern und Jugendlichen, dass die Faszination des Lernens der Lebensmittelpunkt sein darf.“

Ein Poster mit Schülern und Lehrern der Förderschule Geesthacht finden Sie in unserer Sonnabend-Ausgabe.

PORTRÄT

Schule: Förderschule

Schüler: 100 und 70 in integrativen und präventiven Maßnahmen

Klassen: neun; im Durchschnitt 11,1 Schüler

Lehrer: 23

Rektor: Helmut Müller (53), seit 1988


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 17. August 2005

Kunstkalender 2006 der Förderschule Geesthacht

Geesthacht (ibn) „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, sagte Pablo Picasso (1891-1973). Kunst nimmt auch in der Förderschule in Geesthacht einen hohen Stellenwert ein. Schüler und Schülerinnen sollen sich ausdrücken in Form und Farben, etwas leisten und vorzeigbaren Erfolg haben. Die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler aus dem Kunstunterricht waren einer Würdigung wert, stellte Schulleiter Helmut Müller fest, es entstand der Kunstkalender 2006. 12 Arbeiten aus unterschiedlichen Klassen und Altersstufen sowie in unterschiedlichen Techniken gefertigt, werden in diesem Kalender präsentiert. 250 Exemplare wurden aufgelegt zu einem Stückpreis von zehn Euro. Der Kalender kann in der Schule erworben werden, bei „Buch und Spiel“ und in der „Stadtbuchhandlung Brinkmann“ in Geesthacht. Informationen erhält man in der Förderschule Geesthacht, Neuer Krug 33-35, Geesthacht, Tel. 04152/842313. Eine Voransicht bietet die Internetadresse www.foerderschule-geesthacht.de


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 10. August 2005

Kinderbilder als Kalender

Zwölf farbenfrohe und kreative Motive zieren den neuen Kunstkalender der Förderschule Geesthacht. Sie alle stammen von den Schülern. „Kunsterziehung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Die Kinder können im ästhetischen Bereich die Erfahrung machen, etwas zu lernen, zu leisten, genußvoll und vorzeigbaren Erfolg zu haben“, sagt Schulleiter Helmut Müller. Verschiedene Techniken und Projekte sind im Kalender zu finden. So hat der zwölfjährige Dennis einen farbenfrohen Leuchtturm gemalt, Tina (14) malte ein Bild zum Thema Liebe. Der Kalender erscheint in einer Auflage von 250 Exemplaren und ist zum Selbstkostenpreis von zehn Euro in der Förderschule am Neuen Krug sowie in der Stadtbuchhandlung Brinkmann und bei „buch & spiel“ erhältlich.


Geesthachter Zeitung · Dienstag, 01. Februar 2005

Hunderte lernten bei ihr schreiben

Karin Hossenfelder geht nach 43 Jahren an der Förderschule in den Ruhestand

Nach ihrem 65. Geburtstag hat sie sogar noch ein halbes Jahr weitergearbeitet: „Ich war zu gerne hier.“

Geesthacht (Karin Lohmeier) . „Bleib gesund“ oder „Schade, dass Du gehst“ stand auf den kleinen Zetteln, die Schüler Karin Hossenfelder in den vergangenen Tagen zusteckten. Beim Abschied flossen gestern auch Tränen: Nach 43 Jahren an der Förderschule geht die Sonderschullehrerin in den Ruhestand. „Ich bin einfach zu gerne hier gewesen“, sagt die engagierte Pädagogin. So gerne, dass sie nach ihrem 65. Geburtstag sogar noch ein halbes Jahre drangehängt hat. Karin Hossenfelder kümmerte sich meisten um die kleinen Förderschule. „Mehrere Generationen haben von Ihnen Lesen und Schreiben gelernt, sie haben ein Stück Geesthachter Schulgeschichte aktiv mitgestaltet“, sagte Schulleiter Helmut Müller. Karin Hossenfelder hatte ihren ersten Arbeitstag am 2. April 1962. „Es gab keine Sonderschullehrer, darum hat man Grund- und Hauptschullehrer eingesetzt, die später Zusatzausbildungen machten konnten“, erzählt sie. 1979 wurde sie Sonderschullehrerin. Ein wichtiges Handwerkszeug lernte sie schon früh von einem älteren Kollegen: die Lautgebärden, mit denen ihre Schüler Buchstaben viel besser behalten konnten – heute heißt das „Lernen mit allen Sinnen“. Neben dem Abschiedsschmerz steht die Freude über einem neuen Lebensabschnitt. Karin Hossenfelder will sich jetzt viel Zeit für das Reisen und Lesen nehmen, Fahrrad fahren und schöne Restaurants genießen. Und: „Ich werde natürlich mit meiner Schule in Verbindung bleiben, regelmäßig die Homepage lesen und auch mal zu Besuch kommen.“


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 29. Dezember 2004

Kunstprojekt „Selbstporträt“ in der Förderschule

„Ich bin ein wunderbarer Künstler“

Geesthacht (gs) . Alle sehen es, alle wissen es: Die Jugendlichen der siebten Klasse Förderschule haben mit ihren Selbstporträts etwas Tolles geleistet. Andächtig stehen zur Ausstellungseröffnung im Pausenflur ihre Schulkollegen an den Stellwänden und bewundern die Gemälde und die Künstler noch mehr. Die haben sich zum feierlichen Anlass nach Herzenslaune geschminkt und mit überdimensionalen Brillen und Masken versehen: Selbstporträt, durch Maskerade die Reise zum Ich. Phantastisch ist das Projekt unter der Obhut der Sonderschullehrerin Anne Kettelhodt gelungen. Sie fuhr mit ihren dreizehn Blauen Reitern zuerst in die Kunsthalle, um dort Selbstporträts von expressionistischen Künstlern zu betrachten. Ein Besuch in der Werkstatt folgte. Daheim in der Förderschule dann der handwerkliche Teil: Die Jugendlichen lernten durch selbst gezeichnete Schablonen die Formen ihrer Gesichter zu übertragen. Zu zeichnen wie sie „in Wirklichkeit“ aussehen, was eine Aufgabe. In einem nächsten Schritt tasteten die Jugendlichen ihre Gesichter ab und schufen Fühlbilder. Durch eine Phantasiereise lernten sie die Bedeutung von Farben. Nun brauchten sie nur noch ihr Werkzeug in die Hand zu nehmen und loszulegen. Dann war es endlich möglich, nur an einem Auge traurig zu sein, ein fröhliches gelbes Gesicht zu haben, doch im Hals steckt schon die orange Wut. Picasso Celal Sahin erklärt: „An der Nase war ich krank. Ich hatte Schnupfen. An den Augen fühlte ich mich müde. „Für die einen ist Blau die Farbe, die Unglück ausdrückt, doch für Celal bedeutet der blaue Hintergrund seines Porträts, dass er gut gelaunt war an diesem Tag. Tina Meinhart hat „In echt“ ihre Haare gefärbt. Doch ihr Selbstporträt zeigt das Haar einseitig blau, einseitig kupferfarben. Was das zu bedeuten hat, will ihr nicht so recht über die Lippen. Er ist schwer das auszusprechen, was man fühlt. Oder sie will es nicht sagen. Da ist ihr Bild. Sollen es die anderen nehmen, wie es ist. Woher kommen die Möwen auf Benjamin Fahls Fühlbild? Er erklärt: „Das sind die Möwen, wie sie in der Welt sind.“ Zitat: Benjamin van Gogh, der Kühnste unter den Künstlern der Förderschule.


Geesthachter Zeitung · Freitag, 24. Dezember 2004

Künstlerblick in den Spiegel

Förderschüler sind stolz auf ihre Ergebnisse

Geesthacht (kl) . „Ein Blick in den Spiegel und wieder zurück“ lautete der Titel einer Ausstellung in der Förderschule. 13 Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse zeigten Selbstporträts, die sie im Rahmen eines Kunstprojektes erstellt hatten. Zur Vorbereitung hatten die jungen Künstler mit ihrer Lehrerin Anne Kettelhodt Selbstporträts in der Hamburger Kunsthalle betrachtet und in der „Werkstatt für Kinder“ ihr Gesicht ertastet. Zunächst entstanden mit Hilfe von Spiegeln Selbstbildnisse aus verschiedenen Materialien, dann ging es ans Zeichnen. Dabei erprobten die Schüler Stilmittel der expressionistischen und der gegenständlichen Darstellungsweise. Schulleiter Helmut Müller: „Das Projekt regte die ganzheitliche Auseinandersetzung mit der eigenen Identität an. Im Kunstunterricht lernen unsere Schüler, dass sie lernen und etwas leisten können, dass sie genussvoll, anwendbar und vorzeigbar Erfolg haben können.“


Geesthachter Anzeiger · Mittwoch, 22. Dezember 2004

„Ibo, ich vermiss Dich“

Geesthacht (gs). Der Künstler Ibrahima Ndiaya, anlässlich der Jugend- und Förderschulewochen zu Gast in der Förderschule am Neuen Krug, hat die Kinder der ersten Klasse schwer beeindruckt. Da kommt einer, dem wurden in der Kindheit so viele Geschichten erzählt, dass er Bücher schreiben kann. Ibo kam, und es dauerte lange, bis er mit der Fabel vom verknallten Nilpferd begann. Bis dahin hatten die Kinder schon so viel Spaß gehabt, dass sie fast vergessen hatten, dass ihnen eine Geschichte erzählt werden sollte. Aber was ist eine Geschichte und wo fängt sie an? Ein schwarzer Mann mit bestickter Mütze und farbenfrohem Hemd betritt den Musikraum der Förderschule. Er stellt sich vor. Ein ellenlanger Name. Ibo kommt aus Afrika. Sein Urgroßvater war ein König. Da sind die Kinder erst mal platt. Er malt eine Karte an die Tafel und zeigt, wo er geboren wurde: „Im Senegal“. Die Kinder haben viele Fragen: Wie die Häuser dort aussehen, wie viele Menschen und Sprachen es in Afrika gibt und auch welche Tiere. Und Ibo erzählt: das die Babys fast weiß geboren und erst nach ein paar Tagen schwarz werden, dass es ganz große Afrikaner gibt (die Massai) und auch ganz kleine (Pygmäen). Und dass es in Afrika alles gibt, was es auch in Europa gibt: „Mikrowellen und so“. Ibrahima Ndiaye macht das, wofür Pädagogen studieren gehen: Er verändert in der Gruppe ständig die Orte des Geschehens. Mal sitzen die Kinder um ihn herum und kriechen förmlich in ihn rein. Dann leitet er sie, vor der braven Schülerschar sitzend, mit seiner Trommel an. Dann tanzen alle. Zum Abschied stehen die Kinder im Kreis, er mittendrin und verabschiedet sich von jedem mit einem persönlichen Wort. Aber die Methode ist nicht Programm wie so oft in deutschen Klassenzimmern. Ibo erzählt, diskutiert mit den Kindern, hört ihnen zu und lacht sich zwischendurch kaputt. Nach einer dreiviertel Stunde hat er sie so weichgeklopft, dass in der ersten Klasse der Förderschule höchste Aufmerksamkeit herrscht und Ibo mit seiner weichen Stimme ganz leise wird. „Ibo, ich find Dich toll“, sagt ein kleines Mädchen und schmust sich heran. Der Senegalese, der seit über zehn Jahren in Saarbrücken lebt, wird jetzt richtig angehimmelt. Er holt seine Kalimba aus dem Rucksack, ein afrikanisches Instrument, dessen Seiten im schwarzen Kontinent aus Fahrradspeichen bebastelt werden. Immer wenn in Ibos Geschichte der Hase, der Igel oder das Nilpferd laufen, trampeln oder gehen, spielt er sie. Oder wenn sich die Geschichte in irgendeine neue Richtung bewegt: die Welle des Erzählens. Die Stunde ist vorbei, Ibo hat sich von allen verabschiedet. Das kleine Mädchen kommt noch einmal zurückgelaufen: „Ibo, ich vermiss Dich.“


Geesthachter Zeitung · Mittwoch, 17. November 2004

Ibos Geschichten begeisterten die Kinder

Geesthacht (men/gb). Lesen, lesen, lesen – und zuhören: Das ist dieser Tage an fast allen Schulen und in vielen Kindertagesstätten Trumpf. Im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchwochen sind bekannte Autoren zu Gast in Geesthacht, um aus ihren Büchern vorzulesen und mit ihren jungen Zuhörern zu diskutieren. In der Stadtbücherei stellten Kommunalpolitiker ihre Lieblingsbücher vor, und einige Schulen richteten Lesewettbewerbe aus. Unzählige Fragen rund um Afrika musste Kinderbuchautor Ibrahima Ndiyae, kurz Ibo genannt, im Kindertagesheim St. Salvatoris und in der Förderschule beantworten. Ibo, der aus Senegal stammt und in Saarbrücken lebt, berichtete anschaulich und amüsant von Menschen und Tieren in seiner Heimat. Die Geesthachter Kinder waren begeistert von den spannenden Erzählungen und einer Zeit voller Tanz, Gesang und Fröhlichkeit.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.